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29.05.2021 , 08:27 Uhr
Das ist ja schön, dass du dir keiner Schuld bewusst bist. Wie bist du zu dem Ergebnis gekommen? Wie regelmäßig reflektierst du dein Verhalten, und tust du das nur alleine oder sprichst du regelmäßig darüber mit anderen Menschen?
Ich denke es reicht nicht sich alleine damit auseinanderzusetzen, da einem selbst "subtilere" übergriffige Verhaltensmuster unter Umständen erstmal einfach nicht als solches auffallen. Da braucht es Kritik von außen, die einen darauf aufmerksam macht. Und ehrlich gesagt macht man(n) es sich sehr einfach sich zurückzulehnen und zu sagen: "Das müssen die Betroffenen selber klären, die sollten doch emanzipiert genug dafür sein." Ich würde mir wünschen als Frau nicht erst sexualisierte Übergriffe erleben zu müssen und dann in genau dem Moment den Mut und die richtigen Worte zu finden Kritik an deinem Verhalten zu äußern. So eine Situation wird einem im ersten Moment nämlich manchmal gar nicht bewusst, man ist überrascht oder schockiert, kennt die u.U. Person nicht, sie wirkt eventuell bedrohlich oder die ganze Situation lässt ein Statement gar nicht zu. Im Idealfallwürde dieser Übergriff gar nicht stattfinden, weil potentielle Täter(*innen in diesem Fall deutlich seltener) sich ausgetauscht haben, und eine ähnliche Situation vielleicht schonmal als übergriffig definiert wurde.
Und ja, das betrifft alle Männer. Da alle Männer dadurch, dass sie in einer patriarchalen Gesellschaft aufwachsen bestimmt sozialisiert und priviligiert werden.
Dazu vielleicht der Satz: "Don't protect your daughters, teach your sons." (ganz einfaches Beispiel: gehst du nachts auf der Straße nach Hause und vor die läuft eine Frau/weiblich gelesene Person. Wechsel DU die Straßenseite und lass dich ein bisschen zurückfallen, dadurch wird deutlich "von mir geht keine Bedrohung aus".)
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