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12.08.2020 , 09:48 Uhr
Innerhalb von Rassismus gibt es jedoch Machtverhältnisse, die dazu führen können, dass ein und dieselbe Person einerseits rassistisch diskriminiert wird und andererseits rassistische Diskriminierung reproduziert oder sogar ausübt. Und ja, richtig, weiße Menschen können nicht rassistisch diskriminiert werden. Das Schwarz-weiß-System ist jedoch komplex. Das Konzept der Intersektionalität kann dabei helfen, diese Komplexität aufzuschlüsseln, um unterschiedliche Diskriminierungsmuster offenzulegen. Diskriminierungen entlang rassistischer Strukturen zwischen PoCs werden z.B. als Colorism bezeichnet und benannt. Dies ist übrigens nur ein weiterer Beweis dafür, dass wir ALLE und völlig unabhängig von unserer Intention in rassistische Strukturen eingebunden sind. Und damit ist es an mir, mich in diesem System zu verorten und zu hinterfragen, an welcher Stelle ich als weißer Mensch Privilegien genieße, und an welcher Stelle ich rassistische Strukturen unwissentlich oder auch absichtlich reproduziere oder nutze. Und ja, das ist unangenehm und oft auch schmerzhaft. Und sehr, sehr notwendig. Eine gute Lektüre dazu ist übrigens Exit racism von Tupoka Odette.
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