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17.10.2022 , 13:02 Uhr
Wie die vorherigen Kommentare schon ausdrücken, ist es einfach nur traurig. Aufgrund der demografischen Bedingungen hat die Türkei solch ein Potenzial für progressive Entwicklung. Aus erster Hand weiß ich, dass Denunziationen bei Staatsorganen zahlreich als Erpressungsmittel zur Einschüchterung benutzt werden und liberale Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Mit Demokratie und Freiheit hat das schon lange nichts mehr zu tun. Betrug, Korruption, Kriminalität, Vetternwirtschaft in Politik, Justiz und Wirtschaft, außerdem radikal-nationalistische/-religiöse Erziehung in staatlichen Schulen zwecks Kontrolle und Machterhalt zerstören jeglichen Fortschritt über Generationen hinweg. Ich habe es aufgegeben, auf Besserung zu hoffen.
zum Beitrag17.10.2022 , 12:34 Uhr
Meine familiären Wurzeln liegen in einem islamischen Land. Diese Debatten über politische, religiöse, religiös-politische, ethnische Zugehörigkeits-Themen führen zu nichts und stärken die Radikalen, welche nur nach dem Prinzip "der Stärkere frisst den Schwächeren" leben. Wer am lautesten brüllt (zum Gebet ruft), hat Recht. Es braucht auch mal klare Antworten einer liberalen Gesellschaft, ohne zu viel "bla bla" und nicht noch mehr Fragen. Radikale verstehen nur klare Ansagen und haben kein tieferes Verständnis für Argumentation - das wird als Schwäche ausgelegt und diese beschränkte Weltsicht wird durch jene nicht endenden Diskussionen leider alltäglich bedient. Wann haben sich religiöse Vertreter je für das freiheitliche Recht von Atheisten eingesetzt? Wir leben in einem säkularen Staat und oberstes Prinzip ist nicht die Religionsfreiheit! Hört auf mit diesem Quatsch! Wer Mitglied in einem Fußball-Verein sein möchte, darf das in einem freiheitlichen Staat und wer eine Religion ausüben möchte, darf das für sich ebenso tun. Aber es anderen zwangsweise aufzuzwingen, ohne auch nur einmal das Recht und die Freiheit des Anderen zu achten, ist einfach nur daneben... Deshalb bin ich auch Atheist und bevorzuge ein freies Leben entgegen meiner kulturell-religiösen Wurzeln, mit Überzeugungen die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen und nicht auf immerwiederkehrende Geschichten von vor tausenden von Jahren.
zum Beitrag17.11.2020 , 09:12 Uhr
@STEPHAN HERRMANN Das ist ein Kommentar zum Artikel, welches das Interview mit einschließt. War Ihr Beitrag eine Antwort auf das Interview, oder auf meinen Kommentar?
zum Beitrag16.11.2020 , 11:34 Uhr
Die Grünen verorten sich selbst (nicht nur auf Bundesebene) in der linken Mitte. In Berlin bedeutet das zugespitzt Politik für: Zugezogene, sozioökonomisch Bessergestellte, 6€ Fairtrade-Kaffee trinkende Startup-Hipster. Menschen, die mit der Realität einer überwiegend armen Stadt, unfairen Löhnen und fehlender Industrie für Arbeiter*innen so gar nichts am Hut haben. Das eigene Gewissen dadurch zu beruhigen, den Lobbyismus-Schwerpunkt einfach zu verschieben und die eigene Klientel auch am Futtertrog hängen zu lassen, ist wirtschaftspolitisch - und das ist jetzt nichts Neues - die FDP in grünem Gewand. Ansonsten soll alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, unbarmherzig verboten werden. Gerade in einer so vielschichtigen Stadt ist das realitätsfern. Es gibt bspw. Autofahrer*innen, die auf das Auto angewiesen sind, aber auch welche, die einfach gerne Auto fahren. Anstatt bezahlbare Private-Space-Mobilitätsalternativen zu entwickeln und zu fördern, wird die Verbotskeule ausgepackt und sämtliche Existenzberechtigung plattgewalzt. Radfahrer*innen haben durchaus, genauso wie alle anderen auch, eine Daseinsberechtigung. Aber weshalb wird jene Gruppierung bevorzugt behandelt? Existierende Fahrradwege werden kaum benutzt - stattdessen demonstrativ die mittlere Fahrbahn. Dürfen denn Fußgänger*innnen den Radweg begehen, bzw. Autos darauf fahren? Eher nicht... Die Kosten für Autofahrer*innen steigen immer mehr und irgendwann können nur noch die Eliten jene benutzen. Dasselbe in betongrau betrifft den innerstädtischen Wohnraum. Wer regiert denn in Berlin seit Jahren und hat das Elend, die offensichtliche Verdrängung, mangelnde Weiterentwicklung für sozial Schwächere (also die eigentlichen Berliner*innen) mit zu verantworten? Sie betreiben reine Klientelpolitik, der Großteil der Berliner*innen wird dadurch ausgeschlossen. Soviel zur linken Mitte.
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