Der Verlag hat den Streit gegen den Mitgesellschafter Hans Barlach gewonnen: Das Landgericht Berlin hat seine Beschwerde gegen die Sanierung abgelehnt.
Gegen eine Sicherheitsleistung von 100.000 Euro wurde ein entsprechendes Verbot vom Gericht aufgehoben. Die Umwandlung des Verlags in eine AG rückt etwas näher.
Nachdem der Minderheitsgesellschafter vorerst auf sein Geld verzichtet, schien die Verlagspleite abgewendet. Nun gibt es eine neue Gerichtsentscheidung.
Nach dem Suhrkamp Verlag ist nun auch die für
Klassiker-Editionen zuständige Unternehmenstochter zahlungsunfähig. Das Geschäft soll normal weiterlaufen.
Drei Monate bleiben dem zerrütteten Traditionsverlag, um die Insolvenz zu vermeiden. Eine Zerschlagung wäre ein herber Verlust für die deutsche Literatur.
Der Verlag versucht, die Auszahlung des rebellischen Gesellschafters zu verhindern. Ein gerichtlicher Sachverwalter steht jetzt zwischen ihm und dem Geld.