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28.01.2015 , 18:15 Uhr
Es gibt natürlich in jeder Bewegung auch vereinzelt extreme Ansichten, die man aber nicht verallgemeinern kann.
Ich verstehe nicht, warum überhaupt so intensiv über diesen einzelnen Zwischenfall diskutiert wird. Es geht doch eigentlich darum, dass in der Massentierhaltung Zustände herrschen, die schlichtweg Tierqüalerei sind. Es geht darum, dass es grundsätzlich falsch ist, Tiere zu töten, nur weil Menschen meinen, unbedingt Fleisch essen zu müssen.
Für jeden, der wie ich die Zustände in der Massentierhaltung nicht mittragen kann und das Töten von Tieren grundsätzlich ablehnt, ist die einzig logische Konsequenz daraus eine vegetarische oder vegane Ernährung.
zum Beitrag13.01.2015 , 13:59 Uhr
Bei der Initiative handelt es sich um reinstes Greenwashing, da die angestrebten Verbesserungen marginal sind. Vom "Tierwohl" zu reden, während es weiterhin erlaubt ist, Körperteile ohne Betäubung zu amputieren, ist einfach nur zynisch. Das zeigt, dass es bei der Initiative nicht wirklich um Tierschutz geht, sondern nur um eine Imagekampagne der Agrarindustrie, die die Verbraucher beruhigen soll, ohne dass sich tatsächlich etwas strukturell ändert.
Letztendlich kann keine Tierwohlinitiative und kein Biosiegel davon ablenken, dass für den Fleischkonsum Tiere misshandelt und getötet werden. Für jeden, der wie ich die Zustände in der heutigen Massentierhaltung nicht mittragen kann und das Töten von Tieren grundsätzlich ablehnt, ist die einzig logische Konsequenz daraus eine vegetarische oder vegane Ernährung.
zum Beitrag25.10.2014 , 10:48 Uhr
Sehe ich auch so. Wenn man es für falsch hält, eine Katze zu erschießen, dann gibt es auch keinen vernünftigen Grund, warum man Schweine/Rinder/Hühner töten darf. Konsequenterweise müsste man dann also auch kein Fleisch essen.
zum Beitrag21.10.2014 , 12:58 Uhr
Ethische Maßstäbe richten sich natürlich nur an die, die auch in der Lage sind, darüber nachzudenken und sich an moralische Regeln zu halten (sog. "moral agents"). Dieses Kriterium verläuft übrigens nicht nur entlang von Speziesgrenzen, schließlich würde auch niemand mit einem neugeborenen Baby über ethische Fragen diskutieren.
Das heißt aber nicht, dass diejenigen, die wie Katzen etc. (vermutlich) nicht ethische Maßstäbe haben, nicht auch ein Recht auf Leben haben.
zum Beitrag21.10.2014 , 07:55 Uhr
Für mich ist "Skandal" ist genau das richtige Wort, wenn ich mir Videos wie z.B. das anschaue: http://www.youtube.com/watch?v=xiq9OBhZsCM
Zu Ihren Argumenten: Seit wann orientieren wir uns in ethischen Fragen daran, was Katzen, Schimpanse und Wildsäue tun? Da lenken Sie einfach vom Thema ab - es geht darum, was wir als Menschen tun und lassen sollten. Allesfresser heißt nicht, dass man alles fressen muss, sondern dass es biologisch möglich ist. Außerdem könnte man dasselbe über Hunde und Katzen sagen, und trotzdem essen wir sie nicht.
Fakt ist doch: Für uns gibt es keinerlei Notwendigkeit, Fleisch zu essen.
zum Beitrag20.10.2014 , 21:25 Uhr
Jagd bedeutet letztendlich immer eine Tötung von Tieren ohne jeden vernünftigen Grund ("zum Vergnügen") und ist daher grundsätzlich falsch, egal, ob es um Katzen oder andere Tierarten geht.
"Grund seines Zorns: Die Tiere werden nicht verwertet, mit ihrem Fleisch und ihren Fellen kann niemand etwas anfangen."
Und wenn man dem erschossenen Tier danach das Fell abzieht, ist es besser oder wie? Was für ein Unsinn...
Die Art und Weise, wie mit nichtmenschlichen Tieren umgegangen wird, ist ein Skandal und muss sich grundsätzlich ändern. Dazu gehört ein Ende der Jagd genauso wie eine vegetarische/vegane Ernährung.
zum Beitrag08.10.2014 , 12:09 Uhr
Ich denke, es ist durchaus möglich, dass sich die gesellschaftlichen Vorstellungen zu Tieren verändern, was ja in Ansätzen schon zu beobachten ist. Aber selbst wenn nicht, ändert das natürlich nichts an meiner Position - oder soll ich jetzt einfach aufgeben, weil viele andere Leute Fleisch essen?
Im Übrigen würde ich nicht sagen, dass unsere Gesellschaft nach dem Prinzip "Fressen und gefressen werden" funktioniert.
Sie haben aber Recht damit, dass es sehr wichtig ist, künstliches Fleisch/Käse etc. herzustellen. Ich persönlich brauche das zwar gar nicht, aber wenn es Leuten beim Umstieg hilft, ist das natürlich gut.
zum Beitrag08.10.2014 , 12:00 Uhr
Ich kann die Kritik ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, ich finde, dass der Artikel recht neutral geschrieben ist.
zum Beitrag07.10.2014 , 15:57 Uhr
Schau dir die Zustände in der Massentierhaltung an - da wäre es wirklich besser, gar nicht zu existieren. Aber auch abgesehen davon ist das ein seltsames Argument, schließlich könnten nach dieser Logik ja auch Eltern alles mit ihren Kindern machen, was sie wollen ("sie würden ohne uns nicht existieren").
Natürlich müssen nur Lebewesen in ethische Überlegungen einbezogen werden, die auch tatsächlich existieren.
zum Beitrag07.10.2014 , 15:51 Uhr
"Fleisch essen ist nicht zwangsläufig gleich Tierquälerei. "
Doch, eigentlich schon. Wie stellst du dir das denn vor, werden die Tiere da deiner Meinung nach in den Schlaf gesungen? Es gibt keine "humane Schlachtung" und ich bleibe auch dabei, dass es grundsätzlich falsch ist, Tiere zu töten. Zumal es ja beim Fleischkonsum keinerlei Notwendigkeit gibt, sondern der Umstieg auf eine vegetarische/vegane Ernährung auch gesundheitliche und
ökologische Vorteile (18% der globalen CO2-Emissionen stammen aus der Landwirtschaft) bringt.
"Ich möchte auch nicht, das Tiere unnötig leiden, bevor ich sie esse. Deswegen bevorzuge ich Biofleisch."
Ich möchte auch nicht, dass Tiere unnötig leiden. Deswegen esse ich gar kein Fleisch. Im Ernst: Bio-Tierhaltung suggeriert idyllische Landschaften und ganz viel Tierschutz, was aber mit der Realität nicht viel zu tun hat. Auch in Bio-Betrieben werden Körperteile ohne Betäubung amputiert und die Tiere auf minimalem Platz eingesperrt. Und schließlich werden "Bio-Tiere" genauso brutal getötet wie alle anderen.
Leider essen viele Leute, die genau wie du und ich nicht wollen, dass Tiere unnötig leiden, einfach aus Gewohnheit oder Unwissenheit weiter Fleisch. Das ist schade, denn eigentlich handeln sie damit gegen ihre eigenen Überzeugungen...
zum Beitrag06.10.2014 , 16:37 Uhr
Es ist doch keine Diskriminierung, wenn man Menschen dazu auffordert, Tiere nicht zu töten. Dagegen ist es sehr wohl Diskriminierung, Tiere nur aufgrund ihrer Artzugehörigkeit zu töten.
"dann schaut einfach weg" - das kommentiert sich von selber. Natürlich muss man Tierquälerei kritisieren und darf nicht wegschauen. Wenn man zum Wegschauen aufgefordert wird, sollte einen das noch misstrauischer machen.
Übrigens wird hier meinem Eindruck nach viel eher gegen Veganer/Tierrechtler gepöbelt als andersherum, und dein Beitrag ist ein gutes Beispiel dafür...
zum Beitrag06.10.2014 , 15:00 Uhr
Ähnlich wie kleine Kinder oder Menschen mit schweren psychischen Krankheiten sind Tiere nicht im juristischen Sinne schuldfähig. Ethische Überlegungen richten sich natürlich an Menschen und nicht an Tiere. Dass Tiere (vermutlich) keine Ethik haben, bedeutet aber natürlich nicht, dass wir auch keine haben sollen...
zum Beitrag06.10.2014 , 14:53 Uhr
Die Grenzen, die viele Leute ziehen, sind leider völlige Willkür. Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, dass Schweine und Rinder getötet werden dürfen, während gleichzeitig Hunde und Katzen nicht getötet werden sollen - wo ist da bitte die Logik?
Eine sinnvolle Grenze orientiert sich an Bewusstsein und Empfindungsfähigkeit. Das heißt, dass alle Lebewesen, die das Leben bewusst wahrnehmen, Schmerzen und anderes empfinden, Interessen und Wünsche haben und denen es gut oder schlecht gehen, entsprechend ethisch berücksichtigt werden müssen, zum Beispiel über ein Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Das trifft ganz klar zu auf Menschen, Hunde, Katzen, Schweine und Rinder, dagegen nicht auf Läuse, Bakterien oder ähnliches und ist daher meiner Meinung nach ein vernünftiges Kriterium.
zum Beitrag06.10.2014 , 14:37 Uhr
Auch das Recht von Menschen auf Leben und körperliche Unversehrtheit wird an vielen Stellen (Syrien, IS,...) missachtet, ohne dass wir direkt eingreifen. Trotzdem sagen wir alle, dass Menschen ein Recht auf Leben haben.
Genauso ist es auch konsistent, zu sagen, dass Tiere ein Recht auf Leben haben. Das Recht auf Leben bedeutet, dass wir keine Tiere töten, allerdings nicht, dass wir jedes vor jeder möglichen Gefahr retten müssten.
Außerdem: Wann genau haben wir eigentlich angefangen, ethische Fragen zu beantworten, indem wir uns Löwen oder Katzen anschauen?...
zum Beitrag05.10.2014 , 23:16 Uhr
"Dahinter steht der Gedanke, Tiere hätten genauso viel Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit wie Menschen."
Genau darum muss es aus meiner Sicht gehen. Leider haben große Teile der "Wir haben es satt"-Bewegung andere Ziele und daher muss man auch darüber diskutieren, was meiner Meinung nach noch lange keine Selbstzerfleischung ist. Die sogenannte "bäuerliche" und "ökologische" Landwirtschaft wird dabei oft etwas überbewertet, schließlich ist es aus Tierrechtssicht auch kein Fortschritt, wenn Tiere in einem kleineren Betrieb ausgebeutet oder getötet werden.
Natürlich ist man sich einig im Kampf gegen Massentierhaltung, aber Alternativen wie die "tierfreundlicheren Haltungssysteme" in der Biolandwirtschaft sind für die Tiere oft nur unwesentlich besser (siehe z.B. http://www.bio-wahrheit.de/ ). Es ist auch kein bisschen besser, wenn ein getötetes Schwein ein "Bioschwein" ist. Deshalb muss man gegen jede Form von Tierhaltung kämpfen, unter der die Tiere leiden - was leider zurzeit bei allen Haltungsformen so ist. Schade, dass die Leute vom BUND dabei nur den halben Weg gehen.
zum Beitrag27.08.2014 , 15:34 Uhr
Was für eine absurde Diskussion. Es gibt natürlich keinen "guten" oder "sauberen" Weg, Tiere zu töten, sondern es ist immer falsch...
Es ist erfreulich, dass die taz Tierschutzthemen aufgreift, aber ich finde es schade, dass oft nur Einzelaspekte diskutiert werden und zu selten das gesamte System infrage gestellt wird. Auf die Ferkel, die das zweifelhafte "Glück" haben, nicht sofort getötet zu werden, wartet auch nur ein trostloses "Leben" eingesperrt auf 0,75 Quadratmetern, bevor sie dann einige Wochen später genauso brutal getötet werden...
Für jeden, der wie ich solche Zustände nicht mittragen kann und das Töten von Tieren grundsätzlich ablehnt, ist die einzig logische Konsequenz daraus eine vegetarische oder vegane Ernährung. Hoffentlich werden die Menschen irgendwann einsehen, dass auch Schweine, Hühner, Kühe etc. als bewusste und empfindungsfähige Lebewesen eine anständige Behandlung verdient haben.
Früher wurde es auch als gerechtfertigt angesehen, Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Nationalität, Religion etc. zu misshandeln oder zu töten - bis man irgendwann eingesehen hat, dass das falsch ist. Genauso falsch ist es aber, Tiere zu misshandeln und zu töten, nur weil sie zu einer anderen Spezies gehören!
zum Beitrag12.07.2014 , 19:48 Uhr
Das Töten dieser "überzähligen" Ferkel ist schlimm, aber die Misshandlung der Tiere ist in der Massentierhaltung leider die traurige Normalität - wer das einfach leugnet wie manche Kommentatoren hier, macht sich doch nur selbst etwas vor. Auf die Ferkel, die das zweifelhafte "Glück" haben, nicht sofort getötet zu werden, wartet auch nur ein trostloses "Leben" eingesperrt auf 0,75 Quadratmetern, bevor sie dann einige Wochen später genauso brutal getötet werden...
Für jeden, der wie ich solche Zustände nicht mittragen kann und das Töten von Tieren grundsätzlich ablehnt, ist die einzig logische Konsequenz daraus eine vegetarische oder vegane Ernährung. Hoffentlich werden die Menschen irgendwann einsehen, dass auch Schweine, Hühner, Kühe etc. als bewusste und empfindungsfähige Lebewesen eine anständige Behandlung verdient haben.
Früher wurde es auch als gerechtfertigt angesehen, Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Nationalität, Religion etc. zu misshandeln oder zu töten - bis man irgendwann eingesehen hat, dass das falsch ist. Genauso falsch ist es aber, Tiere zu misshandeln und zu töten, nur weil sie zu einer anderen Spezies gehören!
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