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21.12.2020 , 17:13 Uhr
Im nachhinein betrachtet standen wir alle zusammen im Oktober vor einer Wahl. Nicht die nicht laute Präsidentenwahl bei der wir keine Stimme hatten, sondern eine leise Wahl :
Bekommen wir die Mehrheit der modernen Smartphonebesitzer dazu, dass sie lernen, wie die langweilige aber im wesentlichen funktionsfähige CoronaWarn-App für uns alle sinnvoll und effektiv zu nutzbar gemacht wird, oder sparen wir uns die damit verbundene gedankliche und kommunikative Mühe sowie Akkuleistung und Coronatestaufwand.
Wahlergebnis ist nun schwer zu akzeptieren.
Aber nach der Wahl ist vor der Wahl, denn die entscheidene Mehrheit kann jeden Tag auf neue wählen. Was, wenn es darüber halb so viel Berichterstattung, Reportagen, Hintergrundinformation und Kommentare gäbe wie über die Präsidentenwahl? An Daten mangelt es ja nicht, Jeden Tag neu errechnete Umfrageergebnisse z.B Wieviel Prozent der heute coronapositiv getesteten entscheiden sich mit der App andere per Warnmeldung zu informieren? micb25.github.io/dka/
Wie wollen wir in einem Jahrzehnt der nachwachsenden Generation erklären, warum die Mehrheit die CoronaWarnApp nicht ernsthaft genutzt hat? Keine blaue Schriftfarbe? Fehlende Kontext_ und HintergundInformation, Unkonkrete Handlungsanweisungen? Wirklich? Oder haben wir ein Problem mit der Einsicht das die Coronaapp der Einzelperson erstmal nichts bringt, sondern die wesentliche Wirkung sich erst bei Nutzungsraten in der Größenordung der Herdenimmunität ( also 60% und mehr) ergibt. Der Nutzen kommt nicht direkt, sondern über den Umweg das es erst allen anderen nützt und dann man selber was davon hat das kein Lockdown mehr nötig ist, weil eine gut angewendete CoronaApp andere warnt bevor sie das Virus weiter verbreiten.
Jeder mit modernem Smartphone hat die Wahl: Will die signifikante Mehrheit jetzt lernen oder wollen alle später bezahlen.
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