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07.08.2014 , 11:49 Uhr
Nein, danke. Sowas mache ich grundsätzlich nur, wenns dabei was zu gewinnen gibt (Küchenmesser-Set, Rheumadecke, oder so).
Nichts für ungut!
zum Beitrag06.08.2014 , 21:29 Uhr
Juden, die Israels Besatzungspolitik kritisieren, werden als "Juden mit Selbsthass" bezeichnet, sozusagen ein typisch jüdischer Dachschaden. Also wenn das nicht Antisemitismus ist ...
zum Beitrag06.08.2014 , 20:00 Uhr
"Wie ich es geschafft habe herauszufinden wie antisemitisch die Judenkritiker sind?"
Das war es sicher nicht, was ich gefragt habe, einen Begriff wie "Judenkritiker" würden Sie bei mir nicht finden, aber geschenkt.
Natürlich ist Antisemitismus immer noch verbreitet, nicht nur in Deutschland, und es gibt ihn auch in der Linken. Aber da ist er nicht zu Hause, meist sind solche Äußerungen einfach Ausdruck von Denkfaulheit oder von Effekthascherei. Vergleiche mit Auschwitz sind außerdem immer falsch, egal wo und wie - oft auch Indiz für Antisemitismus, manchmal aber auch nur für die Unfähigkeit, seinem Entsetzen passendere Worte zu geben. In solchen Fällen ist der Rat tatsächlich nicht falsch, es einfach zu lassen.
Wer dagegen gutheißt, Bomben in israelische Busse, in protestantische oder katholische irische Kneipen oder in christliche nigerianische Kirchen oder auf sonstige Zivilisten zu werfen, sollte in jedem Fall einfach von Diskussionsforen ausgeschlossen werden, basta. Man darf der Bestialisierung des Denkens und öffentlichen Sprechens nicht auch noch ein Podium bieten.
Und bitte sehr: Was Sie vorführen, sind 2 einzelne (in der Tat zum Teil kritikwürdige) Zitate, aber Sie reden von "tausendfachen Outings". Wo sind die restlichen Tausende, die belegen würden, dass Antisemitismus in der deutschen Linken normal ist?
zum Beitrag06.08.2014 , 16:54 Uhr
"Obsession"? Wenn Sie wüssten, wie viele "Obsessionen" so ein durchschnittlicher Linker hat! Ich z. B. bin anti-nazistisch, anti-nationalistisch, anti-chinesisch, anti-iranisch, anti-Isistisch, anti-putin-russisch, anti-fascho-ukrainisch, selbstverständlich antiamerikanisch, anti-deutschnational, von Zeit zu Zeit anti-italienisch (G8 in Genua), anti-französisch (Greenpeaceboot-Versenkung), anti-japanisch, antitürkisch, anti-djihadistisch, anti-terroristisch, anti-ägyptisch, anti-syrisch, anti-serbisch, anti-kosovistisch und immer wieder auch mal anti-israelisch. Aber ich komme gar nicht hinterher mit meinen Obsessionen. Allerdings war der "Eifer" schon mal größer. Man wird müde mit der Zeit.
Sie finden das gut? Hatten Sie auch mal solche Obessionen? Interessieren tut Sie aber nur mein Anti-israelisch-sein, stimmts? Auch son "Obsessionsrest" bei Ihnen?
Aber das mit dem "Loslassen", das geht bei mir noch nicht. Kommt noch, denk ich mal.
zum Beitrag06.08.2014 , 15:32 Uhr
"Klar, es ist beinahe unmöglich einem Antisemiten klar zu machen wie antisemitisch er ist."
Klar, das macht die Sache extrem kompliziert, das verstehe ich! Wie haben Sie das denn geschafft? Ich meine, herauszufinden, wie antisemitisch Sie sind. Wenn das niemand einem klar machen kann, wie geht das dann überhaupt?
Deniz Yücel gibt sich jedenfalls ganz doll Mühe. Der beschränkt sich nicht einfach darauf, "Sieg Heil" – Gröler zu entlarven, das überlässt er den Anfängern. Er nimmt sich die Linken, die Feinde der Nazis vor. Die, die sich mit dem Holocaust auseinandergesetzt haben, die, die wissen, was Israel für die Juden bedeutet, und gleichzeitig sich nicht einfach lossagen können von dem linken Anspruch, sich für Unterdrückte einzusetzen, die sich bemühen, beides zusammen zu denken, anstatt den befreienden Sprung auf die rettende Seite zu machen, da wo das Licht ist, wo endlich alles richtig ist. Die, die sich Argumente von Habermas und linken Juden holen, also die mit allen Wassern gewaschen sind. Was man da für ein Feingespür braucht, den sich listig versteckenden Antisemitismus trotzdem noch zu erwischen!
Man muss sich das mal vorstellen, wie sich so ein Deniz Yücel fühlt: Die Mehrheit der Deutschen ist sowieso antisemitisch, das sagen ja sogar die sogenannten Linken selbst (sehr schlau, diese Burschen!). Aber auch die linken angeblichen Anti-Antisemiten sind welche! Deniz Yücel muss sich vorkommen, wie in einer gigantischen Verschwörung! Wie in "Invasion von der Wega", wo man nur an dem kleinen Finger sieht, mit wem man es wirklich zu tun hat! Umzingelt! Einsam! Wenige, sehr wenige Getreue. Und ach, wenn man mit dieser Gabe geschlagen ist, alle die gekrümmten kleinen Finger zu erkennen, dann findet man selbst unter denen noch welche...
Übrigens gab es bei "Invasion von der Wega" eine einfache Methode, die Aliens zu erkennen: wenn man die abknallte, dann verglühten die. Deniz Yücel hats da schwerer.
zum Beitrag06.08.2014 , 00:15 Uhr
Wie Ella zuvor schon sagte, geht es nicht um einen Davidstern, sondern um die israelische Nationalfahne. Wer im Zusammenhang eines Krieges mit so einem Lappen rumläuft, der stellt sich auf die Seite der einen Kriegspartei. Wenn er dann behauptet, das betreffende Wink-Element hätte eine andere Bedeutung, dann irrt er, oder vermutlich stellt er sich nur einfach dümmer, als er in Wirklichkeit ist.
Selbstverständlich darf normalerweise jeder wedeln, was er will – solange kein Hakenkreuz drauf ist. Die dänischen Freunde meiner Eltern hissten bei jedem Geburtstag eines Familienmitglieds im Vorgarten die dänische Fahne. Waren echt nette Leute. Ein Krieg ändert aber die Bedeutungen. Wer in einer solchen Situation mit dem einschlägigen nationalen Wink-Element rumläuft, darf dann nicht so dumm tun, er könne selbst entscheiden, was er damit sagen will.
Als während des zweiten Irakkrieges, als alle Pace-Fähnchen am Balkon hängen hatten, der Wohnungsnachbar eines Freundes von mir meinte, er müsse die US-Fahne daneben hängen, wurde er natürlich darauf angesprochen. Er behauptete, er sei gar nicht für den Krieg, sondern er wolle nur gegen den Antiamerikanismus ein Zeichen setzen. Dummes Zeug. Wenn Krieg ist, geht das nicht.
Also, ich selbst halte Nationalismus für die Pest des 20. Jahrhunderts, leider noch nicht ausgerottet, bin daher gegen alles nationalistische Brimborium. Aber wenn man schon meint, im Palästina-Konflikt mit diesen Symbolen hantieren zu müssen (ein eigener Staat der Palästinenser wäre ja ein Fortschritt für die Menschen dort), warum dann nicht eine zweigeteilte Fahne? Eine Hälfte israelisch, die andere palästinensisch (eine diagonale Unterteilung böte sich an). Eine solche Stellungnahme mit Fahne würde ich gelten lassen.
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