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09.08.2024 , 11:36 Uhr
"Die Auswahl von Tim Walz anstelle des Gouverneurs von Pennsylvania, Josh Shapiro, ist dabei nachvollziehbar. Shapiro hätte als klar proisraelisch positionierter jüdischer Politiker womöglich jene linken und arabischstämmigen Wähler*innen weiter abgeschreckt, auf deren Stimmen Harris auch angewiesen ist."
Diese Darstellung finde ich probelmatisch, weil undifferenziert. Shaprio ist ein klarer Kritiker Netanyahus und ist nicht proisraelischer positioniert als Tim Walz. Auf Grund von Antisemitismus wird Shapiro jedoch - bloß weil er jüdisch ist - nicht zugestanden, eine differenzierte Sicht auf die israelische Politik zu haben.
Hier ein interessanter Artikel zur Wahl von Walz statt Shapiro aus einer liberalen jüdischen US-amerikanischen Perspektive:
jweekly.com/2024/0...d-hes-not-running/
zum Beitrag14.07.2022 , 10:02 Uhr
Im Gegensatz zu vielen völlig zerstörten Orten weiter oben im Ahrtal sind in Sinzig nur bestimmte Stadtteile, dafür stark betroffen gewesen. Dort scheint mir, als jemand dessen Familie im betroffenen Viertel der Kernstadt - auf der linken Ahrseite - lebt, die Aufarbeitung tatsächlich anders, weniger gemeinschaftlich zu geschehen (obwohl es zu Beginn ein großes Gemeinschaftsgefühl gegeben hat). Das ist nur ein subjektiver Eindruck, aber es könnte schon etwas verändern ob eine ganze Gemeinde oder nur ein Teil davon zerstört worden ist.
zum Beitrag14.07.2022 , 09:32 Uhr
Aus der Erfahrung meiner Familie und Bekannter die die Ahr näher an der Mündung wohnen - wo glücklicherweise schneller Hilfe ankam und schneller der Wiederaufbau beginnen konnte - wurden dort teils zwei bis drei Tage nach der Flut versucht Grundstücke günstig zu erwerben. Mit dabei war einer der später unterlegenen Landratskandidaten mit gut gehendem Architekturbüro. Die "bessere" Lage bzgl. Rettung und Hilfe haben sich die Orte unten im Tal mit anderen Problemen, auch den Katastrophentourist*innen der ersten Wochen "erkauft". Selbst das kleine Ahrtal ist in der Katastrophe, seiner Ver- und Aufarbeitung und seinen Folgen nicht vollkommen gleich - und nur den Betroffenen steht es an das wenn überhaupt zu beurteilen.
zum Beitrag19.08.2021 , 09:49 Uhr
Ihnen ist schon klar, dass das knapp gesagt heißt: "Wer nur will, der kriegt das hin." Aber Gesundheit hängt eben nicht nur von Ernährung oder anderen, mindestens teilweise Entscheidungen eines bedingt freien Willens ab. Ich habe es zuvor geschrieben, Einkommen und Wohnlage hängen eng zusammen und damit auch Gesundheit. Und Ernährung wird sozialisiert, das zeigen z.B. Studien von Frerichs und Steinrücke, ebenso wie das Handeln in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen starken sozialisatorischen Voraussetzungen unterliegt, die wiederum immer noch sehr klassenspezifisch sind. Nicht mehr so ausgeprägt wie früher, aber nach wie vor wird in unteren und mittleren Einkommensschichten das "stärkende" Essen mit mehr Fleisch bevorzugt, obwohl die körperliche Arbeit häufig nicht mehr die Ursache dafür ist. Es trägt sich aber fort. Und diesen Menschen zu sagen "Ernährt euch halt besser" verkennt sowohl deren soziale wie persönliche Lage sowie die Macht der Herkunft. Und damit sind wir nicht mal beim Thema Geschlecht angekommen, das da natürlich auch wieder ne Rolle spielt - je nach Schicht oder Klasse - siehe Kaufmann: de.wikipedia.org/w...an-Claude_Kaufmann
zum Beitrag19.08.2021 , 09:41 Uhr
Nur um ein Detail Ihrer Argumentation aufzugreifen. Die 80 Stunden arbeitenden Manager sind ein - beliebter - Mythos. Das belegen Studien immer wieder. Und wo Manager tatsächlich 80 Stunden arbeiten, besteht ein Großteil dieses Arbeitens aus weder körperlich noch geistig anstrengendem Absitzen der Zeit. David Graeber hat das Problem in seinem letzten Buch zu Bullshit Jobs sogar auf eine breitere Basis gestellt. Und generell geht ein geringeres Einkommen mit einem ungesünderen Lebensstil einher, das ist bewiesen allein schon dadurch wo man wohnt. Von Verkehr (Lärm, Abgase) belastete Gegenden ebenso wie der Industrie nahe Viertel sind günstiger weshalb sich besagte Krankenschwester dann eben nur dort einen Wohnung leisten kann, statt im Grünen oder am Wald. Anderes Beispiel, aus meiner eigenen Familie, die untere Mittelschicht darstellt. Die sind vor 5 Wochen im Ahrtal abgesoffen. Raten Sie bitte mal, wieviele Einkommensmillionäre da NachbarInnen waren. ;-)
zum Beitrag18.08.2021 , 08:11 Uhr
Nur eine Lappalie, aber der öffentlich-rechtliche Sender im dortigen Sendegebiet heißt seit 1998 nicht mehr SWF, sondern SWR.
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