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04.07.2022 , 20:24 Uhr
Danke, ein sehr guter Kommentar. So ist es. Die Entscheidungsfindung wird derzeit über Diskursgewalt, statt über rationale Argumente und Abwägung von Interessenskonflikten, erzwungen. Die Institutionen lassen sich von ein paar autoritären Linksidentitären auf der Nase herumtanzen.
zum Beitrag27.06.2022 , 11:56 Uhr
Ein guter, kritischer Kommentar. Ich bin erfreut und erstaunt, dass 2022 in der taz die Grünen und vor allem das derzeit prominente moralinsaure Herrschaftsgehabe, das gerne mit "linken" Standpunkten verwechselt wird, kritisiert wird - aber dann sah ich, dass die Autorin Herausgeberin der jungle world ist. Sehr gut. Bitte mehr solcher Beiträge. Bitte mehr Fokus auf Klasse. Bitte mehr Kritik.
zum Beitrag20.02.2021 , 23:50 Uhr
Interessant, dass hier auf der neu ausgedachten, binären Kleingeisterwelteinteilung "cis - trans" beharrt wird.
Interessant auch und keineswegs überraschend, dass der männliche Autor keine Empathie für Frauen aufbringen kann.
"Frauenräume können doch sowieso schon von Männern kolonisiert werden und Frauen werden doch sowieso vergewaltigt, also sollen wir nun auch allen Männern das Recht dazu geben, wenn sie es wünschen, sodass Frauen nirgendswo mehr einen Ort haben, wo sie geschützt und unter sich sein können" - das ist, wenn man(n) auch nur eine Sekunde nachdenken würde, nicht das "Gotcha"-Argument, als das es hier verkauft wird.
Auch Frauen haben ein Recht auf Würde, Schutz und Privatsphäre. Auch wenn das vielen Männern nicht gefällt.
zum Beitrag09.12.2020 , 18:39 Uhr
(Ist das ein Scherzkommentar? Falls nicht:) Ja, soziales Geschlecht ist eine soziale Konstruktion, das ist völlig klar. Biologisches Geschlecht nicht. Frauen erkennen innerhalb von 120 Millisekunden, welches Geschlecht das Gegenüber hat. Oder denkst irgendwer ernsthaft, Frauen und Männer hätten keine unterschiedlichen Körper? Muskelstruktur, Knochenbau, gesamte Physiologie - eindeutige und große Unterschiede. Im Sport ist das sehr wohl relevant, da geht es um Fairness und Teilhabe. Frauen haben sich lange dafür eingesetzt, dass sie überhaupt Sport machen dürfen. Da zählen nicht die Charaktere und Identitäten, sondern die Körper.
zum Beitrag27.09.2020 , 11:34 Uhr
Was haben Frauenrechte/das Recht auf eigene Begriffe mit Mord zu tun? Und wer mordet? Richtig, meist sind es Männer, die Frauen und andere Männer ermorden. Nicht Frauen, die sich für Frauenrechte einsetzen.
1. Regel der Frauenfeindlichkeit: Frauen für männliche Gewalt verantwortlich machen.
zum Beitrag20.09.2020 , 12:41 Uhr
Das einfachste Beispiel wäre der Sport, in dem jetzt ja auch schon Männer in Frauenkategorien antreten. Und wie sieht es mit Umkleiden aus? Wenn jeder nur zum Standesamt gehen muss, um seinen Geschlechtseintrag zu ändern, ohne Beratung oder Therapie/Operation, könnte er am nächsten Tag, obwohl körperlich 100% ein Mann, in die Mädchen- oder Frauenumkleiden, könnte er in Frauenhäuser (wo auch jetzt schon Männer aufgenommen werden), könnte er in Frauengefängnisse, könnte er in Frauenzimmern in Krankenhäusern liegen, ohne, dass die Mädchen oder Frauen was dagegen sagen dürften. In Ländern, in denen es Self-ID schon gibt, ist es in jedem dieser Bereiche schon zu Übergriffen durch Männer gekommen (da reiche ich bei Interesse Quellen zu nach). Nach dem Gesetz würde es außerdem bis 2.500 € kosten, wenn man selbst auch nur fahrlässig den alten Namen oder das alte Geschlecht erwähnt. Das halte ich für keinen sehr gerechten oder sicheren Vorschlag.
zum Beitrag18.09.2020 , 15:16 Uhr
Ja, wir waren tatsächlich schon weiter. Wir waren sogar so weit, dass sexistische Stereotype stark verringert wurden. Aber mittlerweile gilt ein Junge, der gerne mit Puppen spielt und eher zarter besaitet ist, schnell als "Trans" oder "Mädchen".
Der FAZ-Artikel war vor allem gegen den momentanen sexistischen Pushback gerichtet. Momentan wird ein Gesetz besprochen (2.11. ist die öffentliche Lesung), das sog. Selbstbestimmungsgesetz.
Sollte dieses Gesetz verabschiedet werden, würde dies bedeuten, dass jede Person ohne psychologische oder ärztliche Beratung oder Behandlung durch einen einfachen Gang zum Standesamt ihren Geschlechtseintrag ändern kann. Dieser Vorgang wäre nach dem Vorschlag einmal im Jahr möglich (Art. 3, § 1). Dadurch wäre ein Mann rechtlich eine Frau, eine Frau rechtlich ein Mann. Misgendern, selbst fahrlässig, würde bis 2.500 Euro kosten. Das hebt den Kinderschutz und Frauenrechte auf und uns Feministinnen ist völlig unbegreiflich, wieso man ein Gesetz so konzipieren kann. Soll sich jede(r) mal durchlesen; der Entwurf von den Grünen ist zu googlen (Drucksache 19/19755, 10.6.2020).
zum Beitrag