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09.07.2024 , 23:58 Uhr
Der Dyke*March also eine unpolitische Veranstaltung. Auf solch eine Argumentation muss man auch erstmal kommen.
zum Beitrag12.04.2024 , 17:33 Uhr
Es ist sehr wohl ein klasssischer antisemitischer Topos, von Antisemitismus betroffenen Juden zu unterstellen, diese würden selbigen nur benennen, um ihn für sich ausschlachten und sich eine goldene Nase daran verdienen. Diese Mutmaßung dann auch noch mit dem Hinweis auf Ofarim zu unterstreichen, ist mehr als problematisch. Was hat Salomo mit ihm zu tun, außer ... - ah, ok.
Wenn mich was bei Ben Salomo stört, ist es die gelegentliche Vermengung von Rechts- und Linksextremismus, als sei beides das Gleiche, nur mit unterschiedlichen Labeln versehen. Das halte ich für sehr unanalytisch. Aber so richtig verübeln kann ich es ihm auch nicht, anhand des Zustandes beträchtlicher Teile der Linken weltweit.
zum Beitrag16.02.2024 , 09:10 Uhr
Wenn man alles, was nicht unmittelbar dafür sorgt, dass mit einem Schlag "alles gut" wird, sein lässt, kann man getrost aufhören, Politik zu machen. Natürlich könnte und müsste deutsche Außenpolitik, aktuell in Person von Baerbock, gegenüber dem iranischen Regime viel klarere Kante zeigen. Die "Sachzwänge", weshalb wir darauf verzichten, sind bekannt. Unsere Rolle als wichtigster Handelspartner des Iran ist uns im Zweifel wichtiger. Feministische Außenpolitik nur dann, wenn sie uns nichts kostet.
zum Beitrag21.11.2023 , 15:08 Uhr
Es ist in Deutschland wie auch in weiten Teilen der westlichen Welt ein bewährtes Erfolgsrezept, wenn jemand zwei Dinge miteinander vereint: Erstens das Vertreten antizionistischer und/oder strukturell antisemitischer Positionen, und zweitens, Jüd:in zu sein.
Das ist, wie bei Feldman zu beobachten, ein verlässlicher Türöffner, der sowohl breite Medienresonanz als auch Publikumsgunst verschaft. Sehr bezeichnend die überschwänglichen Reaktionen auf die Auftritte bei Lanz: Unter den entsprechenden Videos werden Kommentare mehrtausendfach geliket, in denen es heißt, man habe "hemmungslos geweint" angesichts der Worte von Feldman.
Eine Jüdin, die nicht nur Israel die Leviten liest, sondern gleich noch dem Zentralrat der Juden und der kompletten jüdischen Community in Europa mit - kann es eine schöne Bestätigung geben für all diejenigen, die schon immer fanden, dass Israel genozidal unterwegs ist? Die schon immer fanden, dass Gaza ein großes Konzentrationslager ist und dass die Juden anscheinend "nichts aus Auschwitz gelernt" haben? Die schon immer bedauerten, dass deutsche Regierungen aufgrund des "Schuldkults" Marionetten Israels sind, es nicht wagend, Josef Schuster die Stirn zu bieten? Wie dankbar ist man da den Debbie Feldmans dieser Welt, die das aussprechen, was man selber schon immer sagen wollte.
Nicht Feldman ist das Problem. Jede:r hat das Recht auf Narzissmus, unsinnige Haltungen und seltsame Schlussfolgerungen aus der eigenen Biografie. Schwierig wird es, wenn diese völlig jenseits ihrer Relevanz innerhalb der jüdischen Community hochgejazzt werden. Und das erkennbar aus dem einzigen Grund, Befindlichkeiten nichtjüdischer Deutscher zu bedienen. Man fragt sich, wie lange und wie unkritisch das noch stattfinden soll, im Kontext antisemitischer Massenaufmärsche mitten in Europa und unfassbaren Vorfällen an Universitäten. Dieser Artikel, der auch die unfassbare rassistische Komponente der Denke Feldmans beleuchtet, ist da ein echter Lichtblick. Danke dafür.
zum Beitrag17.11.2023 , 19:03 Uhr
Der Artikel gründet auf einer irrigen Prämisse. Union war nie ansatzweise "links". Zu Ostzeiten war die Stimmung nicht nur massiv antikommunistisch, was sich mit dem Frust über die DDR noch erklären lässt, sondern hatte auf den Rängen ein ganz massives Problem mit Rechtsextremismus und Gewalt. Auch nach der Wende hielt sich diese Kultur noch eine ganze Weile. Seitdem der Klub sein Underdog-Image erfolgreich zu vermarkten begann und zunehmend hip wurde, hat sich die Klientel sukzessive vergrößert und gewandelt, viele Zugezogene kamen hinzu,.
Underdog zu sein hat noch nichts mit "links" sein zu tun, dafür gibt es im Fußball zahllose Beispiele. Und wenn man betrachtet, durch wen der Verein sich den Weg nach oben hat finanzieren lassen - Kinowelt, Quattrex (!!!) oder aroundtown, dann ist Union fast schon ein das turbokapitalistische Paradebeispiel eines Profiklubs. Gepaart mit eher autokratischen Strukturen und sehr viel Intransparenz. Das alles ist in etwa so links wie die Volksrepublik China.
Aber so funktioniert der Wirtschaftszweig Fußball eben, mit wenigen Ausnahmen wie etwa dem SC Freiburg. Angenehmerweise zeichnet dieser sich eher dadurch aus, dass er manche Dinge etwas anders macht, als seine Andersartigkeit so zwanghaft vermarktet wie das bei Union der Fall ist.
Union hat ein schickes Stadion und recht treue Anhänger, das ist ein gewisses Grundkapital. Insgesamt ist es ein stinknormaler Fußballklub, der nach der Hausse der vergangen Jahre in dieser Saison 190 Millionen Euro investiert hat, um sich im Konzert der Großen zu etablieren. Nun mit einem Trainerwechsel, der für alle Seiten gesichtswahrend kommuniziert wurde. Sollte das die erhoffte Wende nicht bringen, wird Ruhnert sicher der nächste sein, der gehen muss. Die ganz normalen Mechanismen eben. Die auch für einen Klub gelten, der für manche aus unerfindlichen Gründen für "anders" oder gar "links" gehalten wird.
zum Beitrag05.11.2023 , 20:59 Uhr
("zu homogen" ist natürlich Quatsch, das Gegenteil war gemeint)
zum Beitrag05.11.2023 , 17:23 Uhr
Klar, es gibt Stellingen, es gibt Hansa. Die beiden laufen gewissermaßen außer Konkurrenz. Dann gibt es besagte Reihe anderer Klubs, gegen die eine begründete Aversion besteht. Und da ist Union definitiv ganz vorne mit dabei, nicht nur auf Ultra-Ebene. Ist auch genug vorgefallen im Lauf der Jahre. War zuletzt nicht ganz zufällig als Sicherheitsspiel klassifiziert. Und dass das auf Gegenseitigkeit beruht, zeigten ja auch die lautstarken "Sch*** St. Pauli"-Rufe in der Alten Försterei.
Gilt natürlich nie für alle, dazu sind Fanlager zu homogen. Aber im Querschnitt besteht diese wechselseitige Aversion eben durchaus. Kann mich erinnern, wie bei RB Leipzig vs. Union die komplette St. Pauli Kneipe für RB gejubelt hat. Das war schon recht bezeichnend.
zum Beitrag05.11.2023 , 13:20 Uhr
Sehr treffende Analyse.
Wäre die internationale Linke ansatzweise reflexionsfähig, dürfte es nach 10/7 kein "Weiter so" geben, sie müsste Kulturtheorien, Konzepte und Glaubenssätze dringend auf den Prüfstand stellen, speziell in Bereichen wie Intersektionalität, Postcolonialism oder Identity Politics, die allesamt erhebliche gefährliche Leerstellen aufweisen. Statt einer Solidarisierung mit den Opfern des Pogroms oder zumindest einem Innehalten ist sie jedoch Motor eines globalen antisemitischen Furors, der nicht nur in seiner "Israelkritik" jegliche Rationalität verloren hat, sondern obendrein eine ganz reale Bedrohung für Jüd:innen geworden ist, wenn auf Flughäfen, in Starbucks-Cafés und US-amerikanischen Unis regelrecht Jagd auf sie gemacht wird, wenn Thunberg die Massaker als Akt des Widerstandes feiert, wenn Wohnorte von Jüd:innen in Deutschland wieder "markiert" werden. Würden die Vorreiter:innen der Bewegung natürlich selber nicht machen, notfalls distanziert man sich auch, aber im gleichen Atemzug wird weitergezündelt.
Will die Linke wieder zu einer ernstzunehmenden progressiven Kraft und Kritikerin der herrschenden Zustände werden, muss sie ihr Antisemitismusproblem dringendst reflektieren und aufarbeiten. Anderenfalls ist sie im Arsch.
zum Beitrag04.11.2023 , 17:45 Uhr
Die meisten St. Pauli-Fans, mich inklusive, können kaum einen Klub weniger leiden als Union Berlin. Aus einer ganzen Reihe von Gründen, die größtenteils in deren Fanszene begründet sind. Kowalczuk hingegen schätze ich sehr, und der Text ist - trotz seines Subjekts - klasse.
zum Beitrag03.11.2023 , 23:45 Uhr
Jede:r, die/der sich ein bisschen mit der Situation an Berliner Schulen auskennt, weiß, dass die geschilderten Fälle zumindest extrem selektiv ausgewählt und nicht ansatzweise repräsentativ sind. An zahlreichen Standorten gibt es eine massive Hegemonie propalästinensischer Symbolik, und gegenüber der Tatsache, dass "du Jude" sich hartnäckig in den Top Ten der Beschimpfungen hält, wird vielerorts schlichtweg kapituliert.
Wenn man einige Protagonst:innen besagter Initiativen und ihre Positionierung in Nahost kennt, wundert das Ergebnis dieser Bestandsaufnahme freilich nicht. Hier werden Opfernarrative eins zu eins übernommen und fortgestrickt. Auch wenn das niemandem hilft. Nicht denen, die permanent zu Opfern erkärt werden. Und erst recht denjenigen nicht, die tatsächlich Angst haben müssen, sich zu zeigen, und von denen hier, welch Zufall, mal wieder nicht die Rede ist.
zum Beitrag22.09.2023 , 11:44 Uhr
Es ist so unfassbar, was in dieser Stadt geschieht. Da hat man sich ohnehin schon so zum Mobilitätsgesetz gequält, da ist man schon so sehr Nachzüglerin im internationalen Vergleich - und dann kommt eine Regierung mit SPD-Beteiligung um die Ecke, kassiert das meiste davon wieder ein.
Gegen jegliche Vernunft betreibt man Klientelpolitik für Autombilindustrie, auf Kosten von Zukunftsfähigkeit und Attraktivität der Stadt. Niemand hat etwas davon: Für Kinder ist Radfahren nach wie vor nahezu unverantwortbar. Die Lebensqualität in den Bezirken sinkt, wo die Blechkisten, 23 Stunden am Tag herumstehend, immer mehr Platz beanspruchen, wo Spielplätze, Radwege, Fußwege, Grünflächen sein könnten. Die Luft, speziell in den heißen Monaten wird immer schlechter, der Lärm, einer der Hauptkrankmacher, immer heftiger. Und nicht einmal die Autofahrer:innen haben etwas davon, wenn die Schreiner-Politik Autoverkehr sät und immer mehr Staus die Folge sind.
Das Stoppzeichen der SPD für diesen Irrsinn kommt spät. Aber hoffentlich kommt es wenigstens jetzt.
zum Beitrag29.06.2023 , 12:01 Uhr
Die rückwärtsgerichtete Agenda dieser Frau und der kompletten Wegner-CDU ist eine Katastrophe für die Stadt, absolut unfassbar. Wie komplett realitätsfern und/oder autolobbyistisch muss man sein, um von einer "guten Abdeckung" an Radwegen zu sprechen? Wir hinken in Sachen Mobilitätswende schon jetzt meilenweit hinter zahlreichen anderen europäischen Metropolen oder auch NYC hinterher, und nun wird dieser Zustand auch noch, im wahrsten Sinne, zementiert. Der blanke Wahnsinn. Berlin ist wieder piefig wie zu besten Diepgen- und Landowsky-Zeiten. Und das dank Giffey.
Und wenn man diverse Aussagen zum Sozialticket richtig deutet, wird dieses zum Jahresende wohl auch beerdigt werden. Auch damit wird vielen Menschen die Möglichkeit zur Teilhabe dank niedrigschwelliger Mobilitätsangebote genommen werden.
Man malt sich besser nicht aus, in welchem Zustand sich Berlin 2027 befinden wird, wenn wieder gewählt werden darf.
zum Beitrag10.02.2023 , 17:59 Uhr
Ehrlich gesagt finde ich diese Allianz alles andere als überraschend, sie hat sich lange angebahnt. Die neue Rechte formiert sich, und sie ist besonders dankbar für derartige Gallionsfiguren, die zumindest oberflächlich betrachtet einen anderen Background haben, weniger stigmatisiert sind. Über Wagenknecht liest man nahezu täglich, dass sie "jetzt" ganz rechts angekommen sei. Dabei ist sie das schon vor Jahren, hat es sich dort behaglich eingerichtet, auch wenn sie ihr altes Klingelschild mitgebracht hat. Schon 2015 (vor acht Jahren!) in der "Flüchtlingskrise" hat sich ihre Rhetorik kaum von der einer Frauke Petry unterschieden. Und Oskar wandelt noch viel länger auf diesen Pfaden, seit mindestens 2003.
Perfide ist es, dass Wagenknecht und Schwarzer beiden immer noch argumentieren, sie würden sich um die Menschen in der Ukraine sorgen. Dabei ist nahezu jede:r Ukrainer:in, die die deutsche Debatte mitbekommt, schlicht entsetzt darüber. Wagenknecht und Schwarzer sind so beseelt von ihrer Heilsmission (ohne auch nur ansatzweise beantworten zu können, wie diese funktionieren soll), dass sie auf die betroffenen Menschen und deren Bedürfnisse und Stimmungslage pfeifen. Sie blenden sie einfach aus und halten die Umfrageergebnisse (mit um die 90 Prozent Zustimmung zur Linie, sich gegen den Aggressor bewaffnet zur Wehr zu setzen, für gefälscht. Die beiden bewegen sich irgendwo zwischen Stalinismus und Trumpismus, befinden sich in guter Gesellschaft mit Todenhöfer, Elsässer, Weidel und Gauland. Horst Mahler, wäre er noch halbwegs geistig da, wäre wohl auch schier begeistert von dieser neuen Bewegung. Man darf gespannt sein, wer noch alles unterschreibt. Viel widerlicher freilich kann das Ganze kaum noch werden.
zum Beitrag19.09.2022 , 17:55 Uhr
Die taz hat seit jeher ein erstaunlich romantisches Verhältnis zu Union. Dieser Artikel geht sogar fast noch, macht zumindest den Disclaimer, dass selbst dort nicht alles perfekt sei. Um dann natürlich doch ins Schwärmen zu geraten. Finanzierungsmodelle und problematische Fanszene werden nicht großartig beleuchtet. Aber vielleicht auch zu viel verlangt zum Zeitpunkt des Hypes. Und dass Ruhnert und Fischer einen guten Job machen, lässt sich auch nicht bestreiten. Die Verzweiflung ist halt groß im Fußball angesichts jahrelanger Bayerndominanz und Marketingkonstrukten. Da nimmt man so ziemlich alles gerne mit, was einen Hauch von Abwechslung verspricht.
zum Beitrag01.03.2022 , 11:21 Uhr
Gysi hat sich im Vorfeld selbst bis auf die Knochen blamiert und dafür zu Recht Prügel kassiert. Nun versucht er, seine Reputation zu retten, indem er sich an Wagenknecht und Co. abarbeitet. Inhaltlich ist nichts gegen den Brief einzuwenden, aber die Erkenntnis kommt auch bei ihm ganz schön spät.
zum Beitrag16.07.2020 , 20:29 Uhr
"Wie weit soll denn die Rücksichtnahme auf die Verletzlichen gehen?"
Nunja, vielleicht zumindest soweit, dass man deren Gesundheit nicht aufs Spiel setzt für ein potenzielles Superspreading-Event, nur weil man sich selbst für den Nabel der Welt und eine prallgefüllte Alte Försterei für wichtiger hält als alle anderen gesellschaftlichen Bereiche, die zurückstecken müssen?
Glauben Sie allen Ernstes, das Union-"Konzept" würde sämtliche pandemischen Rahmenbedingungen außer Kraft setzen? Glauben Sie, 22 000 Leute auf allerengstem Raum (frische Luft rettet da auch nicht viel), singend, gröhlend, einander um den Hals fallend, wären kein massiver Risikofaktor gewesen?
Sie werden selber wissen, was für ein unglaubliches Gequetsche rund um die Spiele am Bahnhof Köpenick herrscht, sowie in den S-Bahnen und Trams. Nach spätestens 20 Sekunden sind sämtliche Scheiben beschlagen.
Mit Hertha kann man mich übrigens jagen, das ist nur die andere Medaille des "Hauptstadtfußballs". So sehr ich diese Stadt liebe, sie hätte echt andere Fußballklubs verdient. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen.
Aber bezeichnend zu glauben, die Kritik am Union-Konzept könne natürlich nur diesem Grund entspringen.
zum Beitrag15.07.2020 , 21:01 Uhr
Bislang bester Kommentar zu diesem Trauerspiel. Speziell der Aspekt der Risikoprivatisierung kam in der Debatte bislang zu kurz.
Zingler ist in der Tat ein enormer Populist, möglicherweise der cleverste im aktuellen Profigeschäft. Anfangs fuhr er eine Weile das Widerstandsding, spielte die Mielke-Karte mittels mehrerer symbolischer Aktionen. Nachdem seine Wachregiment-Vergangenheit bekannt wurde, suchte er sich andere Themen, bevorzugt die Schiene mit Union als dem etwas anderen Verein, sich als einziges den Gesetzen des Kommerzes widersetzend. Auf diesem Ticket reiste man eine ganze Weile. Während man zeitgleich Deals mit Sponsoren eintütete, die wahrlich keinen Deut moralisch korrekter sind als die anderen im Geschäft. Eher im Gegenteil.
In den vergangenen Jahren hat man sich etwas von dieser vordergründigen Anti-Kommerz-Identität verabschiedet.
Die Konstante bei den diversen Kursänderungen seit Zinglers Amtsantritt bleibt der Populismus, nur mit nunmehr größerem öffentlichen Fokus als früher. Der Umgang mit der Corona-Krise fügt sich da nahtlos ein. Im März das Wüten gegen das Gesundheitsministerium, als man tönte, solange die BVG nicht dichtgemacht werde, werde man natürlich vor voller Hütte gegen den FC Bayern antreten. Und ihnen zeigen, dass das Berliner Bier das beste ist. Prost.
Nun diese Nummer, die mit der heutigen Absage Spahns auch offiziell durch sein dürfte. Union hätte sich sicher selber am meisten erschrocken, wenn sie das Ding hätten durchziehen müssten, mit allen logistischen Herausforderungen. Was nur in einem Desaster hätte enden können. Nun kann man sagen, man hatte ein Konzept, aber durfte eben nicht. Und konnte sich einmal mehr als Widersacher gegen das Establishment gerieren.
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