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07.09.2024 , 18:01 Uhr
War gerade bei der Demo in Rennes. Weil ich die Entscheidung und das ganze Vorgehen von Macron undemokratisch finde.
Das Front-Plakat, von der ersten Zeile getragen, bezeichnet Macron als Faschisten: "In der Familie der Faschisten wählt man de kleine Michel" (abgebildet: Macron, Marine LePen, Michel Barnier). Dahinter ein Meer von Fahnen eines Landes, dessen gewählte Regierung seit vielen Jahren dazu aufruft, zu leben und zu sterben, um Juden zu töten, und in dem Frauen nicht ohne Erlaubnis ihres Ehemannes auf die Strasse dürfen, und Queere eingesperrt werden oder schlimmer: Palästina. Ein paar feministische und Queer Fahnen waren auch dabei. Sehr laute antikapitalistische Sprechchöre, nach einer Wahl bei der mindestens 85 % der Sitze an Partien gingen, die NICHT das kapitalistische System abschaffen wollen.
Nach ein paar Minuten bin ich wieder gegangen. Hinter solch einer Demonstrations-Spitze wollte ich mich nicht einreihen. Nach dieser Demo frage ich mich, ob Macrons Vorgehen nicht das kleinere Riesen-Übel ist.
zum Beitrag28.08.2024 , 22:20 Uhr
Keiner agiert hier demokratisch. Die Neue Volksfront glaubt mit einer kleinen relativen Mehrheit ganz allein die Regierung stellen zu können. So wie zuvor seit 2022 die Macronpartei In Bewegung mit einer etwas grösseren relativen Mehrheit. Die Republikaner schliessen Zusammenarbeit aus. Monatelanges mit sich selbst beschäftigen, nicht eine Stunde Verhandlung zwischen Partei-Bündnissen. Von erwachsenen Menschen könnte man mehr erwarten, von Demokraten erst recht. Profilieren können sich dabei nur die Populisten der Nationale Vereinigung. Diese sind nun objektiv Opfer einer fehlenden Demokratie : die zwei anderen Parteienbündnisse haben deutlich weniger Stimmen erhalten, aber jeweils mehr Sitze im Parlament bekommen, und verhalten sich jetzt auf diesen Sitzen undemokratisch und kindisch.
zum Beitrag18.01.2024 , 12:36 Uhr
Danke fuer den Artikel, viel Information, die mir hier entgangen war. Aber eins ist zu simpel. Privatschulen sind NICHT grundsaetzlich Horte "in denen vorwiegend der privilegierte Nachwuchs der Familien mit hohem Einkommen und Bildungsniveau unterrichtet und zu einer zukünftigen Elite ausgebildet" werden Es gibt vemutlich tausende katholische Privatschulen in Frankreich, einschliesslich in den Doerfern weit von Staedten, da wo es kaum noch oeffentliche Schulen gibt. Und die zwei katholische Privatschulen, die ich kenne, sind religioes wesentlich neutraler als eine oeffentliche Schule in Deutschland in den 80er Jahren, und vermutlich auch noch heute.
zum Beitrag23.11.2023 , 11:53 Uhr
Sehr viele der Migranten kennen sich in Landwirtschaft aus oder in der Pflege alter Menschen. Also genau da, wo bei uns Arbeitskräfte fehlen , mit oft katastrophalen Konsequenzen für Landwirte, alte Menschen, Umwelt. Aber die Migranten dürfen nicht arbeiten. Stattdessen müssen sie in Massenunterkünften warten, und nichts tun. Ich glaube, es gäbe viele Migranten die gegen Kost und Logie gerne auf einen Bauernhof oder in ein Pflegeheim ziehen würden, um dort zu arbeiten. Allen wäre geholfen, die gegenseitige Frustration verringert. Schafft endlich die Gesetze, die solche Tätigkeit für Migranten erlauben.
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