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06.02.2022 , 16:56 Uhr
Da bist Du leider schlecht informiert, es ist längst anhand eindeutiger Funde bewiesen, dass sich alle Geschlechter an der Jagd beteiligten, ebenso wie an der Kinderaufzucht.
zum Beitrag28.12.2021 , 22:19 Uhr
Schwarzer ist bekannt für Transfeindlichkeit, Hurenfeindlichkeit, Rassismus und Steuerflucht. Nein. Sie ist keine Feministin. Sie ist eine Schergin genau des Patriarchats, das sie zu bekämpfen vorgibt.
zum Beitrag12.04.2020 , 14:12 Uhr
06063 / 501 72891
"Ich wäre eher eine Verfechterin der Möglichkeit das Geschlecht in den Hintergrund zu rücken." Langfristig bin ich da ganz bei Dir, aber es wird vermutlich noch Jahrzehnte dauern, bis die Bundesregierung endlich so weit ist, von der Bevölkerung ganz zu schweigen. Wir trans Personen warten seit der Weimarer Republik auf gleiche Rechte, wir haben lange genug gewartet. Demzufolge haben wir jedes Recht zu verlangen, in der Geburtsurkunde unserer Kinder korrekt eingetragen zu werden.
"Und mein Gefühl ist, dass [...] sich die Fronten eher verhärten." Ja. weil cis Menschen dazu tendieren, mit der Wahrheit über Geschlecht nicht klar zu kommen, weil das (widerlegte) binäre Zweigeschlechterbild einfach zu fest internalisiert ist. Nicht die Fakten verhärten die Fronten, sondern der mangelnde Wille, die Tatsachen anzuerkennen.
"Zum einen, weil mir keine wissenschaftlichen Studien bekannt sind, die das eindeutig beweisen." Dick Swaab - Sie sind Ihr Gehirn (ISBN lässt sich in 5sek googeln) Das ist sowas wie Hawkings kurze Geschichte über die Zeit, nur über Geschlecht. Parallel dazu empfehle ich die Arbeiten von Zhou, Diamond und (wenn Du bei den absoluten Basics anfangen willst) Hirschfeld. Dass Geschlecht nicht vom Genital bestimmt wird, wurde in der westlichen Wissenschaft seit den 1850ern! vermutet, seit den 1910ern postuliert und Ende der 1970er mit Einführung der Computertomographie erstmals bewiesen. In anderen Kulturkreisen ist das schon seit Jahrhunderten, teilweise seit Jahrtausenden bekannt. Es gibt archäologische Funde, bei denen ein Skelett (von westlichen Wissenschaftler_Innen) aufgrund des Beckenknochens einem Geschlecht zugewiesen wurden, die Grabbeigaben aber typisch für ein anderes Geschlecht waren. (Sprich: Selbst Zog, der Neanderthaler wusste mehr über Geschlecht als das gros der heute lebenden Homo Sapiens.) Das binaristische Zweigeschlechterbild in der heutigen strikten, nachgerade faschistoiden Form ist ein Machwerk der christlichen
zum Beitrag09.04.2020 , 17:40 Uhr
"dann kommt es dort zu einem möglicherweise ungewollten Zwangsouting" Es läuft genau anders herum. Gerade dadurch, dass eine Mutter als angeblicher Vater bezeichnet wird, wird sie als trans geoutet. Wenn da einfach nur wahrheitsgemäß zwei Mütter eingetragen sind, kann niemand sagen, ob es zwei cis Lesben sind, von denen eine künstlich befruchtet wurde, oder ob eine der beiden trans ist und die Befruchtung übernommen hat, oder ob beide trans sind und das Kind adoptiert haben.
Der FALSCHE Eintrag als angeblicher Vater ist hingegen eine maximale Bloßstellung der trans Mutter.
zum Beitrag09.04.2020 , 17:38 Uhr
Wenn Du cis Menschen als "bio" bezeichnest, sagst Du im direkten Umkehrschluss, trans Menschen seien NICHT bio. Das ist (auch wenn Du es vermutlich nicht so meinst) eine Entmenschlichung. trans Menschen sind genauso "bio" wie cis Menschen, schließlich werden trans Menschen nicht im Spritzgussverfahren aus ABS hergestellt.
Und das Kind HAT zwei Mütter. Du sprichst einer davon gerade das Frausein ab. Und Deine Interpretation des BVerfG-Urteils von 2011 ist - Verzeihung - völliger Murks. Das BVerfG hat das Gegenteil von dem geurteilt, wie Du es scheinbar verstanden hast. Das Urteil hebt den in §7TSG verlangten Genital-OP-Zwang, mit der Begründung, dass der Zwang zum einen in das Recht auf körperliche Unversehrtheit eingreift und zum anderen, dass man das Geschlecht eines Menschen eben nicht am Genital ablesen kann, weil das Genital nicht geschlechtsbestimmend ist.
Also nochmal: beide Mütter sind Frauen und folglich Mütter, weil beide Frauen Frauen sind.
Du darfst gerne Vater Deiner Kinder sein, aber dann lass auch diese BEIDEN Mütter MÜTTER ihrer Kinder sein und sprich nicht einer davon das Geschlecht ab. Danke.
zum Beitrag09.04.2020 , 17:26 Uhr
Es ist inzwischen seit Jahrzehnten bewiesen, dass nicht Genitalien, Gonaden oder Chromosomen das Geschlecht eines Menschen bestimmen, sondern das Gehirn durch seinen anatomischen Aufbau und die Art wie es bestimmte Stimuli verarbeitet. Geschlecht ist also kein "Gefühl", sondern das Ergebnis von Selbstwahrnehmung, genau so wie man wahrnimmt, dass man 2 Arme hat (oder gegebenenfalls eben nicht).
trans- und nonbinärgeschlechtliche Personen haben das Problem, dass unsere Gesellschaft das Geschlecht Neugeborener ERRÄT (mehr als raten ist es nicht), nachdem dem Säugling aufs Genital geglotzt wurde; bei trans- und nonbinären Personen wurde ganz einfach falsch geraten.
cisgeschlechtlich (von lat. "cis" = "diesseitig"): Die Zuweisung bei Geburt hat zufälligerweise gestimmt.
transgeschlechtlich (von lat. "trans" = "jenseitig"): Die Zuweisung bei Geburt hat nicht gestimmt.
nonbinärgeschlechtlich: Das tatsächliche Geschlecht ist NICHT 100% männlich oder weiblich, sondern ganz oder teilweise vom binären Geschlechterbild abweichend.
Sprich: alle nonbinären Persoenen sind per Definition auch trans Personen, aber nicht alle trans Personen sind notwendiger Weise nonbinär.
Was wir fordern, ist das Ende der staatlichen Diskriminierung durch zB das "Transsexuellengesetz" und die im Artikel erwähnte Elternrechtsproblematik und eine Anerkennung unseres tatsächlichen Geschlechts und nicht der von außen aufgezwungen Zuweisung. Das kann männlich oder weiblich sein oder auch eins der vielen nonbinären Geschlechter, die seit 2017 durch den Personenstand "divers" oder die Streichung des Geschlechtseintrags mehr Sichtbarkeit und Anerkennung erlangt haben.
Fazit, um Deine Frage zu beantworten: trans Menschen KÖNNEN binärgeschlechtlich sein, aber eben genauso gut auch nicht.
Gez: eine nonbinäre trans Frau (100%ig Frau, aber nicht ganz so, wie der binäre Stereotyp, wie eine Frau zu sein hat, vorsieht)
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