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27.02.2022 , 23:35 Uhr
Im Übrigen verzichtet die Bundesregierung auch weiterhin nicht auf ihre Russische Gaslieferung. Swift wurde in diesem Punkt zugunsten Deutschlands nicht aufgehoben. Jeder denkt im Krieg an sich, und wenn das Land so klein und ohne vertraglichen Bündnispartner darsteht, kann es nur verlieren.
zum Beitrag27.02.2022 , 23:33 Uhr
Richtig: Serbien geht mit anderen Ressourcen an den Besprechungstisch. Während der EU Beitritt sich so in die Länge zieht und man gleichzeitig aber Sanktionen gegen Russland wünscht. Das Land wird zwischen bzw von beiden Lagern zermalmt. Die EU hätte in dieser Zeit den Beitritt schneller aushandeln können (wie aucj denjenigen mit der Ukraine), und am Ende aber wundern sich alle, wenn Russlands (im Falle der Ukraine nun blutige) Hand über den Ländern legt. Die Schilderung im Kommentar hat es richtig erfasst: meine Mutter hat erneut vor dem TV geweint, wie damals als Belgrad bombardiert wurde und von grausamen Taten von unserer Familie berichtet wurde, die in Serbien verübt wurde. Und gleichzeitig kann man sagen, dass der Konflikt zwischen Russland und NATO zu der Zeit gesäht wurde, indem Russland durch das nicht erbrachte UN Mandat übergangen wurde. (Interessanter Artikel im newyorker dazu!). Andererseits ist es absolut paradox ob dieser Zeit dem Aggressor Putin irgendeine Bewunderung zuzusprechen. Fanatiker gibt es überall und aufgrund des zugefügten Leids an Serbien durch die NATO umso weniger vertrauen vorhanden. Geht man jetzt gegen Russland, könnte Russsland sein Veto gegen die Anerkennung des Kosovos ablegen und damit verlieren die Serben auch diesen Kampf. Alles in allem: Serbien geht jetzt schon los Verlierer aus der Sache. Und die wirtschaftlichen Folgen für die Bevölkerung mag ich mir gar nicht auszumalen.
zum Beitrag14.05.2020 , 20:54 Uhr
Wow. Die Inszenierung ist gelungen: Joko & Klaas "schenken" Frauen 15 Minuten ihrer Primetime, damit sie endlich zu Wort kommen. Tatsächlich loben wir die beiden für diesen Akt der Selbstaufopferung. Im Ernst? Nein. Im Ernst sind hier nur die drei, vier genannten Statistischen Daten, das Thema selbst wird inszeniert. Eine Collage gezeigt, eine Performance dargeboten: braucht das Thema sexualisierte Gewalt gegen Frauen* eine solche Darstellungsweise, um gehört zu werden? Müssen wir die Realität so "trendy" verpacken? So "unfeministisch", damit man nicht als Feminist*in beschimpft wird?
Und überhaupt: wer sind hier die Ausgestellten? Was die Exponate? Sie kreisen um sich selbst, um gehört zu werden - mal wieder. Die Frauen* werden in der sogenannten Männerwelt allein gelassen, müssen alleine durch die Ausstellung gehen. Ihre Probleme werden wortwörtlich zur Schau gestellt. Das kann man "interessant" finden - oder auch einfach nur makaber.
Ich hätte mir ein Statement von den beiden Gönnern gewünscht, die sich dazu äußern, auch selbst sexistische Taten begangen zu haben (siehe dieses Video mit der Mutprobe von 2012). Ich hätte mir gewünscht, dass Frauen nicht wieder ALLEINE als Opfer dargestellt werden und aklagen müssen.
Diese Ausstellung stellt nur aus und verbirgt die Aussteller, die Künstler. Logisch ist das nicht. Und am Ende dedattieren wir über J&K und ihre super-genutzten 15 Minuten (Meilenstein!), statt über das Thema selbst zu reden - mit allen Beteiligten.
zum Beitrag