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31.05.2020 , 14:43 Uhr
Warum gibt es immer wieder diesen Anspruch daß nur 100 % gut sind? Das kommt nicht nur bei mir oft so an, daß wer nur 90, 80, von mir aus nur 50% umsetzt, es ja auch gleich lassen kann. Ich habe im Freundeskreis viele Veganer, die glücklicher weise nicht missionieren. Eine davon führte sogar ein veganes Bistro. Sehr konsequent aber eben nicht verbissen. Wenn frau sie etwas fragt, erklärt sie - und ich habe bei ihr sehr viel gelernt.Ich koche gemischt mal vegetarisch, mal vegan und mal Fleisch. Letzteres aber nur von einer Erzeugergenossenschaft, die das "Komplettpaket" bietet- alte Rassen einsetzt ( und damit vor dem Aussterben bewahrt), nur eigener Futteranbau, keine Turbomast, keine Medikamente, Nose-to-Tail (alles nachzulesen auf "Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall")...die Produkte sind nicht teurer als bei jedem guten Metzger auch. 99 Ct. Fleisch mochte ich noch nie. Und dreimal im Monat von diesem Fleisch belastet mein Gewissen tatsächlich nicht. Ich will einfach nicht komplett verzichten. Ich brauch auch keinen Fleischersatz. Esse aber sehr gern Bratlinge, Falafeln und was es sonst noch so gibt. Weil es einfach gut schmeckt. Gemüse sowieso, bin Salatfreak. Ich mag einfach keinen Tofu, keine Rote Bete, keine Okra, kein Chia und komme trotzdem vermutlich nicht in die Hölle. Ich esse kein Quinoa nachdem ich eine Doku sah, wie wir wohl den Erzeugern ihre Nahrungsgrundlage nehmen, weil sie selbst nicht mehr genügend davon haben. Gemüse kauf ich nur saisonal und vorwiegend regional. Ich lebe im Südwesten in der Gemüse-kiste.Verzichten möchte ich nicht auf Käse und Eier. Und nutze so gut wie keine verabeiten Lebensmittel. Warum also stosse ich immer wieder auf den Anspruch, nicht genug zu tun? Wäre es nicht besser, die Kraft auf den GEMEINSAMEN Kampf gegen die Lebensmittelindustrie zu bündeln? Und eins noch: Fleischverzicht allein macht noch keinen besseren Menschen. Adolf Hitler war strikter Vegetarier
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