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09.07.2017 , 20:21 Uhr
Gibt es irgendetwas in der Welt, was nicht "instrumentalisiert" wird?
zum Beitrag11.09.2016 , 17:37 Uhr
„Ich finde es antisemitisch, das zu unterstützen, was Israel macht,“ sagt Rolf Verleger. Andere meinen wiederum, wenn nicht ganz bestimmte – was übersetzt heißt nicht einhaltbare - Vorgaben bei der „Israelkritik“ eingehalten werden, sei „Israelkritik“ „antisemitisch“ konnotiert.
Da ich noch niemanden gesehen haben, dessen Israelkritik nicht von irgend jemandem als „antisemitisch“ eingestuft wurde, selbst wenn diese von Uri Avnery usw. kommt, bleibt ja nur einem Deutschen ein Ausweg aus dem Dilemma: das Schweigen – allerdings könnte dies wiederum als Zustimmung der Politik israelischer Eliten interpretiert werden.
Was nun, wenn man denn kein Antisemit sein will und auch hinschaut, was in Israel passierte und passiert? Stimmt, wir schauen nach Burundi, da gäb’s genug zu kritisieren.
zum Beitrag29.08.2016 , 09:14 Uhr
Haben denn die Kinder später ein Anrecht darauf zu wissen, wer ihr leiblicher Vater ist?
zum Beitrag03.03.2016 , 07:14 Uhr
So viele politische Bedenken in der taz angesichts der humanen Katastrophe und der entsetzlichen Bilder vom Balkan?
Ob Berlin nun 4, 6 oder 10 Millionen Einwohner hat kümmert mich in Waldböckelheim ebenso wenig wie die Frage, wie viel Einwohner Kalkutta hat. Da schaut auch niemand mehr in die Slums. Die Zeiten der Volksgemeinschaft – pardon Solidargemeinschaft – gehen nun mal bei offenen Grenzen dem Ende entgegen.
zum Beitrag24.09.2015 , 07:27 Uhr
Von diesem Berliner Gericht wird ein gruppenbezogenes Feindbild als Meinungsfreiheit angesehen? Es hilft nichts „Bastard“ schönreden zu wollen. Die Polizei sollte um ihrer Selbstachtung willen in Berufung gehen. Dem „Studenten“ ist zu wünschen, dass er einmal einer Berufsgruppe angehört, die ebenfalls pauschal diffamiert wird.
zum Beitrag15.09.2015 , 19:13 Uhr
Im Schatten des §130 StGB ist es schwer, die jüngere Vergangenheit richtig zu beleuchten, um wiederum die richtigen Erkenntnisse zu gewinnen. Bekanntlicherweise haben deutsche und israelische Eliten in Politik und Medien gänzlich unterschiedliche Schlüsse aus „der“ Vergangenheit gezogen.
zum Beitrag11.08.2015 , 07:07 Uhr
Die wettbewerbsverzerrende Subventionierung von Biogas nun auf dem Rücken bestehender Anlagenbetreiber zu korrigieren ist eine ziemliche Unverfrorenheit. Auf was kann man sich denn noch bei deutschen Regierungen verlassen? Dass es zu schlimmen Auswüchsen für Natur und im Kampf um das knappe Pachtland kommen würde, war vorhersehbar. Zudem ist die Diskussion, dass gutes Land für den Anbau von Lebensmitteln zur Erzeugung von Strom verwendet wird, ethisch noch nicht ausdiskutiert.
zum Beitrag31.07.2015 , 17:54 Uhr
Wie lang soll denn noch von einer „Zweistaatenlösung“ gesprochen werden? Bis den Palästinensern noch ein Dorf bleibt? Die Entwicklung schreitet unaufhörlich voran.
zum Beitrag29.07.2015 , 12:17 Uhr
„Das Jüdische“ steht allein schon deshalb im Zentrum, weil es nun einmal einen ungelösten Konflikt in Nahost gibt, mit dem auch wir Deutsche selbst auf vielfältige Weise verbunden sind – ob wir dies wollen oder nicht.
Zum „Vordenker des Holocaust“ kann man sehr viele Menschen machen, allerdings sollte beachtet werden, dass der Holocaust ohne den im 19. Jahrhundert aufkommenden Rassismus unter Engländern, Franzosen, Deutschen und auch zionistisch gesonnener Juden (vergl. Moses Hess, „Von Rom nach Jerusalem“ u.a. Autoren) vermutlich eine wesentliche Voraussetzung war. Die alte Feindschaft zwischen den Religionen hat ebenfalls zu Pogromen, Vertreibungen und Massenmorden in Europa und andernorts geführt. Diese sind aber bekanntlich nicht mit dem Holocaust vergleichbar, dessen Singularität allseits anerkannt wurde.
Dass Hetzreden Demokratien zerstören, an den Rand des Faschismus bringen können, ist hierzulande hinreichend bekannt und wird von der politischen Elite sorgfältig beachtet. Es gibt Nationen, die sich der westlichen Wertegemeinschaft zurechen, in denen Hetzreden leider zum Alltag gehören.
Ansonsten sind Juden nicht die einzigen Sündenböcke der Welt, wie die neuere Geschichte lehrt, wurden auch Deutsche, Amerikaner usw. der Herde der Sündenböcke beigesellt. Hierin besteht jedenfalls kein Anspruch auf Singularität.
zum Beitrag27.07.2015 , 07:26 Uhr
Das Etikette „Öko“ und „Regional“ ist im LEH sehr beliebt. Mit großen Plakaten von glücklichen Kühen auf saftigen Weiden bekommen Verbraucher das Gefühl, die Milch stamme von solchen. Und wenn auch noch die Preise für Lebensmittel unter denen von Hundefutter liegen und die Erzeugung von Energie vom Acker hochsubventioniert wird läuft etwas falsch in diesem Land.
Übrigens nützt es wenig, konv. Tierhalter als Gülleverklapper zu schelten. Aus ganzen Landstrichen ist die Tierhaltung abgewandert, weil diese an bestimmten „Standorten“ noch ein ganz klein wenig billiger ist. Es gibt einige Bereiche des Lebens, die den Regeln des Marktes nicht unterworfen werden sollten, dazu sollte auch die Erzeugung von Lebensmitteln gehören, in Verantwortung vor Mensch und Natur.
zum Beitrag24.07.2015 , 12:12 Uhr
Zitat: „Der Grexit wäre die teuerste Lösung, und zwar nicht unbedingt für die Griechen, sondern für die Deutschen. Die ökonomischen Kettenreaktionen wären nicht mehr zu kontrollieren, und der Euro würde von innen gesprengt.“
Solche Doktrinen waren schon immer fatal. Eine der Katastrophalsten war die der USA zum Vietnam-Krieg: wenn Vietnam fällt, wird ganz Ostasien kommunistisch. Viele Opfer wurden seitens der Gläubigen erbracht. Manchmal ist der rechtzeitige Mut zur Änderung einer ausweglosen Situation der bessere, bevor noch mehr Zerstörung angerichtet wird.
zum Beitrag12.06.2015 , 14:37 Uhr
Eine wachsende Menschheit, die immer stärker von Lebensmitteleinkäufen lebt, vor allem in den riesigen Megacitys, die auf der ganzen Welt in rasantem Wachstum begriffen sind, lässt sich nur durch eine sehr gut organisierte Lebensmittelversorgung mit industriell arbeitenden Verarbeitungsstufen, die wiederum fabrikmäßig zu verarbeitende Rohstoffe bedarf und damit auf der „Erzeugerseite“ Strukturen heranwachsen lässt, die vor wenigen Jahrzehnten unvorstellbar waren. Dazu steigen sowohl die Qualitätsansprüche der Verbraucher wie auch der Kauf mit Lebensmitteln tierischer Herkunft, was eine weitere Verschärfung der Lage für die Politik mit sich bringt.
Der biologisch Technische Fortschritt ist eben auch nur durch solche Agrarunternehmer – die nichts mehr mit einem Bauern gemein haben – zu nutzen, die wiederum in der Lage sind, den Anforderungen des Marktes zu genügen.
Dennoch ist der kleinstrukturierte Ökolandbau auch für die Zukunft der Menschen eine große Hoffnung, dieser Art der Konzentration entgegenzuwirken, sozusagen als kleine Rebellion zusammen mit den „Verbrauchern“ gegen die Machtübernahme der Lebensmittelversorgung und der genetischen Ressourcen durch Monsanto und Co. 10% Vernunft auf der Verbraucherseite sollte es im Lande doch geben.
zum Beitrag15.05.2015 , 17:25 Uhr
Ob denn auch noch während des Verbots-Verfahrens bekannt werden wird, welche Straftaten V-Leute gedeckt, zu welchen sie angestachelt oder gar welche sie selbst begangen haben?
zum Beitrag02.05.2015 , 11:35 Uhr
Den letzten Aufstand haben Deutsche um 1524 hingekriegt, dann noch mal 1848, das war aber schon blass – und seither ist Ruhe im Land, wenn nicht gerade die Staatsführung einen Krieg vom Zaun bricht, den die Massenmedien schön mit vorbereitet haben. Selbst und ständiges Denken ist nicht nur mühsam, es kann auch ins Abseits führen. Da ist nach denken schon einfacher, und da die Regierung nicht vordenkt, eher mal wieder zum Lügen bereit ist, die Medien nur zaghaft berichten – bis eine andere Sau wieder durchs Dorf getrieben wird, die Antifa im Kampf gegen Rechts sich verausgabt, ist eben Ruhe im Lande, selbst wenns ans Eingemachte geht.
zum Beitrag03.02.2015 , 16:35 Uhr
Wenn nur noch im Schatten Hitlers politische Diskurse geführt werden, verdunkelt sich offenbar der Geist.
zum Beitrag20.01.2015 , 18:36 Uhr
Es ist schon seit geraumer Zeit unerträglich, wie ghettoartig, mit Hilfe von Schlagworten die Diskurskultur in Deutschland geführt wird. Dazu gesellte sich zu den üblichen „Argumenten“ noch das der „Islamophobie“. Houellebecq gehört zu den Autoren, die sich ihre Freiheit gerade durch eine sehr deutliche Verletzung von Tabus erhalten – sein berühmtes Zitat über Hitler will ich nicht wiederholen – die in Deutschland zu einer öffentlichen Hinrichtung mit Bundesverdienstkreuz am Band und Brillanten geführt hätte.
Wenn ich das Buch richtig verstehe, so spottet Houellebecq – wie einst Julien Benda - über „La Trahison des clercs“. Clercs, die auch in Deutschland zwar „westliche Werte“ verteidigen, jedoch nicht in der Lage sind, diese konsensfähig zu definieren – außer mit Hilfe von Placebo-Metaphern im Schulterschluss „gegen Rechts“.
Unterhaltsam ist die Debatte um Houellebecq und Pegida für mich allemal. Der Niedergang der Vernunft ist schon zu weit fortgeschritten, als das man noch zu hoffen wagt, dass tatsächlich die Grundwerte der Aufklärung - nicht der Oswald Kolles, sondern der Immanuel Kants! - sich doch noch durchsetzen könnten. Zu lange haben wir Deutsche uns dem unterworfen, was die political correctness fordert, als das tatsächlich im Bürgertum noch der Mut zu erwarten wäre, den Kant in seinem „spare aude“ forderte.
Mir scheint, dass ich als Mann mich der neuen Zeit rechtzeitig anpassen sollte und ein Bekenntnis ablegen sollte, dass ich fortan Moslem bin. Meine Neigung zur Vielweiberei wäre legalisierbar – wenigstens mittelfristig – und meinen Frauen würde ich das abverlangen, was ihnen Allah ins Stammbuch geschrieben hat. Da hätte meine Welt wieder die Ordnung, in der mein Urgroßvater noch leben konnte, als eben noch nicht das Geschwafel von Gleichberechtigung und Emanzipation aufkam, eine Zeit, in der Männer noch Männer waren.
zum Beitrag12.08.2014 , 17:06 Uhr
Lieber Deniz, ich komme gern deinem Wunsch nach, Israel keine Ratschläge zu erteilen. Was ich jedoch nicht lasse, ist die Veränderungen zu beobachten, die das Judentum in Israel und in der Diaspora auf seinem Weg von „A nach B“ (vergl. Michael Wolffsohn, Die Welt 08.03.2012) seit der Staatsgründung Israels genommen hat.
Es lässt mich sehr vieles besser verstehen, was auch zur Geschichte der Deutschen gehört, die du so schön in deinem historischen Exkurs (wenn auch mit der stets gleich widerwärtigen Verallgemeinerung) aufgeführt hast.
Mit besonderer Aufmerksamkeit habe ich das gelesen, was Uri Avnery (Blog), David Grossmanns (FAZ), Daniel Barenboim (Die Welt), Moshe Zuckermann (Junge Welt), Jason Stanley (FAZ), Etgar Keret (Tagesspiegel), Assaf Gavron (DIE ZEIT), Hajo Meyer, Eran Riklis (Die Zeit) u.a. über Veränderungen beschrieben haben.
Ich habe in keinem der Beiträge gelesen, dass wir Deutsche um Ratschläge oder Kritik gebeten wurden.
Es gibt einen wichtigen Grund, mit Kritik an Israel zurückhaltend zu sein. Das betrifft nicht nur uns Deutsche, ebenso Polen, Amerikaner, Franzosen, Engländer, Korsen, Basken, Südafrikaner usw. Kritik und Antisemitismus sind nicht abgrenzbar und selbst die gerechtfertigste „Kritik“ oder der beste „Rat“ kann als Antisemitismus aufgefasst werden. Und Juden das Gefühl geben, die ganze Welt stände gegen sie – solche Reaktionen sind nicht hilfreich.
Aber „wir“ sollten auch keinen Beifall zollen oder zu rechtfertigen suchen für das, worüber sich zeitgenössische Juden oder ihre Nachkommen vielleicht selbst einmal schämen könnten. Das wäre dann ein Bärendienst gewesen. Deshalb ist Schweigen in Bezug auf die Politik Israels - nicht nur deutscherseits – aus jeweils sehr unterschiedlichen Motiven heraus Gold. Deine Begründung, warum gerade wir Deutsche den Mund zu halten hätten ist zwar wohlfeil, dennoch etwas zu Schmalbrüstig.
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