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22.06.2021 , 16:35 Uhr
Rap ist vielseitig, es gibt sehr viele Rap Künstler mit intellektuellen, poetischen Texten, die sich von Gangster Rap deutlich abgrenzen und sich gegen Rassismus, Homophobie, Antisemitismus und Gewalt aussprechen und das auch verkörpern. Z.b. Amewu, der über Probleme in der Flüchtlingspolitik aufklärte, kürzlich über die Petition zur Freigabe der NSU Akten informierte und stets frauenverachtende und rassistische Inhalte in den Medien kommentiert. Retrogott, der seit Jahren über den wieder zunehmenden Antisemitismus spricht und der seine alten Texte mit mit Stellen, die homophob oder frauenverachtend ausgelegt werden können, nicht mehr performt. Oder der Rapper Cr7z, der mit dem Song "krankes Biz" die ganzen Probleme im Rap Business thematisiert und damit versucht, der Jugend über diese Show die Augen zu öffnen. Das Problem ist nicht Rap, das Problem ist Pseudo Gangster Rap und das Geschäft damit. Um sich abzuheben und Aufmerksamkeit zu erregen wird immer noch einer draufgesetzt, immer noch krassere Videos, Disses und Ausdrücke verwendet. Wenn man nicht mit Lyrik, Raptechnik und Intellekt herausragen kann, dann machen sie es auf diese Art. Die Labels fördern das, was Kohle bringt. Und das ist leider genau dieser Pseudo Gangster-Rapper-Quatsch. Die Kids finden es krass und cool und kaufen den Mist.
Ich will das Problem nicht verharmlosen, ich will aufzeigen, dass deutscher Rap nicht an sich schlecht ist. Sehr wohl aber eine gewisse Sparte davon.
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