In Wilhelmsburg gründet sich die Partei „Neue Liberale“, die den Sozialliberalismus erneuern will. Sie pocht auf Teilhabe und grenzt sich von der AfD ab.
Die siechende FDP bekommt Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Ehemalige Mitglieder gründen eine neue Partei und wollen dem Marktradikalismus abschwören.
Der Abstieg der FDP und der Aufstieg der AfD zeigen, dass sich im liberalen Kernmilieu etwas verschiebt. Das ist eine Zäsur, aber kein Grund zur Hysterie.
Der Armutsforscher Christoph Butterwegge erzählt von der Umwandlung des Sozialstaats. Er malt ein beunruhigendes Bild unserer gespaltenen Gesellschaft.
Die FDP war schon vieles: Umfallerpartei, Königsmacherin, Bürgerrechtspartei. Jetzt muss sie sich neu erfinden und hat Luft für die Frage: Was ist Freiheit?