Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
LBH
Laut Autor kann man "den Vereinfachern und Ideologen (...) nur mit Sachlichkeit und Objektivität entgegentreten". Warum setzt sich der Autor dann selbst nicht sachlich mit den Argumenten der "Gegenseite" auseinander, sondern wischt diese Argumente mit dem pauschalen Vorwurf ideologischen Furors vom Tisch?
Über die Vor- und Nachteile der Nachkriegsmoderne lässt sich trefflich streiten und viel Kluges sagen; Gesichtspunkte wie städtebauliche Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und nicht zuletzt Ästhetik bieten reichlich Stoff für eine sachliche und einzelfallbezogene Debatte. Die Diskussion in einen rechts-links-Diskurs pressen zu wollen und von rechten Mächten im Hintergrund zu raunen (siehe etwa die nicht sonderlich subtile Anspielung auf die "autoritären, völkischen, geschichtsrevisionistischen Rechten"...'man muss nicht unbedingt, ABER...") wird einem solchen Anspruch an die Debatte sicher nicht gerecht.
Andere Kommentare hier haben bereits auf die Grautöne hingewiesen: Der in dem Beitrag gezeichnete Kontrast Nachkriegsmoderne = Objektivität/Sachlichkeit/links und Rekonstruktion/traditionelles Bauen = Ideologie/kapitalistische Verwertungsinteressen/rechts ist so offensichtlich gewollt schwarz/weiß, dass dieser Artikel letztlich auch der Bewahrung der Nachkriegsmoderne einen Bärendienst erweist. Schade.
zum Beitrag