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27.09.2015 , 15:30 Uhr
Endlich ein Kommentar, der die richtigen Fragen stellt.
Dabei ist, wie Markus Völker feststellt, die Parallele zum Ursprungssommermärchen evident: Auch hier waren sich die Medien von taz über Bild bis Faz einig. Es wurde ein Mythos geschaffen, und alles, was nicht ins Bild paßte, konsequent verschwiegen und verdrängt. Offensichtlich hat sich jedoch mitlerweile die Strahlkraft Partypatrotismus verbraucht. Deshalb wurde ein neuer Nationalmythos geschaffen, der in der Gestalt Teddybären schwenkenden Willkommenskulturdeutschen dem Nationalstolz neue Nahrung gibt. Dabei läßt sich zeigen, wie die viel zitierte "Empathie" durch die Medienberichterstattung erst erzeugt wurde. Sie ist keineswegs ein reines Gefühl, sondern wird wie alle Emotionen durch die Vorstellungen und Überzeugungen der Gesellschaft und ihrer Ideolog(i)en konstruiert.
zum Beitrag07.10.2014 , 12:50 Uhr
Mit Wendehälsen habe ich die Stanislaw Tillichs und co. gemeint. Ob dagegen Leute wie Jörg Schneider, die sich tatsächlich engagiert haben und die wissen, wie man intelligent Aufstände organisiert, tatsächlich in allen Gesellschaften willkommen sind, wage ich stark zu bezweifeln.
zum Beitrag07.10.2014 , 10:54 Uhr
Danke für den gut und aufwändig recherchierten Artikel, der vile spannende Hintergrundiformationen enthält. Allerdings auch die bittere Erkenntnis: Es sind immer wieder die Wendehälse, die von Revolutionen profieren.
zum Beitrag27.07.2014 , 02:12 Uhr
Öffentlich gezeigtes Begehren ist ganz und gar nicht unpolitisch. Es zur reinen Biologie zur erklären, ist geschichts- und gesellschaftsbind. Wer sein Begehren öffentlich zeigt, tut das nicht aus der Unschuld irgendeines Triebes heraus, sondern übt Macht aus: zu bestimmen, wer begehrenswert ist oder nicht. Und genau deshalb pfeift der in dem Artikel überstrapazierte Kanalarbeiter der Frau hinterher: nicht weil er begehrt, sondern weil er seine Überlegenheit durch den Akt des Selektierens in atttaktiv/unattraktiv demonstrieren will. Frauen sind auch heute noch von früh an darauf sozialisiert, sich für Männer begehrenswert zu machen. Die Lösung für eine mangelnde Attraktivität nach heteronormativen Schönheitsnormen ist für sie auch nicht reich oder "witzig" zu werden. Das sollen sie zwar mittlerweile durchaus auch, aber anerkannt wird das nur bei gleichzeitiger "Attraktivität". Insofern reagieren Frauen, die ab einem bestimmten Alter ein Ausbleiben von Begehrensbezeugungen bedauern, völlig innerhalb der Logik weiblicher Identität. Unreif oder vorpubertär wäre das nur, wenn der öffentliche Ausdruck von Begehren gegenüber dem anderen Geschlecht für Frauen wie Männer gleichermaßen üblich wären. Von Zeiten, in denen die Kanalarbeiterinnen mit kleinem i den Männern mit dem Knackigen Hintern hinterherpfeifen, sind wir jedoch trotz aller oberflächlichen Gleichstellung noch weit entfernt.
zum Beitrag22.07.2014 , 23:18 Uhr
Liebe Leute, das ist Satire. Und zwar vom Feinsten. So doof sind sie tatsächlich, die Deutschland-Fans. Mein Dank an "Joachim Lamm", der bestimmt nicht so heißt.
zum Beitrag05.07.2014 , 13:00 Uhr
Wow, welche Sensation, die Kicker können kicken. Wer hätte das gedacht.
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