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30.05.2022 , 00:30 Uhr
Die vorgebliche NATO-Vereinbarung gibt es nicht. Das hat Saskia Esken am Sonntag bestätigt. Die Frage ist, was daraus folgt. Denn der politische Wille bei Scholz fehlt so sehr, wie glaubhafte Ausreden, keine Schützenpanzer an die Ukraine zu liefern.
Die Koalitionspartner setzen Scholz nun entweder unter Zugzwang oder machen sich mitschuldig an Tausenden Toten in der Ukraine.
zum Beitrag24.02.2022 , 11:36 Uhr
Eine Erweiterung der Nato um Finnland könnte eine mittelfristige Folge von 2014 und nun des russischen Angriffs auf die Ukraine sein. "Lange bewegten sich die Befürworter eines NATO-Beitritts bei höchstens 30 Prozent. Eine Umfrage ergab Anfang dieses Jahres erstmals eine Zustimmung von 45 Prozent – wenn die politische Führung des Landes einen Beitritt zum Bündnis empfehlen würde." schreibt Gunnar Köhne auf deutschlandfunk.de in dem Artikel "Finnland erwägt NATO-Beitritt / Der lange Abschied von der Neutralität", 14.02.2022
Demnach stand eine NATO-Mitgliedschaft bis vor 2014 für die Finnen nicht zur Debatte, galt geradezu als Tabu. Dies hätte sich nach der Krim-Annexion jedoch grundlegend geändert. Seitdem hielten sich sowohl Finnland als auch Schweden offiziell eine sogenannte „NATO-Option“ offen. Verständlicherweise.
zum Beitrag24.02.2022 , 11:15 Uhr
Auch ich verlor während der Pandemie meinen Vater. Er hatte nach einer Oberschenkelhalsfraktur eine Prothese bekommen und war zur Reha in einem geriatrischen Krankenhaus untergebracht. Wir Angehörige hatten währenddessen mit ganz ähnlichen Schwierigkeiten um zu kämpfen, als es darum ging, Zugang zu ihm zu erhalten, ihn besuchen zu dürfen. Lediglich meine Mutter konnte schliesslich nach einem Gespräch mit der Klinikleitung durchsetzen, dass sie ihren Mann täglich besuchen durfte. Der restlichen Familie wurde dies weiter wochenlang verwehrt. Nachdem mein Vater jedoch stürzte (er war dement und sturzgefährdet) zog er sich schwere innere Verletzungen zu. Sein Tod war nah Aussagen der Ärzte für innerhalb der nächsten Tage zu erwarten. Nun wurde endlich auch der gesamten Familie erlaubt, ihn in der Klinik zu besuchen. Letztlich hat meine Mutter dann, wiederum gegen den Widerstand der behandelnden Ärzte, bei der Klinikleitung die Entlassung meines Vaters nach Hause durchgesetzt, damit er dort in vertrauter Umgebung versterben würde. Dort hat er, bereits in eine Art Dämmerzustand befindlich, noch weitere zwei Tage gelebt, bevor er schliesslich verstarb. Ich bin entsetzt, daß es in Deutschland Kliniken möglich ist und war, während der Pandemie Angehörigen den Besuch und die Begleitung ihrer Liebsten in seinen schwersten Stunden zu verweigern. Dies ist geradezu unmenschlich und sollte viel stärker gesellschaftlich thematisiert werden.
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