Die Krankheit Depression wird zum Ausdruck individueller Befindlichkeit und damit sprachlich banalisiert. Das Auf und Ab im Leben klingt so interessanter.
In den entwickelten Ländern ist der Konsum von Tabletten, etwa gegen Depressionen, gestiegen. Ein neuer Bericht der OECD äußert Zweifel, ob das angebracht ist.
Gewerkschaften und Oppositionsparteien fordern Anti-Stress-Verordnungen. Doch die Präventionsschancen sind in unserer Gesellschaft sehr ungleich verteilt.
Ein Stück über einen depressiven Torwart am Maxim Gorki Theater ging der Witwe von Fußballer Robert Enke zu weit. Sie schaltete einen Anwalt ein. Nun reagiert das Theater.