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30.07.2022 , 10:29 Uhr
Ein guter und abgerundeter Artikel, der die Frage des Atomstroms in Dtl mal aus einer anderen Richtung beleuchtet, als es Bild.de und Konsorten tun... Aber auch wenn der Atomstrom uns nun kurzfristig nicht durch den Winter bringen kann, lässt sich dennoch hinterfragen, ob der Ausstieg nicht bereits eine Fehlentscheidung war, die uns einen strategischen und klimapolitischen Nachteil gegeben hat. Erneuerbare Energien werden niemals den Energiebedarfs einer Industrienation wie Deutschland decken können und ansonsten gibt es keine klimafreundliche Alternative.
zum Beitrag16.07.2022 , 09:46 Uhr
Die Ausgaben des Staates explodieren und wir sehen uns nahezu unlösbaren Herausforderungen gegenüber: Ukrainekrieg, Klimawandel und damit zunehmende Naturkatastrophenrisiken, Demografischer Wandel... Dennoch wird über eine höhere Alimentierung von Hartz IV Beziehern, darunter ca. 900.000 Langzeitarbeitslose diskutiert. Gleichzeitig sind Millionen Stellen in Pflege, Handwerk und Industrie unbesetzt. Wie passt das zusammen?
Sollte die Entwicklung nicht so langsam in die andere Richtung gehen und dieses konservierte Arbeitskräftepotential aktiviert werden. Kaum ein Staat priviligiert seine erwerbsunwillige Bevölkerung so sehr wie Deutschland.
Es gibt keinerlei Diskussion darüber, ob die aktuelle Version des Sozialstaates im Angesicht des Arbeitskräftemangels überhaupt noch angemessen ist.
Ich bin kein Freund von Induktionsschlüssen, aber bei den Beispielen von Hartz IV Beziehern aus meinem Umfeld handelt es sich ausschließlich um gesunde, erwerbsfähige Leute, die sich bewusst für ein Leben von Hartz IV entschieden haben. Und auch wenn diese Leute sich ständig beschweren, kann man sehr wohl feststellen, dass es ihnen materiell besser geht als einem Geringverdiener, der für all seine Kosten selber aufkommen muss.
Ich würde diese dekadente Alimentierung ja verstehen, wenn wir in einer hochautomatisierten Informationsgesellschaft leben würden, in der nur noch die höchstqualifizierten 30% der Bevölkerung erwerbstätig wären. Aber wir befinden uns in einer Situation, in der jede pflegende und arbeitende Hand benötigt wird. Ich fände es gegenüber all der Menschen, die jeden Tag aufstehen und das Land am laufen halten nur fair, wenn diese Diskussion zumindest mal geführt würde.
zum Beitrag09.07.2022 , 21:34 Uhr
Wenn man sich die Kommentare hier durchliest, scheint die Tatsache, dass es aus biologischer Sicht tatsächlich nur 2 Geschlechter gibt, einfach mal völlig nebensächlich zu sein. In China wird mitlerweile am Fusionsreaktor geforscht und im ehemaligen Land der Dichter und Denker werden grundlegende naturwissenschaftliche Wahrheiten einfach infrage gestellt, um die Realitätsherleitungslogik einiger Menschen nicht zu kritisieren.
Inwiefern ist der Beweis und das Verbreiten der Zweigeschlechtlichkeit transphob oder ein Angriff auf die Queer Community?
Oder haben die "Wissenschaftler" der Gender Studies mitlerweile das Z Chromosom gefunden?
zum Beitrag13.06.2022 , 13:24 Uhr
Dass der Planet mit effiktiver Bewirtschaftung und Verteilung in der Lage wäre 10 Mrd Menschen und mehr am leben zu halten heisst ja nicht, dass 10 Mrd Menschen den Planeten nicht mit anderen Phänomenen belasten. Hier ein paar Beispiele: Vermüllung, Emmission von Treibhausgasen, Mangel an sauberem Trinkwasser, Mangel an adequatem Wohnraum...
Klar kann man 10 Mrd Menschen auf dem Planeten leben lassen. Die Frage ist, ob dies zu einem lebenswerten Leben für alle führt. Unser globales System ist ja nichtmal in der Lage Chancen und Ressourcen bei der bestehenden Bevölkerung adequat zu verteilen. Dazu kommt, dass durch zunehmende Automatisierung und Robotisierung immer mehr Tätigkeiten wegfallen. Wenn in Zukunft dann nur noch die begabtesten 30 % einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen, womit wollen sie dann die restlichen 70% beschäftigen ohne, dass diese Beschäftigung zu einer übermäßigen Abnutzung der irdischen Ressourcen führt?
Möglicherweiße könnte unser Planet auch 20 Mrd Menschen am leben halten, wenn alle nichtstuend in einem ewigen Winterschlaf liegen und intravenös mit einem Nährstoffkonzentrat ernährt werden. Da verzichte ich doch lieber auf meine Runde im Wiedergeburtenkaroussel und warte bis sich die Population wieder gesund geschrumpft hat.
zum Beitrag13.06.2022 , 08:45 Uhr
Na sowas, Die FARN und das Institut für Diversity und Nachhaltigkeit haben in einer absolut ergebnisoffenen Studie herausgefunden, dass es im Naturschutzmilieu rechte Tendenzen gibt.
Vll schieben wir noch eine von Rentnern durchgeführte Studie hinterher, die herausfinden soll, ob die Renten in Deutschland ausreichend sind oder noch besser, man lässt Langzeitarbeitslose die Höhe von Hartz IV bewerten.
Mit Objektivität und Differenziertheit hat diese "Studie" wohl nichts zu tun. Allein schon, dass die Annahme einer Überbevölkerung als rechtsradikal bewertet wird, zeigt doch schon, dass die Studie massivst ideologisch durchgeführt wurde. Wer sich auch nur im entferntesten mit Ökologie beschäftigt hat, dürfte verstanden haben, dass jedes ökologische System nur eine bestimmte Anzahl von Individuen jeder Art unterhalten kann, ohne dass das System selbst geschädigt wird.
Sich einzureden, dies würde für Mensch und Natur nicht gelten, ist doch sehr anmaßend. Völlig klar ist natürlich, dass die Überbevölkerungsthematik nicht genutzt werden darf um rechte Rassentheorien zu untermauern. Aber nur weil eine These u.a. vom rechten Milieu ausgesprochen wird, heisst dies ja nicht, dass sie automatisch falsch ist und jeden anderen Menschen, der sie ausspricht, ebenfalls als "rechts" entlarvt.
Die studiendurchführenden NGOs scheinen hier auf der Suche nach einem effizienten Indikatorpapier für ihre Hexenjagd auf "Rechts" zu sein, das in allen Ehren, aber es darf nicht dazu führen, dass die Linke hier in einem weiteren naturwissenschaftlichen Feld Denkverbote und Analysetabus aufbaut. Die Welt sollte durch unser Herz erlebt werden aber durch unseren Verstand beschrieben werden...
zum Beitrag24.05.2022 , 13:38 Uhr
Ja Rassismus gibt es. Und er ist in Europa und den USA überall da wahrzunehmen, wo Menschen verschiedener Ethnien, Kulturen, Hautfarben zusammenkommen und leben.
In diesem Artikel wird aber nur von dem Rassismus von weißen Menschen berichtet, natürlich die aktuellen Anschläge das Thema sind. Aber ich warte auf den Tag, an dem in der taz einmal eine differenzierte Reflektion des Themas Rassismus veröffentlicht wird. Rassismus gibt es überall auf der Welt und das auch gegen weiße Menschen.
Der Grund warum wir davon in den Medien nichts lesen, ist mit Sicherheit ideologischer Natur. Aber ich denke um als weißer Europäer oder US Amerikaner einen nachhaltigen Zugang zu dem Thema zu finden, sollte man den Rassisums in all seinen Ausprägungen auch mit den verschiedenen Opfern und Tätern darstellen, selbst wenn das das Bild des weißen Tätervolkes verzerrt. Ich denke einfach der, im AFD Sumpf versackte weiße Biodeutsche wird dem Thema gegenüber aufgeschlossener sein, wenn man ihm nicht den ganzen Tag vorbetet: "Du bist der Rassist"! sondern eher einen Wortlaut wählt wie: "Es gibt Rassismus von allen Menschen. So sieht er aus. Frag dich selbst, ob dein Verhalten vll auch rassistisch ist."
zum Beitrag13.02.2022 , 14:10 Uhr
Einen militärischen Unterschied würden diese 60er Jahre Haubitzen mit Sicherheit nicht machen. Sie dienen eher dazu, die Bundesregierung dazu zu bringen endlich Farbe zu bekennen.
Man hätte lange genug Zeit gehabt (seit 2014) die Ukraine mit modernen Waffen, vor allem Flugabwehrsystemen auszustatten um sie gegen eine russische Invasion zu rüsten. So gesehen hat man Putin dazu ermutigt eine Invasion in der Ukraine als Lösung zu wählen, da man die Ukraine militärisch schwach gehalten hat aber dennoch mit der EU und NATO Mitgliedschaft gewunken hat. Wenn Putins Informationskrieg nicht zu einem Umsturz in der Ukraine führen konnte, welches Mittel hatte er dann noch außer seine hochgerüstete Armee.
Egal wie Putin sich entscheidet, der ganze Konflikt wird zu einem Lehrstück werden für jeden weiteren Staat des russischen "nahen Auslands" der mit dem Westen liebäugelt.
Das Perfide dabei ist, dass Waffenlieferungen in diesem Fall tatsächlich einen Krieg hätten verhindern können und damit Menschenleben hätten retten, da ausreichend Waffen auf ukrainischer Seite, den Angriff für Russland zu teuer gemacht hätten.
zum Beitrag15.11.2021 , 20:07 Uhr
Man konnte Jeschke und Bonasera ihre emotionale Betroffenheit ansehen und abkaufen. Gleichzeitig konnte man spüren wie die emotionale Bandbreite von Scholz, die mit der eines Pantoffeltierchens vergleichbar war, bei den Klimaaktivist*innen zunehmend Frustration verursachte. Auch wenn ich von Scholz und seinem Konzept: Erfolg durch Anwesenheit, nichts halte, muss ich dennoch zugeben, dass er hier einen souveränen Eindruck gemacht hat. Jeschke, der Scholz durchgehend und auch unterbrechend mit Studienzitaten und Schreckensmetaphern übergoss und dabei zum Ende hin, knapp an schnappatmender Hysterie vorbeischrabbte, hat konkret tatsächlich keine Lösungsvorschläge gegeben, sondern nur versprochen: Wenn die Politiker da oben jetzt nicht handeln (was auch immer "handeln" bedeuten soll), dann benehmen wir Klimaaktivist*innen uns ab nächstem Jahr nicht mehr so gut.
Dennoch kann man nicht aufgrund einer schreienden Minderheit in Deutschland einfach so einen system change durchführen. Selbst wenn man in 30-50 Jahren feststellt, dass es richtig gewesen wäre, ließe sich in einem demokratischen Land keine Politik gegen den Willen der Mehrheit machen lassen. Man könnte ja den aufmuckenden Mop nicht einmal die links-grüne Ökovernunft einprügeln, da selbst die Staatsdiener wohl mehrheitlich einen solchen Kurs nicht mitgehen würden.
Also werden wir wohl, sehenden Auges die 1,5 Grad Marke, die 2 Grad Marke und vll auch noch weitere Marken knacken, aber es wird nach Volkes Willen passieren, denn so funktioniert Demokratie und so funktioniert der homo occidentalis.
zum Beitrag