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09.04.2024 , 00:17 Uhr
Der reflexhafte - weil offensichtlich kaum einmal durchdachte - Vorwurf die Antilopen-Gang (ernsthaft?!) würde in dem Text versuchen, entweder den Holocaust zu relativieren oder Antisemitismus auf Muslime/Araber abwälzen, sagt mehr über das Reizreaktionsmuster, die politische Gesinnung und die mangelnde Fähigkeit zur sprachsensiblen Lektüre der Autorin, denn über den Liedtext aus. Wer "Schutzschild der Nachfahr'n der Juden-Vergaser" nicht als Referenz, auf die schon in der ersten Strophe besungene, links-deutsche Hamasapologie erkennen kann oder will, wird auch die doppelte Wahrheit dieser Zeile nicht begreifen wollen, dass nämlich Hamas und Hisbollah als Proxy des Irans heute tatsächlich das Programm der Judenvergaser fertigstellen wollen. Vielleicht setzt sich die Erkenntnis, dass beides zutreffen kann, erst beim zweiten Anhören so richtig durch...
zum Beitrag06.03.2021 , 10:21 Uhr
Ingo Elbe hat hier: taz.de/Debatte-um-...e-Mbembe/!5685526/ sehr anschaulich herausgearbeitet, dass es sich bei den Kurzschlüssen der Postkolonialen Theorie gegenüber dem Begreifen von Holocaust und Antisemitismus nicht, wie Sie versuchen nahezulegen, um periphäre oder vereinzelte Stimmen oder Verirrungen handelt, sondern es tatsächlich eine systematische Unfähigkeit oder einen Unwillen gibt, beide in ihrer komplexen Totalität zu durchdringen und dies in der Folge als Differenz anzuerkennen. Nun ließe sich darüber streiten, wie dominant diese Strömung gegenüber den von Ihnen behaupteten differenzierteren Stimmen ist, doch schaut man sich die vielen von Elbe zitierten internationalen PK-TheoretikerInnen und den globalen Diskurs an, ist mir schleierhaft, wie Sie das strukturelle Problem dieses Faches herunterspielen können.
zum Beitrag12.02.2021 , 13:30 Uhr
Es ist bedauerlich, dass der Eindruck erweckt wird, als hätten die Moscheen und islamische Kulturvereine in Frankreich mit dem Islamismus partout nichts zu tun. Als würden die zahllosen Anschläge lediglich von verirrten Einzeltätern begangen, weshalb die Maßnahmen der Regierung nun DEN Islam ungerechtfertigt unter Generalverdacht stelle. Vor dem Mord von Samuel Party wurde seine Einschüchterung von mindestens einer Moschee zur Einschüchterung von Party aufgerufen, in den anschließen 76 überprüften Einrichtungen fanden sich bekannte Hassprediger und Gefährder. Wer sich den Gesetzestext anschaut, wird zudem erkennen, dass es Macron keineswegs um DEN Islam oder alle Moscheen, sondern um die gezielte Bekämpfung islamistischer bzw. separatistischer Strukturen geht. Weshalb diese Differenzierung Linken einzusehen so schwer fällt bzw. ob der unendlich langen Liste islamistischer Anschläge in Frankreich der Regierung eher Rassismus vorgeworfen wird, als die Bedrohung des politischen Islams ernstzunehmen, bleibt ihr Geheimnis.
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