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23.04.2021 , 23:17 Uhr
Ich gebe ihnen weitgehend recht. Der Warencharakter der Kunst übt unter der Ägide des Neoliberalismus einen beständigen Leistungs- und Anpassungsdruck auf Kulturschaffende aus. Die Kastration von Kunstproduktion als individuelle konsumiertes Digitalprodukt entzieht der Kunst die Öffentlichkeit, die doch ihre wesentliche Wurzel ist. Und dennoch brauchen wir Kunst zum Überleben. Nur die Wildnis bietet einen kreativen Raum. Wie es aussieht, schafft das gegenwärtige Ausmaß der Naturzerstörung Brachen, in denen jenseits der Verwertungsinteressen im Sinne einer Utopie. Welche Rolle der Mensch dabei spielen wird, ist noch unklar.
zum Beitrag27.12.2020 , 23:56 Uhr
Liebe Laura Ewert, was eine Schlagzeile:" die Liebe zerstört unsere Demokratie". Wie kann das passieren? DIE LIEBE ist doch ein Gefühl und als Gefühl ganz unschuldig. Nicht so in ihrem Artikel. Sie wehren sich gegen die Vereinnahmung der Liebe durch die "Coronaskeptiker- und -skeptikerinnen". Das können sie ja tun. Aber die Liebe ist universell. Sie gehört weder auf die eine oder die andere Seite, der von Ihnen errichteten Barrikade. Warum ist die Liebe auf der einen Seite degeneriert und auf der anderen edel bzw.von der kühlen Ratio geleitet? Das ist mir zu protestantisch gedacht. Warum können sie nicht den Populisten in diesem Punkt recht geben? . Ja, die Corona Maßnahmen schränken die Berührungen zwischen Menschen ein. Ja, das ist ein herber Verlust und ein Mangel, der doch als solcher benannt werden muss. Warum überlassen sie das Feld der Liebe den Populisten? Und dann muss ich Sie doch noch einmal fragen, was sie mit "unserer Demokratie" meinen. Meinen sie die real existierende "marktgerechte Demokratie", die beständig die Interessen der großen Konzerne bedient und die natürlichen Ressourcen opfert? Meinen sie den grün angestrichenen Kapitalismus, der einen Kohleausstieg bis 2038 verspricht und damit den Kohlekonzernen Abfindungen für Profite garantiert, die diese niemals am Markt realisieren können? Meinen Sie den von der Autolobby betriebenen Autobahnausbau? Oder meinen sie die deutschen Rüstungsexporte? Was meinen Sie mit "unserer Demokratie"? Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen.
zum Beitrag17.06.2020 , 12:38 Uhr
Danke für den interessanten Kommentar. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wie es sein kann, dass der Flügel und alle völkisch orientierten AfDler einer autoritären Variante des Neoliberalismus anhängen, der doch bisher pro Globalisierung ist. Deutsche Waren sollen andere auf den Weltmärkten niederkonkurrieren. Dazu gehört auch die Absenkung des Lebensstandards für die prekär Beschäftigten. Eben die haben sich in die AfD begeben, um Schutz zu suchen vor dem sozialen Abstieg. Wie kann es also sein, dass die AfD in ihren Programmen die neoliberalen Forderungen nach Flexibilisierung und Prekarisierung übernehmen, aber ein Teil ihrer Klientel von diesen Forderungen bedroht werden. Die Vernebelung und der Kitt ist natürlich der völkische Rassismus. Die unterschiedliche Beurteilung des Kapitalismus mag eine verdeckte Konfliktlinie innerhalb der AfD sein. Ob sie aber entscheidend für den gegenwärtigen Machtkampf ist, ist schwer zu sagen. Bisher haben alle Führungspersonen mit dem rechten Schwanz gewedelt, Gauland , Meuthen, vormals auch Petry. Was aber ist dere Hintergrunf innerhlb der AfD? Aus meiner Sicht ist es ein machtpolitisches Kalkül der Führung Gauland Meuthen zur Mitte bzw zum marktradikalen Liberalismus ala Kemmerich. offen bleiben zu wollen. Bisher funktionierte die AfD als eine rechtsextreme Partei die stets in der Lage war sich selbst unverbindlich zu relativieren. Ich wüsste gerne mehr über die Hintergründe des Kalbitz Rauswurfs.
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