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30.03.2024 , 15:26 Uhr
Es wäre gut, nicht immer nur über die Folgen der Schulschließungen zu reden. Für nicht wenige Kinder vorallem im Grundschulbereich waren sie ein Segen. Freier Spiel draußen, im schönsten Frühling ohne frühes aufstehen um 6 oder 7 Uhr. Es gab ganz andere Probleme mit Kindern und Jugendlichen, die die Medien seither nicht mehr erwähnen. Stichwort: 1 freundesregel- nur 1 Freund*in darf getroffen werden, nur wer kinder in der Zeit hatte, weiß, wieviele Tränen und Streit das mit sich gebracht hat. Oder das tägliche Testen und Maskentragen, als dann die Schule geöffnet war, bis zu 10 Stunden am Tag (ÖPNV eingeschlossen) Gesunde Kinder bekamen Nasenbluten und Migräne, wer dies thematisierte wurde zumindest komisch angeschaut, wenn nicht gleich in die Verschwörungsecke gepackt. Ich kann auch berichten, wie es war in dieser Zeit schwanger und mit Baby zu sein. Im Vergleich zu 2 größeren Kindern war ich diesmal komplett insoliert, viel mehr auf das "männliche" Ernährermodell zurückgeworfen und insgesamt ist ja auch statistisch bestätitgt, dass die Coronazeit nachhaltig dazu beigetragen hat, den Gender Pay Gap zu erhöhen, genauso wie kleine Errungenschaften der Gleichstellung in Paarbeziehungen ( mit kind) wieder zunichte zu machen. Bitte berichtet über diese Aspekte und wiederholt nicht immer nur, wie schlimm die Schulschließungen waren.
zum Beitrag21.02.2024 , 11:30 Uhr
Ich verstehe den Tenor des Artikels nicht. Reichinek und Pellmann sind nun mal beliebte PolitikerInnen der Linkspartei und natürlich gibt es da auch noch anderes gutes Personal. Alle können halt nun mal nicht Vorsitzende werden. Ich finde, es spricht eher für die Partei, dass es überhaupt mehrere Kandiaturen gibt. In anderen Parteien ist das vorab schon gesetzt nud wird nur formal durchgewunden. Warum jetzt unter Pellmann/Reichinek plötzlich keine linke Politik mehr bei der LINKEN gemacht werden soll, erschließt sich mir aus dem Artikel nicht.
zum Beitrag24.10.2022 , 19:21 Uhr
Klingt erstmal alles gut. Sieht aber leider derzeit aus, als würde es in die andere Richtung gehen. Oder wie ist sonst damit umzugehen, dass innerhalb des letzten halben Jahres faktisch Gewerkschaften und Arbeitnehmerrechte abgeschafft wurden. Ist das jetzt nur Kriegsrecht oder bleibt das so? www.labournet.de/i...tnehmerrechte-ein/
zum Beitrag11.07.2022 , 10:55 Uhr
Die spannende Frage bei neuen Technologien ist ja nicht nur die Technologie und ihre Nebenwirkungen selbst, sondern vorallem ihre Wechselwirkung mit dem Kapitalismus. Wer reich ist, kann sich bald aus- und aufrüsten, und welche Türer und Transaktionsmöglichkeiten bleiben den ärmeren "ungechipten" dann verschlossen? Dies ist die Frage, die wir uns bei allem Fortschrittstaumel immer wieder stellen sollten, zumindest aus einer linken Perspektive, bei der CDU habe ich da ohnehin wenig Hoffnung.
zum Beitrag10.07.2022 , 09:25 Uhr
Bei aller Aufregung sollte man sich immer überlegen: Cui Bono? Wird die documenta weiter skandalisiert, zieht man immer weiter den Fokus weg von der dort immanenten Kapitalismus und Herrschaftskritik, an Aufarbeitung von Spätfolgen des Kolonialismus und der Möglichkeiten Alternativen für 100 Tag zu praktizieren. Zieht man den Fokus immer mehr auf die Antisemitimusdebatte, statt zu sehen, was im Schatten der Documenta blüht: Zukunftsdorf 22, Rheinmetall entwaffnen, Klimacamp, VerkehrswendeTage, antirassistische Festivals und ein genereller Aufbruchsgeist in diesen traurigen Zeiten- was gewinnt man als aufgeklärter humanistischer Kritiker? Vielleicht gemeinsam mit reaktionären Kräften das Ende eine einzigartigen, weltoffenen und sehr wichtigen Kunstveranstaltung im Herzen der Republik, wo immer wieder ganz im demokratischen Sinne Kontorversen der Zeit öffentlich ausgehandelt werden. Das einzige was mich tröstet ist, dass dieser Tage, zehntausende Menschen täglich aus der ganzen Welt sich vor Ort ein anderes Bild machen, miteinander eine gute Zeit haben und auch den Raum für Kontorversen im Sinne einer emanzipatorischen Debatte und nicht im Sinne der Cancel Culture zelebrieren. Es gruselt bei manchen Vorstellungen vor „Gesinnungsprüfungen“. Wer führt sie im Auftrag von wem, wie durch? All die moralisierenden Schreiberlinge hier, die noch nicht dort waren: Schnappt euch euer Neun Euro Ticket und kommt selbst vorbei, es wird euch und eurer Debatte sicher gut tun. Gleiches gilt auch für den Bundestag und wichtigesRegierungspersönlichkeiten- warum müssen eigentlich immer alle in Berlin vorsprechen- anstatt selbst in die Provinz zu fahren Kassel hat dieser Tage sicher mehr zu bieten, als die abgehalfterte Hauptstadt auf Sand gebaut.
zum Beitrag08.07.2022 , 11:38 Uhr
Ich wohne an der Grenze zu Niedersachsen. Was in aller Welt soll ich mit einem Ticket ins Saarland anfangen? Da bin ich bislang noch nie hingefahren und erst recht nicht mit dem Nahverkehr. Bei uns zahlen Schüler*nnen, die 14 km "über die Grenze" fahren, monatlich 88 Euro Fahrtkosten ÖPNV, um zur Schule hin und zurückzukommen. Das 9 Euro Ticket ist eine echte Verbesserung, solange es nicht in jedem Bundesland das 365 Euro Schüler*nnenticket gibt, wie zum Glück schon in Hessen. Das geht ürbrigens zumindest Bundeslandintern durchaus über Verkehrsverbünde übergreifend.
zum Beitrag24.05.2022 , 10:34 Uhr
Kann mich erinneren, dass hier vor wenigen Wochen noch skandalisiert wurde, wenn Menschen mit ihren Kindern gegen coronamaßnahmen demonstriert haben. Dies wurde als "Manipulation von Minderjährigen" und "Instrumentalisierung" bezeichnet, auch wenn die jungen Menschen selbst durch stundenlanges Maskentragen und Isolation aus dem gesellschaftlichen Leben direkt betroffen waren. Das Thema ist hier ein anderes und sicher ist es auch wichtig und richtig, gegen den Krieg zu demonstrieren. Dennoch finde ich es befremdlich, mir vorzustellen mit Kindern auf Demos zu gehen, auf denen von sog. Kriegsgegner*nnen "Schwere Waffen" gefordert werden. Ich hoffe, es hat hier eine differenzierte, "kindgerechte" aufarbeitung nach der Demontration stattgefunden.
zum Beitrag14.02.2022 , 18:45 Uhr
Das sind doch mal erbauliche Neuigkeiten- eine Maskenpflicht im ÖPNV halte ich mit oder Corona für die Wintermonate weiterhin für eine gute Idee. Noch nie bin ich so gesund durch die Winter gekommen wie 20/21 und 21/22, obwohl ich viel ÖPNV gefahren bin.
zum Beitrag30.01.2022 , 16:02 Uhr
Also gerade mit Baby und kleinem Kind merke ich die Einschränkungen besonders. Krabbelgruppe mit FFP 2 Maske ( alle 2-3 fach geimpft und tagesaktuell getestet) ist da noch eine lohnende Abwechslung. Kindercafes schließen landauf,landab, vielleicht für immer. Offene Begegnungsräume, Kinderturnen, vorallem die unkommerziellen Angebote sind seit nun mehr 2 Jahren teilweise ganz oder immer mal wieder geschlossen. Mann durfte nach der Geburt nicht mit ins rooming-in, nur online Rückbildung möglich, keine Babykurse. Es mag Menschen geben, die das nicht brauchen und genießen. Aber schön reden müssen wir hier nichts.
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