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01.07.2022 , 21:14 Uhr
Ich halte ihn für einen knallharten strategisch-denkenden Machtpolitiker, der wie jedermann auch Fehler macht. Das ist mir lieber als ein durchgeknallter Irrer mit einem "much bigger button". In seinem Kalkül handelt er rational - man muss halt seine Zielfunktion erkennen.
zum Beitrag01.07.2022 , 21:09 Uhr
Woher kamen noch mal die Russlanddeutschen?
zum Beitrag01.07.2022 , 21:07 Uhr
Putins wahres Ziel hat er von Jelzin und auch von Gorbatschow geerbt, dem mündlich zugesagt wurde, dass sich die NATO keinen Zentimeter über die Grenze Ostdeutschlands Richtung SU bzw. Russland bewegt. nsarchive.gwu.edu/...budapest-blow-1994
zum Beitrag01.07.2022 , 20:56 Uhr
Ich war einer von den 27 Millionen Zuhörern, die dem Fachvortrag "Why is Ukraine the West's Fault?" von John Mearsheimer, Politologe an der Uni Chicago, lauschten. Das klingt alles sehr schlüssig, wenn man dem Denkschema eines Realisten folgt. Die andere Denkschule ist der des Idealismus. Letzteres ist zwar anstrebenswert, aber die Welt braucht eher Realpolitiker, die mit gekonnter Diplomatie die Ziele umsetzen, die wesentlich sind.
zum Beitrag01.07.2022 , 20:51 Uhr
Soweit ich mich erinnern kann, ist der Bürgerkrieg in der Ukraine losgegangen (dazu gehörte nicht nur die Donbas-Front, sondern auch z.B. der Brand im Gewerkschaftshaus in Odessa in dem knapp 50 Menschen umkamen), nachdem 2014 die neue Regierung die Sprachregeln bzgl. des Russischen eingeschränkt hatte.
zum Beitrag01.07.2022 , 20:47 Uhr
Ich vermute, dass Putins oberstes Ziel nach wie vor ist wie in 2008 von William Burns als US-Botschafter schriftlich festgehalten (Memo: Nein heisst Nein: Russlands Rote Linien zur NATO-Osterweiterung): "NATO enlargement, particularly to Ukraine, remains "an emotional and neuralgic" issue for Russia, but strategic policy considerations also underlie strong opposition to NATO membership for Ukraine and Georgia. In Ukraine, these include fears that the issue could potentially split the country in two, leading to violence or even, some claim, civil war, which would force Russia to decide whether to intervene." Das war 6 Jahre vor dem Maidan-Massaker und dem folgenden Regimewechsel = Staatstreich.
zum Beitrag01.07.2022 , 20:42 Uhr
Der Westen ist bereit bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen. Oder wie es der Mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador formulierte, die Politik der Nato-Verbündeten sei gleichbedeutend mit der Aussage: "Ich liefere die Waffen, und ihr liefert die Toten. Das ist unmoralisch".
zum Beitrag01.07.2022 , 20:39 Uhr
Ein Flüchtling.
zum Beitrag01.07.2022 , 20:37 Uhr
Ich zitiere aus dem 2007er Brandrede Putins von der Münchener Sicherheitskonferenz: "Ich bin überzeugt, dass der einzige Mechanismus zur Entscheidung über die Anwendung von Gewalt als letzte Maßnahme nur die UN-Charta sein darf. In diesem Zusammenhang habe ich auch nicht verstanden, was kürzlich der Verteidigungsminister Italiens gesagt hat, oder er hat sich unklar ausgedrückt. Ich habe jedenfalls verstanden, dass die Anwendung von Gewalt nur dann als legitim gilt, wenn sie auf der Grundlage einer Entscheidung der NATO, der EU oder der UNO basiert. Wenn er das tatsächlich meint, dann haben wir verschiedene Standpunkte. Oder ich habe mich verhört. Legitim ist eine Anwendung von Gewalt nur dann zu nennen, wenn ihr ein UNO-Beschluss zu Grunde liegt. Und man darf die UNO nicht durch die NATO oder die EU ersetzen."
zum Beitrag