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24.11.2021 , 11:04 Uhr
Ich hätte mir von der Autorin eine differenziertere Betrachtung des Themas gewünscht, anstelle dieses reißerischen Abgesangs auf die Amyloid Hypothese. Auch wenn die Wirkung von Aducanumab/Aduhelm gering ist, haben wir zurzeit einfach nichts Besseres. Und selbst wenn es beim Großteil der Betroffenen nur zu einer Stagnation des Krankheitsverlaufs kommt, ist das eine Sensation. Unsere neue Herausforderung ist dann die Früherkennung, um eine Therapie noch vor dem Auftreten von größeren Hirnschäden zu beginnen.
Für die klinische Testphase III von Aducanumab liefen 2 Studien parallel, ENGAGE und EMERGE. Die letztere Studie zeigte ihre Wirksamkeit, nachdem die Dosis des Medikaments während der Studie erhöht wurde. Ein legitimer Prozess, der aber von der Fachwelt aus verschiedenen Gründen teils negativ bewertet wurde.
Ein zu diesem Thema sehr gut recherchierter Artikel in deutscher Sprache findet sich hier:
www.spektrum.de/ne...ewtab-global-de-DE
Zum Abschluss sei gesagt, dass die Forschung in der Tat sich nicht nur auf Amyloid konzentrieren sollte und dies auch nicht tut. Andere Targets wie z.B. tau sind schon seit Längerem auf der Agenda.
zum Beitrag24.11.2021 , 10:32 Uhr
Eine Epstein-Barr Virus Infektion taugt leider nicht zur statistischen Ursachenforschung, da über 90% der Weltbevölkerung durchseucht sind. Daher gehen viele Krankheitsbilder mit EBV Infektion einher, ohne dass ein kausaler Zusammenhang besteht.
Dennoch wird die Familie der Herpesviren (zu denen EBV gehört) öfter mit Alzheimer in Verbindung gebracht. Vor allem das Cytomegalie-Virus (CMV) wird öfter assoziiert, da bereits DNA dieses Herpesvirus in Amyloid-Plaques gefunden wurde. Es gibt bisher aber noch keinen mechanistischen Beweis.
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