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22.04.2024 , 17:30 Uhr
Vielleicht ist mein Ironie-Detektor endgültig kaputt gegangen, aber… ist das ernstgemeint, dass sich Wohnungskatzen in der Wohnung pudelwohl fühlen? Ich finde man kann schon in Frage stellen, ob Katzenhalten überhaupt ethisch vertretbar ist (also den potentiellen Beutetieren gegenüber, aber auch für die Katzen), aber die Idee, dass irgendwelche Tiere (inklusive Menschen) ohne Natur auskommen können und sie das nicht negativ beeinflusst, finde ich ehrlich gesagt schon ein wenig schräg.
zum Beitrag05.10.2023 , 13:18 Uhr
Aus der aktuelle Empfehlung der StIKo: “Zudem empfiehlt die STIKO Personen mit erhöhtem Risiko für schwere COVID-19-Verläufe (Personen im Alter ≥ 60 Jahre, Personen ab dem Alter von 6 Monaten mit relevanten Grundkrankheiten, BewohnerInnen in Einrichtungen der Pflege), einem erhöhten arbeitsbedingten Infektionsrisiko (medizinisches oder pflegerisches Personal) sowie [jetzt kommt's] Familienangehörigen und engen Kontaktpersonen von Personen unter immunsuppresiver [sic!] Therapie, die durch eine COVID-19-Impfung selbst nicht sicher geschützt werden können, weitere Auffrischimpfungen”
Außerdem:
ad a) Der Virus ist seit dem letzten Impfstoffupdate weiter mutiert, d.h. es ist davon auszugehen, dass neuere Impfstoffe dem Immunsystem helfen, mit den neueren Mutanten besser umgehen. Die Viruslast von geimpften Personen fiel zumindest in der Vergangenheit deutlich geringer aus als die von ungeimpften Personen. Es ist daher davon auszugehen, dass geimpfte Menschen weniger infektiös sind—selbst wenn sie sich anstecken.
ad b) Es ist deutlich einfacher sich bei anderen Menschen nicht anzustecken (z.B. indem man in der Öffentlichkeit eine Maske trägt) als bei der Person, mit der man Haus und Bett teilt.
Mit besten Grüßen.
zum Beitrag20.03.2022 , 13:21 Uhr
Tja, ist irgendwie ein komplexes Thema, oder?
Leider lässt sich die Lösung nicht so einfach aus dem Boden stampfen – das ÖPNV-Angebot ist gerade in “unrentablen” Gegenden immer weiter reduziert worden. Wenn an der Bushaltestelle halt nur dreimal am Tag ein Bus hält, dann kann man sich das ganze Konzept öffentliche Verkehrsmittel in die Haare schmieren. Ich versteh schon, warum da viele Leute so emotional reagieren.
Es ist aber irgendwie doof, wenn es zu einem Städter vs. Landbewohner-Konflikt wird, anstatt die ganze Sache mal systemisch zu betrachten.
Mögliche Lösungen wären eine stärkere Förderung von Park and Ride, einen Ausbau des ÖPNV, mehr Angebote zum Homeoffice, eine Widerverstaatlichung der Bahn, eine Verkürzung des Arbeitstages auf 6 Stunden (was ungefähr die Zeit ist in der Menschen produktive arbeiten können) bei gleichem Gehalt (bei kürzeren Tagen könnte man auch längere Anfahrtswege besser verknusen) – aber wie realistisch ist es solche tiefgreifenden, ja revolutionären Veränderungen zu fordern, wenn es die Regierung nicht mal hinbekommt ein vorübergehendes (!) Tempolimit zu verabschieden?
zum Beitrag20.03.2022 , 12:57 Uhr
Die Inzidenzen sind am Wochenende schon immer gefallen, einfach weil es jedes Wochenende zu einem Meldungsverzug kommt. Die höchsten Fallzahlen werden immer zur Wochenmitte veröffentlicht. Wir machen das ja jetzt schon ein paar Jahre. Könnte sich auch mal in den Überschriften widerspiegeln uezs.
zum Beitrag15.03.2022 , 09:53 Uhr
Also, ich find’s ja schön, dass Deutschland so an der heiligen Kuh Auto festhält. Wenn wir uns alle demnächst keine Wohnung mehr leisten können weil die Häuser irgendwelchen Briefkastenfirmen gehören, die wiederum irgendwelchen Briefkastenfirmen gehören, die wiederum irgendwelchen Briefkastenfirmen gehören, so dass auch ja kein Eigentümer jemals Steuern bezahlen muss, können wir einfach im Auto wohnen. In den USA funktioniert das in Gegenden mit Wohnungsknappheit wie San Francisco auch ganz fantastisch!
zum Beitrag11.03.2022 , 09:43 Uhr
Die traurige Wahrheit ist: ja, es ist ganz normal. Niemand interessiert sich für die Ereignisse in Hongkong oder die Situation der Uyghur in China, um nur ein Beispiel zu nennen. Wir sind entweder direkt (medizinische und/oder technische Produkte) oder über Umwege (Hersteller in Drittstaaten, die chinesische Rohstoffe beziehen) unglaublich abhängig von China, d.h. erpressbar. Wenn sich abzeichnet, dass Putin mit diesem Krieg “durchkommt” – wie er vorher mit anderen Gebietsannexionen und der Ermordung politischer Gegner (auf dem Hoheitsgebiet anderer Staaten!) durchgekommen ist, wie lange dauert es dann noch bis Xi Jinping mit Truppen in Taiwan einmarschiert?
Sich auf Unwissenheit rauszureden ist eine gute deutsche Tradition. Egal wie unwahrscheinlich es ist, dass man nichts wusste, man kann es ja immer mal behaupten, weil: in dubio pro reo, gell. Je weiter oben in der Futterkette, desto weniger gilt die Regel “Unwissenheit schützt vor Strafe nicht”.
Jedes Mal wenn mal wieder ein:e Politiker:in mit dieser Ausrede kommt, dass man irgendwas ja nicht hätte voraussehen können, was jede mittelmäßig begabte Zeitungsleser:in als wahrscheinliche Entwicklung annehmen kann, muss man sich fragen, wie wahrscheinlich es ist, dass die besagte Person einfach nur ein bisschen dumm und mit dem Job überfordert ist, oder ob es sich vielmehr um Kalkül handelt sich dumm zu stellen, damit man die Verantwortung nicht übernehmen muss...
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