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08.12.2023 , 17:24 Uhr
Wegen 10% weniger Gehalt würde ich als studierte Pädagogin niemals einen Job wechseln, sondern nur wegen besserer Arbeitsbedingungen.
Hier in der Stadt in NRW gibt es drei Förderschulen und in allen gibt es mehr als genug Betreuungskräfte, nur mit den Lehrkräften wird es manchmal eng.
Ich habe schon in allen drei Schulen und dort in verschiedenen Klassen als Springern ausgeholfen und in jeder Klasse gab es mindestens 2 Lehrkräfte (in einer für den Schwerpunkt geistige Behinderung sogar 4 und 4 Betreuer für 12 Schüler), oftmals ist man zu 4 oder gar zu 6 (Integrationsassistenten mitgerechnet) in einer Klasse, die Klassengröße ist zudem auf max. 15 Schüler begrenzt.
Dagegen wird in den Regelklassen aufgefüllt bis 30-34 Schüler, darunter immer Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf (vor allem im sozial-emotionalen Bereich, oder Lernen), es gibt es kaum Doppelsteckungen mit Förderschullehrkräften (die dann zusammen mit den Regelschullehrern die Klasse unterrichten) oder pädagogische Fachkräfte die, die Schüler mitbetreuen.
Mir graut es schon davor meinen autistischen Sohn (überdurchschnittlicher IQ) in eine solche Regelklasse einzuschulen nächstes Jahr einzuschulen (ich weiß wovon ich spreche, ich bin selbst hochfunktionale Autistin). In den Förderschulen würde er aber leider kognitiv nicht genügend gefördert werden, da dort das Leistungsniveau viel zu gering für ihn ist und mit dem Verhalten der "aggressiven, dissozialen" Mitschüler komplett überfordert sein (er ist eher ruhig), egal wie gut die personelle Ausstattung ist.
Für eine Privatschule mit kleineren Klassen fehlt uns leider das Geld
zum Beitrag06.12.2023 , 16:54 Uhr
Tarifstreik... Das Problem ist dabei immer auch, dass ca. 2/3 aller Beschäftigten in den Kitas nicht im öffentlichen Dienst arbeitet und damit nicht mehr durch die Tariferhöhungen verdienen.
Ich bin als studierte Pädagogin selbst davon betroffen, leider zahlen die meisten Träger nur in Anlehnung an den TVÖD... 30% weniger Gehalt sind da keine Seltenheit, leider auch für mich.
zum Beitrag06.12.2023 , 16:46 Uhr
Hier in NRW mussten wir bis letztes Jahr pro Monat über 600 Euro Elternbeitrag + Verpflegungskosten (nur Mittagessen) für einen 45h/Woche Platz zahlen (für nur ein Kind), von den wir nur 30-35 Std in Anspruch nahmen pro Woche. Unser Nettojahreshaushaltseinkommen belief sich gerade einmal auf 53k, die Kitakostrn machten also 14% unseres Nettoeinkommens aus.
Meine Schwester und ihr Mann, ein Ärztrehepaar in Berlin mit abbezahlten Haus, mussten bisher für ihre drei Kinder 0 Euro bezahlen... Es ist eine Sauerei.
zum Beitrag23.04.2023 , 23:51 Uhr
Was Sie hier schreiben, ist einfach nur ein Angriff auf der persönlichen/professionellen Ebene ohne Substanz. Denn Sie kennen mich erstens überhaupt nicht, noch haben Sie je mit mir zusammengearbeitet. Es ist einfach die unterste Argumentationsebene (eben weil sie überhaupt keine ist, sondern nur beleidigend), würde ich mich darauf einlassen, würde ich nun Antworten: Dass Sie auch Kinder/Jugendliche so vorschnell abstempeln, ohne sie wirklich zu kennen. Aber zu was führt so etwas?
Ich gebe zu meine Antwort auf Ihren Post, war auch nicht gerade differenziert und von guter Argumentationsweise. Dennoch ist es eben einfach ein System/Jemanden/Etwas herabzusetzen/es schlecht zu machen etc. ohne die Person zu persönlich zu kennen/ eine „Lösung des Problems“ parat zu haben/konstruktive Kritik zu äußern etc..
Ich bin deshalb wirklich interessiert daran, wie Sie mit den Kindern/Jugendlichen arbeiten? (Die alle von Ihrer Meinung nach dutzenden, so unfähigen pädagogischen/therapeutischen professionellen Helfern wie ich es bin, nur weiter (re)traumatisiert wurden.) Glauben Sie die allermeisten die in den Hilfesystemen arbeiten können unzählige Kritikpunkte aufzählen und wünschen sich „erfolgreich“ Arbeiten zu können wie Sie. Ich wünsche Ihnen und den Kindern/Jugendlichen den Sie wirklich helfen können, alles Gute. Vielen Dank für Ihre Arbeit. :-)
zum Beitrag22.04.2023 , 18:01 Uhr
Haben Sie schon einmal in einem Heim gearbeitet, mit "sogennanten "schwer erziehbaren Kindern/Jugendlichen"? Wenn nicht kommen Sie von Ihren hohen Ross herunter, denn dann wissen Sie nicht wie unglaublich schwer es ist diese fast ausschließlich männlichen Bewohner zu betreuen (es handelt sich dabei nicht um "normale Heime"). Jeder der dort arbeitet hat meinen allergrößten Respekt, ich als Sozialpädagogin könnte könnte dort nicht arbeiten.
Ich selbst arbeite mit Schülern zusammen die im sozial-emotionalen Bereich Förderbedarf haben (also auch gewaltätig werden können), natürlich mit ganz anderen pädagogischen Konzepten.
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