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16.04.2021 , 18:17 Uhr
Statt Klassenkämpfe herbeizuwünschen hätte ich mich über mehr sachdienlichen Inhalt zum Thema Wohnungsnot und mögliche Lösungen gefreut. In den 90ger Jahren hat Berlin zehntausende Wohnungen für einen Spottpreis an private Inverstoren verkauft. Jetzt will man diesen Fehler durch radikale Eingriffe in Eigentumsrechte und Vertragsfreiheit lösen? Enteignung ist sicher auch keine Lösung weil Berlin dafür sehr viel Geld an die Immobilienunternehmen zahlen müsste, was es ohnehin nicht hat. Das Land Berlin ist vielen Jahren nicht in der Lage eigene vorhandene Grundstücke für den sozialen Wohnungsbau zu nutzen. Wo bleibt der dringend erforderliche soziale Wohnungsbau als Konkurrenz zum freien Markt? Wo ist da die Kritik an der rot-rot-grünen Regierung, die in dem Punkt auch viel zu wenig unternommen hat? Stattdessen Lobpreisungen für eine von vornherein zum scheitern gezwungene Möchtegern-Regelung. Private Bürgerinitiativen wehren sich gegen Neubauten aus verschiedensten meist egoistischen Gründen. Kleingärtner wehren sich dagegen Ihren Platz als Bauland herzugeben, auch in dem Wissen dass sozialer Wohnungsbau entstehen soll und nicht Eigentumswohnungen. Dass nenne ich mal Solidarität.
Kein Wort darüber dass die Baukosten seit vielen Jahren steigen, nicht nur, aber auch wegen der von den grünen herbeigewünschten Standards in den Energiesparmaßnahmen am Bau.
Anstatt die Immobilieneigentümer pauschal als die Bösewichte darzustellen hätte ich es gut gefunden wenn man der Berliner Regierung und der Bundesregierung mehr Druck macht für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen, und das nicht durch Gesetze, nein, durch viel mehr Wohnungen die der Staat bauen lässt..
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