Familienministerin Schröder ist nicht bereit, die Kommunen beim Kita-Ausbau noch stärker zu unterstützen. Der Bedarf von 35 Prozent wurde seit 2005 nicht mehr erhoben.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz richtet ein Aussteigerprogramm für Extremisten ein. Von Experten kommt Kritik. Sie sind sich uneins, wie effektiv die Maßnahme ist.
Die Regierung veröffentlicht erstmals, wie häufig Visa abgelehnt werden. Besonders oft scheitern etwa Antragsteller aus afrikanischen Staaten und der Türkei.
Politiker fast aller Fraktionen fordern Aus für die Wehrpflicht. Nun plädiert auch Außenminister Westerwelle für eine Freiwilligenarmee. Unions-Leute wollen das Ganze bremsen.
Ein Jahr nach dem ersten islamfeindlichen Mord in Deutschland sind viele politisch Aktive ernüchtert. Doch die Tat hat auch etwas in Bewegung gebracht. Die Zeit des Unter-sich-Bleibens ist vorbei, heißt es in ihrem Viertel.
Auch der Kirchentag zeigt: Der christlich-muslimische Dialog ist eine elitäre Angelegenheit. Vorurteile und Ängste an der Basis werden damit nicht aus dem Weg geräumt.
Auf den überfüllten Veranstaltungen zum Thema Missbrauch wird deutlich: Der Skandal hat einiges freigesetzt. Und der Jubel ist laut, wird die Abschaffung des Zölibats gefordert.
Die Religionskritiker demonstrieren auf dem Kirchentag in München für ein Leben ohne Kirche. Und sparen dabei weder an sachlicher noch an polemischer Kritik.
Angestellte katholischer Einrichtungen, die homosexuell leben, riskieren die Kündigung. Denn für Kirchen gilt eine Ausnahme vom Antidiskriminierungsgesetz.
Eine wachsende Jugendkultur deutscher Muslime lebt durch Internet und Popkultur ein neues Lebensgefühl. Statt Unterschiede werden Gemeinsamkeiten mit Deutschen betont.
Mit einem neuen Verein wollen muslimische Frauen Mitsprache bei Anhörungen in Parlamenten erlangen. Zwangsheirat und Gewalt dürften nicht Religion oder Ethnie zugeschrieben werden.
Der islamfeindliche Verein „Pax Europa“ ruft zum Protest gegen den „Tag der Offenen Moschee“ auf und trifft auf ein Gegenbündnis aus religiösen Gruppen und Antidiskriminierungsverbänden.
Zwei extremistische Konvertiten rechtfertigen keinen Generalverdacht - im Gegenteil: Zum Islam konvertierte Deutsche leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration. Die Ethnologin Esra Özyürek im Interview.
Die Union kritisiert eine Studie über Kinder von Homo-Paaren und stellt sich gegen das Adoptionsrecht für Homos. Und die Opposition kritisiert, die SPD habe keinen Gesetzentwurf vorgelegt.
Zur Trauerfeier für die im Gerichtssaal erstochene Ägypterin Marwa E. kommen in Dresden sehr viele Nicht-Muslime. Sie wollen Solidarität zeigen. Von der Regierung sind sie enttäuscht.
Romani Rose vom Zentralrat deutscher Sinti und Roma spricht sich für Internet-Sperren aus. Dies sei keine Zensur, wenn strafrechtlich relevantes Material blockiert werde.
Der Mann, der in der vergangenen Woche eine 31-jährige Ägypterin im Dresdener Landgericht mit 18 Messerstichen getötet hat, hatte vermutlich islamophobe Motive.