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11.08.2024 , 15:50 Uhr
„ Als Kind wollte ich immer unterhalten werden. Hatte ich eine Idee, einen Einfall, konnte ich nicht warten. Ich musste sofort zum Bastelladen, Glitzerpapier kaufen. Oder auf der Stelle meinen besten Freund anrufen, ihm etwas erzählen. Nichtstun und Stillsitzen waren nichts für mich. Langeweile hielt ich nicht aus.“
Ich fand, als ich das gelesen habe, das klingt erstmal nach einem sehr glücklichen und gesunden Kind. Wäre es nicht auch eine Möglichkeit, Räume in der Gesellschaft zu schaffen, wo man mit solchen Eigenschaften nicht die ganze Zeit das Gefühl hat zu scheitern?
Ich frag mich ein bisschen, woher wir den Maßstab nehmen, um etwas als Störung zu bezeichnen. Damit meine ich überhaupt nicht, dass es keinen Leidensdruck gibt und das die Pillen dabei auch helfen können. Aber vielleicht ist das Problem ja nicht nur bei den Einzelnen, die irgendwie nicht reinpassen, sondern auch ein bisschen bei dem Ganzen, das keinen Platz für sie macht?
Außerdem hätte mich noch interessiert, was diese Pillen sonst noch für Folge haben. Sind die nur gut für einen, oder gehen damit auch Nebeneffekte und weniger angenehme Sachen einher?
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