Die Polizei will künftig ihre Einschätzungen der Lage auf Großdemonstrationen twittern. Die Nutzung sozialer Netzwerke durch die Berliner Politik ist bislang dürftig.
Innensenator und Polizeipräsident klopfen sich auf die Schultern: So friedlich war der 1. Mai. Der Bürgermeister in Friedrichshain-Kreuzberg sieht das anders.
Brandstifter legen den Bahnverkehr zwischen Berlin und Potsdam lahm. Sie wollen damit den ersten Mai „verlängern“, heißt es in einem Bekennerschreiben.
Der Kirchentag in Hamburg befriedet am 1. Mai die ganze Stadt. Während die Bayern Barcelona schlagen, brennt ein einsames Lagefeuer hinter der Roten Flora.
Die Griechen protestieren gegen die harte Sparpolitik. Die Spanier laufen auf den Straßen gegen Massenentlassungen. In Bochum macht DGB für ein „soziales Europa“ mobil.
In vielen europäischen Ländern wird am 1. Mai demonstriert und gefeiert. In der Türkei hat es gekracht, in Griechenland geht nichts mehr, Putin verleiht Ehrentitel.
Eine blockierte Nazidemo und eine die laufen durfte, zwei revolutionäre Mai-Demos ohne wirkliche Eskalation. Der 1. Mai 2013 war einer der friedlichsten seit Jahren.
In Berlin protestierten zwei Demos ohne große Zwischenfälle gegen Nazis und Mietsteigerungen. In Hamburg blieb es bei der Antisexismus-Demo auch ruhig.