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Klaus Bender
[Re]: Ich finde es ein starkes Stück, wie sie ukrainische Geschichte verkürzen. Sie übersehen den Völkermord des Holodomor durch Stalin, der 3,5 Millionen ukrainische Menschenleben forderte. Die Nazis wurden tatsächlich von vielen als Befreier gesehen – das ändert sich aber. Über eine Million Ukrainer gingen in Zwangsarbeit. In der Folge gab es ukrainische Kämpfer und Partisanen auf beiden Seiten. Das ist also viel komplizierter. Ich empfehle dazu Dr. Timothy Snyders herausragendes Buch "Bloodlands". Und ach ja, da ist dann auch noch die Gruppe Wagner, geführt und kommandiert vom Neonnazi Dimitri Utkin der sich mit SS-Tattoos ziert, benannt nach "Hiters Lieblingskomponist" und die inzwischen in Wagner integrierte Miliz Task Force Task-Force "Rusitsch", gegründet von den Neonazi Alexey Milchakov und Yan Petrovsky – im Donbas ritzten Task Foce Rusitsch-Kämpfer getöteten Ukrainern Hakenkreuze in den Wangen. Nichts für ungut, schließlich war mit Aleksandr Dugin, der sich selbst als Nationalbolschewist bezeichnet, und einer der Vordenker der extremsten neuen Rechten weltweit ein großer Einfluss auf Russlands Führung ... sosehr dass in Putins Reden der vergangenen Wochen ganze Passagen wie von Dugin und Iljin abgeschrieben wirkten .... und Dugin war langjähriger Berater von Sergey Naryschkin, ehemaliger Parlamentspräsident Russland und Vorsitzender der Staatsduma und jetzt Chef des Auslandsgeheimdienstes SWR. Der Beraterposten ging Dugin flöten, als er im Donbas für ukrainisch Sprecher empfahl: "Töten. Töten. Töten." Ja, wenn uns ehemalige aus Putins Partei davor warnen, sollten wir hier nicht die Blinden spielen. Wenn Putin Denazifizieren will, soll er mit Wagner, der Task Force Russitsch, weiteren russischen Nazimilizen im Donbas, und dem panrussischen Faschisten A. Dugin anfangen. Linke aber, sollten sich überlegen, ob eine nationalistische, imperialistische, autokratische, radikalkapitalistische Oligarchie-Kleptokratie mit hegemonial Kriegen ihr Ding ist.
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