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18.06.2021 , 21:31 Uhr
Es gibt sicherlich viele Probleme bei den Rechten der Frauen. Aber gerade bei der Frage der Abtreibung macht man es sich imho viel zu einfach. Mit welchem Recht nimmt man einem werdendem Menschen das Recht zu leben? Auch das Töten eines Fetus bleibt eine Tötung. Damit muss nun die Gesellschaft zwischen verschiedenen Positionen abwägen. Wir haben auf der einen Seite die Freiheit der Mutter, die durch die Schwangerheit eingeschränkt wird. Wir haben aber auf der anderen Seite das Recht des Lebens des ungeborenen Kindes. Und es ist imho keine grundsätzlich Frauenfeindlichkleit, das Recht auf Leben höher einzuordnen als die Freiheit der schwangeren Mutter. Hinzu kommt, dass die Mutter in den meisten Fällen die Wahl hatte, ob sie ungeschützten Sex haben wollte oder nicht... Man muss aber nun auch anerkennen, dass das aber auch bedeutet, dass man entweder die Tötung von ungeborenem Leben in Kauf nimmt (Position des Feminismus) oder aber in diesem Punkt auf die Gleichheit von Frau und Mann verzichten. Worauf ich aber hinaus will: Leider wird die Ablehnung der Abtreibung sofort als Frauenfeindlichkeit abgetan. Dies ist aber nicht der Fall.
Ich persönlich würde die Sache aber ander angehen. Als Mann hat man es scheinbar einfach, sich aus der Affäre zu ziehen. Man überlässt die Verantwortung für das Kind der Frau, zahlt vielleicht noch Unterhalt und dann ist es erledigt. Dies ist meiner Ansicht aber ein Unding. Anstatt der Frau durch die Tötung des ungeborenen Kindes eine Möglichkeit zu geben, sich aus der Verantwortung zu stehlen, sollte man überlegen, wie man dem Mann dieselbe Verantwortung wie die Frau auferlegt. Ein Kind bringt ein Risiko für die Karriere? Dann soll sich die Gesellschaft eindlich etwas überlegen, wie das Risiko zwischen Vater und Mutter geteilt wird. usw...
Aber solange man als Gegner der Abtreibung sofort als Mysogonist abgestempelt wird, braucht man nicht zu hoffen, dass in dieser Richtung Denkanstösse kommen werden.
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