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22.06.2020 , 10:18 Uhr
Ein Bundesminister stellt Strafanzeige gegen ne ziemlich unbekannte Journalistin. Eine wahrhaft peinliche Aktion. Ich glaub, da rettet der sich auch nur raus, wenn er das schleunigst zurückzieht. Bin gespannt auf die Todeskuss-Formulierung der Kanzlerin. "Hat mein Vertrauen" oder so ähnlich ging das doch.
zum Beitrag22.06.2020 , 09:16 Uhr
Wer bestimmte Debatten aus USA verfolgt hat, hat ein anderes Bild. Im Vordergrund steht die Funktion der Polizei, wann sie brutal ist, und wann sie angemessen handelt.
Alleine deshalb bezog ich die Satire All cops are trash nicht auf den Mensch hinter der ausgeübten Funktion, sonder auf seine Rolle.
Und dort wird er sich auch selbst die Frage stellen, was im Zweifelsfall passiert. Einerseits sind viele pragmatische bis autoritäre Charaktere in der Polizei, andererseits sind es Menschen. Und jeder von denen reflektiert.
Die Satire spiegelt den Gemütszustand wieder, der zwangsläufig kommen muss. Jeder Polizist läuft Gefahr, dass er, bei einem knappen Daumen-Runter der Öffentlichkeit, angeklagt wird, und eine Gratwanderung vollziehen muss sein ganzes Dasein lang.
Für mich hat es sich so gelesen, dass der Beruf Polizist auf dem Müll landen soll, der Mensch dahinter seinen Job hinterfragen wird und an Überforderung leiden wird.
Würde ich es nicht als den Versuch von Satire und Bildsprache deuten, dann unterstelle ich der Texterin die Vorwürfe des Menschenverachtens. Das mach ich grundsätzlich als Letztes, weil ich so ja selbst die Achtung vor den Menschen wahre.
zum Beitrag22.06.2020 , 07:32 Uhr
Die Strafanzeige vom Minister ist übertrieben. Ich sag das aber auch nur, weil ich zuerst die Kritik und dann denn Auslöser gelesen habe, also die Emotion bei mir nicht die gleiche sein kann.
Wenn ein Text sich in Absatz zwei und drei als satirisch rausstellt (einfach die Häh-Momente zählen), dann bekommt für mich der letzte Absatz kein wirkliches Gewicht. Und die Qualität des Humors ist bei mir nicht eng mit der hinfälligen inhaltlichen Auslegung verbunden. Aber bestimmte Charaktere mögen ja auch keine Schmähgedichte zum Beispiel.
Schmäht doch in der Satire rum, ohne Streisand-Effekt ist doch gar nichts dabei. Übrigens ist die Taz unheimlich wenig in Google-Resultaten vertreten, bei allen. Oben ist immer Focus etc, da frag ich mich, ob das Poltern gewollt war. Lesen Polizeigewerkschaften eigentlich taz? Wie hat sich das denn gehypted?
zum Beitrag