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18.03.2022 , 23:49 Uhr
Liebe Frau Müller, ich kann Ihnen gar nicht genug Mitgefühl entgegenbringen und gleichzeitig Danke sagen für Ihre Offenheit und den Mut Ihrer Tochter eine Stimme zu geben...
Auch meine Tochter, 12 Jahre (in dem Fall ungeimpft, da es zum Zeitpunkt ihrer Erstinfektion noch keine Impfung gab) muss seit Monaten mit den von Ihnen genannten Symptomen zurecht kommen... Sie hatte vor 2 Jahren eine vom Kinderarzt nicht entdeckt EBV Infektion / Pfeiffersches Drüsenfieber. (Uns wurde gesagt, dass sei evt psychosomatisch). Dann hat sich Kalea 1 Jahr lang mit unserer Hilfe einigermaßen erholt. Das hieß sie konnte wenigstens in die Schule gehen und ihren Alltag einigermaßen bewältigen. Wenn auch da schon anders. Dann kam im Winter 2020/2022 die 1.Coronainfektion. Milder Verlauf, asymptomatisch und nach 2 Wochen kam der Hammer - Kopfschmerzen, als würde er platzen, Gliederschmerzen vorallem in den Beinen oder in den Armen oder Händen oder oder oder,Konzentrationsprobleme, Licht - & Geräuschempfindlichkeit, etc. Alles veränderte sich. Gute Tage wechselten mit schlechten Tage, Wochen oder Monaten. Zeiten an denen Kalea mal 4 Stunden in der Schule sein konnte (wo sie aber auch permanent Pausen brauchte und sich zurückzog bis hin zu Tagen an denen an Schule trotz aller Freude und Willen nicht zu denken war, wurden Alltag. Selbst der Weg zur Elbe - 500 m war nicht machbar oder wurde mit doppelten Schmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung und gefesselt ans Bett bestraft. Es gab Tage da war alles zu viel, selbst Lesen. Dann kam der Sommer & der Herbst. Es war noch lange nicht wie früher, aber wir hatten Hoffnung. Die Crashs waren nicht so häufig und wir konnten kleine,kurze, wohldosierte Ausflüge machen. Aber dann zum Winter hin wurde es wieder schwerer-Die Belastungsgrenze wurde wieder viel geringer. Kleinste Überanstrengungen forderten Ihren Tribut:Schule-unmöglich! Seit Mitte Dezember erholt Sie sich nicht mehr. Vor 10 Tagen kam die 2.Infektion: Kalea kann nun nicht mehr laufen & stehen...
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