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21.09.2023 , 12:35 Uhr
„„Lathrometanastes“ sind Migranten, die „lathrea“, „geschmuggelt“, über die nahe Türkei nach Griechenland kommen. So als ob es sich um Schmugglerware wie Schnaps oder Zigaretten handelte, nicht um Menschen.“
Lieber Herr Batzoglou, sie sind doch sicherlich der griechischen Sprache mächtig. „Lathrometanastis“ bedeutet nichts anderes als illegaler Einwanderer. Es findet mit der Verwendung dieses Begriffs keine Abwertung oder Gleichsetzung dieser Menschen mit irgendwelchen seelenlosen Dingen statt. Natürlich beinhaltet diese negative Wortwahl einen Vorwurf , aber sicherlich keine Menschenverachtung, wie Sie es hier darstellen. Auch ich bin nicht zufrieden mit der griechischen Migrationspolitik. Vielleicht ist diese für Sie, als vermutlich türkischstämmiger Grieche, noch schwerer zu ertragen, jedoch sollten Sie versuchen sachlich zu bleiben.
zum Beitrag28.09.2021 , 22:52 Uhr
Dieser Bericht unterschlägt leider wesentliche Gründe die zu dieser Aufrüstung geführt haben. Auch bleibt die Rolle der deutschen Regierung unerwähnt. Griechenland hat wiederholt die Bundesregierung aufgefordert, die Aufrüstung der Türkei vor allem im maritimen Bereich zu unterbinden ( 6 U-Boote der Klasse 214 ), da es das Kräftegleichgewicht stark beeinträchtigen würde. Obwohl die Türkei wiederholt Gebietsansprüche an Griechenland erhebt (bis zu 158 Inseln), sahen die Regierenden in Deutschland keinen Anlass, der Bitte Griechenlands nach zu kommen. Diese U-Boote der Firma TKMS richten sich einzig und allein gegen Griechenland und Zypern. Oder glaubt jemand hier, dass maritime Rüstungsgüter in Syrien, Irak oder Afghanistan eingesetzt werden könnten? Mit anderen Worten, die Sicherheit und territoriale Integrität zweier EU-Staaten wird mit deutschen Waffen bedroht. Das Griechenland darauf reagieren musste, war absehbar und wurde auch frühzeitig von der griechischen Regierung als mögliche Gegenmaßnahme auf die deutsche Aufrüstungshilfe an die Türkei angekündigt.
zum Beitrag23.08.2020 , 12:38 Uhr
„Erstens sind die Hoheitsrechte nicht ganz so eindeutig, ...“ Sehr geehrter Herr Gottschlich, ich will glauben, dass Sie die ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) meinen. Natürlich sind in diesem Zusammenhang, auch die griechischen Positionen maximalistisch, bewegen sich aber im Rahmen der Möglichkeiten des internationalen Seerechts. Hingegen befinden sich die türkischen Thesen außerhalb dieses internationalen Rechtsrahmens, weil sie den griechischen Inseln überhaupt keine AWZ zubilligen. Interessanterweise und im Widerspruch zu den griechischen Inseln, hat aus türkischer Sicht, die international nicht anerkannte „ türkische Republik Nordzypern“ doch eine eigene AWZ. Der Schiedsspruch eines internationalen Gerichts würde aber sicherlich auch nicht zu 100% die griechischen Positionen wiedergeben. Problematisch wird es für mich, wenn Sie jedoch mit ihrer Aussage nicht die Wirtschaftszonen, sondern wirklich die Hoheitsgebiete meinen. Sie würden nämlich dann, den Vertrag von Lausanne 1923 und den Vertrag von Paris 1947 in Frage stellen, in welchen die Grenzverläufe akribisch festgelegt wurden. Ihr Standpunkt wäre dann deckungsgleich, mit der Argumentation türkischer Nationalisten, welche die „Rückeroberung griechischer Inseln“ fordern. Wenn sich ihre Aussage also wirklich auf die Grenzverläufe der Hoheitsgebiete bezieht, fordere ich Sie auf, uns zu erklären, welche türkische Gebiete Griechenland „besetzt“ hält bzw. welche griechischen Inseln an die Türkei zurückgegeben werden müssten?? Es wäre dann verantwortungslos so eine Aussage raus zu hauen, ohne sie mit Argumenten zu unterfüttern.
„Es liegt an Griechenland, ob es zu Verhandlungen kommt...“ Auch dieser Satz irritiert. Griechenland macht meines Wissens keine seismischen Untersuchungen in dem „umstrittenen Gebiet“. Fakten versucht mit solchen Aktionen eher die türkische Seite zu schaffen. Griechenland indirekt eine mangelnde Dialogbereitschaft vorzuwerfen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
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