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30.08.2021 , 18:46 Uhr
Ein wirklich guter Artikel, der das ganze Afghanistan-Dilemma gut umschreibt. Da ist auch die ARTE-Doku "Afghanistan - das verwundete Land" sehr aufschlussreich. Vielleicht das Hauptproblem - in überwiegend islamisch geprägten patriachalisch regierten/nicht-regierten Ländern funktioniert das Nation-Buildung nach dem Motto "am westlichen Wesen soll die Welt genesen" eben nicht - man kann das Nachkriegs-Deutschland oder -Japan nicht mit Afghanistan oder dem Irak vergleichen. Daran ist aber nicht nur der Westen schuld - sondern eben auch und in erster Linie die Bewohner. Und noch eine Anmerkung: Auch die nun so hoch geschätzten "Ortskräfte" haben oft nicht nur aus Überzeugung für die westlichen Werte als Ortskräfte gearbeitet - sondern vor allem auch wegen des zum Teil "westlichen Lohnes" und den Einflußmöglichkeiten und vielen anderen Gründen, z.B. das Land verlassen zu können. Und davon haben vor allem die Afghanen in Kabul profitiert - aber kaum jemand auf dem Lande. Daher durfte man sich nie wundern dass der Gegensatz Stadt - Land so groß gewesen ist.
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