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24.09.2021 , 10:45 Uhr
Warum die jungen Menschen demonstrieren
„Liebes Kind, glaube mir, der Eisbär wird sterben!“ „ Oh nein! Das will ich aber nicht! Er darf nicht sterben!“ „Ach, liebes Kind, es ist so schrecklich!“ „Können wir denn gar nicht helfen? Ich will das nicht! Können wir denn gar nichts dagegen tun?“ „ Ja, doch, aber…“ „ Was denn? Was denn? Warum denn ABER?“ „Aber das würde viel Geld kosten!“ „ Ich hab doch Taschengeld! Für den Eisbären gebe ich mein Taschengeld!“ „Ach, Kind, dafür bräuchte man so viel mehr Geld, weißt Du? Da müsste jeder sein Taschengeld geben und noch viel mehr!“ „Ich frage meine Freunde! Die haben auch Taschengeld! Was können wir sonst tun? „ Ach, das ist so vieles: weniger Auto fahren, kein Plastik kaufen, Dinge so lange benutzen, bis sie kaputt sind ...und dann eben reparieren, statt sie weg zu werfen!“ „ Ja! Ich hab ein Fahrrad! Ich will kein Plastik mehr! Und reparieren finde ich toll, zeig mir wie das geht!“ „Ach, was soll ich Dir zeigen? Ich weiß es doch selbst nicht!“ „Was weißt Du nicht? Warum nicht?“ „ Ich hab es verlernt! Verlernt zu bewahren, zu erhalten, zu schützen, zu achten, verlernt zu verzichten. Ich kann nicht genügsam sein, möchte es bequem haben! Ich will mich nicht ändern, ich liebe meine Gewohnheit!“ „Du willst den Eisbären gar nicht retten!“ „ Doch schon, aber…ich hab keinen Mut, keine Kraft“ „ Aber ich! Ich hab die Kraft, bitte lass mich was ändern!“
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