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07.01.2024 , 23:07 Uhr
respekt , endlich lese ich so etwas auch in deutschen Medien.
zum Beitrag30.11.2023 , 14:44 Uhr
liebe Taz! endlich mal wieder ein Kommentar, dem man als linker vorbehaltlos zustimmen kann. knapp und gut auf den Punkt gebracht, in vielerlei hinsicht.
zum Beitrag18.11.2021 , 09:51 Uhr
hier der Link zu dem offenen Brief, inklusive der Unterzeichner/-innen, der weniger eine Krminalisierung der Proteste unterstützt als vielmehr die (teilweise) subversiven Destabilisationskampagnen der USA gegen Cuba kritisiert - die es ja zweifelsohne gibt, und ja wohl (zumindest teilweise) auch hinter den Protesten des 11. Juli gesteckt haben. newcoldwar.org/wor...-blockade-on-cuba/
Jede/r möge sich sein eigenes Bild machen. Die Situation ist ja durchaus komplexer, als hier dargestellt. Ich fändes es ganz schön, wenn man in Bezug auf Cuba mal von diesem böser Bube-Spiel wegkommt, d.h. der cubanische Staat ist das böse Ungeheuer und unterdrückt alles und alle. Man darf ja zum Bsp. auch nicht vergessen, dass die cubanische Verfassung von einem Großteil der Bevölkerung nach einem sehr basisdemokratisch getragenen Prozess bestätigt worden ist (knapp 87 %). Hier ein Artikel der dw, der man nun wirklich keine cubanische staatsnähe unterstellen kann. www.dw.com/de/klar...in-kuba/a-47687827
zum Beitrag14.10.2021 , 23:52 Uhr
das ist interessant, die gleichen Erfahrungen habe ich in Kuba auch gemacht.
zum Beitrag27.08.2021 , 13:59 Uhr
merkwürdiger Kommentar. Jede Aussage lässt sich widerlegen, die Begründungen und Anschuldigungen sind absurd. Dann doch lieber weiter Sport kommentieren ...
zum Beitrag27.08.2021 , 08:41 Uhr
G2 ist doch alternativlos und ich verstehe diese merkwürdigen Argumente dagegen nicht, von wegen Impfzwang. Imfzwang wird immer so dargestellt, als wäre das etwas ganz Schlimmes und jede*r sollte selbst persönlich über Impfungen entscheiden können. Aber das Impfen gegen COVID ist ja eben keine persönliche Entscheidung sondern betrifft die gesamte Gesellschaft, und wenn nicht alle Mitmachen, leidet die gesamte Gesellschaft darunter. Vor allem die Kinder und diejenigen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht imfen lassen können. Deshalb ist G2 aus meiner Sicht eine Frage der Solidarität! Das ist jetzt zu Beginn verständlicherweise etwas kompliziert, aber wenn man sich erst einmal darauf eingestellt hat, wird das ganz einfach funktionieren.
zum Beitrag17.08.2021 , 17:13 Uhr
Korrekterweise muss man ergänzen, dass der Ciro Ugarte in der zitierten Quelle (Efe) nicht gesagt hat, dass sich die Cubaner*innen beim Schlangestehen anstecken (wie es dieser Artikel suggeriert), sondern er hat auf die zurecht schwierige Infektionslage im Land hingewiesen und betont, dass die schwierige ökonomische Lage die Situation zusätzlich erschweren würde. Das würde man auch an den langen Schlangen sehen, die sich vor den Lebensmittelgeschäften. Außerdem hat er darauf hingewiesen, dass in Cuba die Leute so langsam die Geduld verlieren. Wen wundert´s? Geht uns ja allen so. ... Nur mal so bemerkt, Kuba hat mittlerweile pro Kopf in etwas genauso viele Impfungen verabreicht wie die USA. Das reicht zwar noch nicht, rückt aber die Nichtinanspruchnahme des Covax-Programms in ein anderes Licht ...
zum Beitrag25.07.2021 , 23:35 Uhr
Zur Polizei muss man wohl konstatieren, dass sich gerade die PNR (Polizei) während der Demonstrationen wohl weitestgehend zurückgehalten hat, zumindest ist das zahlreich dokumentiert. Die PNR hat eigentlich an vielen Stellen die Demonstrationen lediglich begleitet, oder versucht, deeskalierend zu agieren. Das ist im Netz vielfach dokumentiert. Teilweise sind die Polizist*innen regelrecht vor der Gewalt geflohen. Dabei sieht man aber auch, dass die Polizei von den agressiven Demonstrant*innen sehr massiv angegangen und angeschrieen wurde. Hier nur ein Hinweis, es gibt zahlreiche andere dokumentierte Fälle, die aggressiv die sogenannten friedlchen Demonstrant*innen vorgegangen sind. Es gibt zahlreiche andere dokumentierte Fälle im Netz. www.youtube.com/wa...v=tlkeJcDN56w&t=5s
So wie ich das Videomaterial einschätze, ist es doch auch absurd, den Polizist*innen eine grundsätzliche Gewaltbereitschaft zu unterstellen und beliebig Demonstrat*innen festgenommen zu haben, nur weil sie "Libertad" gerufen haben. Im Gegenteil hat es eine große Anzahl an Plünderungen gegeben, gegen die die Polizei eingeschritten ist (Näheres dazu siehe unten).
Auch haben die cubanischen Verantwortlichen nach den Veranstaltungen sehr ruhig und besonnen über die Vorfälle gesprochen. Dabei wurde auch klar, dass vor allem die schwierige Versorgungslage, die COVID-Pandemie (= kaum Tourismus, = gleich kaum Einnahmen) und der Ausfall eines großen Stromkraftwerkes (was zu Stromabschaltungen geführt hat) bei gerade den sozial Schwächeren zu den Aufständen geführt hat. Teilweise haben die Demonstrant*innen ja sogar nach Impfstoffen verlangt. Diaz-Canel hat sich dabei grundsätzlich für einen Dialog ausgesprochen, er könne die schwierige Situation für einen Großteil der Bevölkerung verstehen und nachvollziehen, hat sich aber auch klar dafür ausgesprochen, dass er die Gewalt, die zu Beginn wohl ausschließlich von den Demonstrant*innen ausging, nicht tolerieren kann.
zum Beitrag25.07.2021 , 23:34 Uhr
Hallo Herr Henkel,
vielen Dank für die Rückmeldung. Die Artikel aus der El Pais und der NewYorkTimes kannte ich noch nicht. Insbesondere bei den angehängten Video-Aufzeichnungen sind in der Tat einzelne polizeiliche Übergriffe dokumentiert. Von daher stimmt es natürlich, dass es Polizeigewalt gegeben hat. Das gehört natürlich untersucht und sanktioniert, keine Frage.
Auch insbesondere die El Pais-Artikel sind differenziert und zeigen eigentlich, dass die Situation in Havanna durchaus nicht so einfach zu bewerten ist, wie es Herr Matos sugeriert. Eine Dokumentation von systematischer und angeordneter Polizeigewalt kann ich aber auch in den Artikeln nicht entdecken - ich habe sie zwei Mal gelesen.
Bei dem Zitat von Miguel Diaz-Canel sehe ich es auch ähnlich wie Joss Daniels. Ich finde die Rede von Diaz-Canel auch nicht gut und ich mag diese martialische Sprache auch nicht. Daraus aber einen Aufruf zur Gewalt herauszulesen finde ich grob fahrlässig. Begriffe wie combatir und luchar gehören durchaus zum "revolutionären" Sprachgebrauch. Darunter ist eher ein pathetischer Aufruf für Gegendemonstrationen zu verstehen. Das muss man nicht mögen, aber daraus einen Aufruf zur Gewaltanwendung zu interpretieren ist geradezu absurd. Als Beleg dafür kann man die große Anzahl von organisierten und unorganisierten pro-regierungs-Demonstrationen anführen - die friedlich waren. Ich muss gestehen, wenn ich die kompromisslosen Argumente von Herrn Matos so lese, dann wundert es mich nicht, dass die Gespräche mit der Regierung nicht zu einem Kompromiss geführt haben. Aber das ist eigentlich ein anderes Thema, Kritik an dem Gesetzt 349 ist ja durchaus angebracht. Die Ansprache von Diaz-Canel (in Gänze) gibt es überigens auch als Video-Datei unter zu sehen, dann kann man das ggf. auch besser einordnen.
zum Beitrag25.07.2021 , 23:33 Uhr
genau, ich habe etwas ausfühlricher unten dazu geantwortet
zum Beitrag16.07.2021 , 09:18 Uhr
liebe taz. ich habe versucht, mir videos aus kuba im netz anzugucken, finde aber nur steine werfende demonstrant*innen, die teilweise brutal auf polizisten, die unbewaffnet sind losgegangen sind. Wenn es Polizeigewalt gegeben hat, ist das selbstverstäbdlich zu kritisieren und offen anzusprechen. Allerdings sprechen alle cubanischen Offiziellen von Dialog und fordern offen zu reden, zum Bsp. beim mesa redonda. Auf der anderen Seite wurde in den sozialen Medien (und wird auch noch aktuell) Falschmeldungen verbreitet, es wurde aus dem Ausland aufgerufen, sich mit steinen etc. zu bewaffnen, fotos aus Kairo und Buenos Aieres gezeigt, die Proteste in Cuba darstellen sollen. Auch der Interviewpartner der Taz sagt, Diaz-Canel hätte zur Gewalt aufgerufen, das stimmt aber nicht. Ich habe den Eindruck, dass hier etwas falsch dargestellt wird. Liege ich falsch? Bitte um eine Klärung, ich war selbst nicht dort, aber die Berichterstattung scheint mir, bei aller berechtigten Kritik an der Mangelwirtschaft, nicht ganz korrekt zu sein.
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