Auch in Belgrad nagt die Globalisierung an historischer Substanz. Das einstige sozialistische Vorzeigeviertel Novi Beograd erscheint heute grau und fad.
Trotzig regiert der Nationalist Vojislav Seselj auf die Entscheidung des UN-Tribunals, ihn wieder zu inhaftieren. Belgrad ist das das äußerst peinlich.
Lebensgefährliche Verletzungen hat ein LGBT-Aktivist erlitten, als ihn eine Gruppe junger Männer verprügelte. Serbiens Innenminister versprach rasche Aufklärung.
Die Sicherheit der Teilnehmer habe nicht garantiert werden können, wird als Grund genannt. Serbien, ein Rechtsstaat? Homo-Akitivisten bezweifeln das. Die EU ist auch pikiert.
„Was soll ich hier?“, fragen sich Roma, die in den Slums von Belgrad leben. Hier herrschen Arbeitslosigkeit, Armut und Elend. Einige wollen weg nach Deutschland.