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15.07.2021 , 12:43 Uhr
Das Problem ist doch, dass der Mensch physisch entweder ein Mann oder eine Frau ist. Dann gibt es einige als Intersex bezeichnete Menschen, die physisch von dieser körperlichen Binärität abweichen.
Sie sich als non-binär bezeichnende Personen sind körperlich in den allermeisten Fällen eindeutig männlich oder weiblich, sehen aber ihre Geschlechtsidentität als weder-noch, sowohl-als auch oder noch anders. Dazu gibt es natürlich kein körperliches Pendant.
Die Idee, dass Geschlecht automatisch zu einer bestimmten Art, sich zu kleiden, zu benehmen, du fühlen, zu denken führt, und wenn mein Verhalten und Erleben nicht zu diesen geschlechtstereotypen Erwartungen passt, ich ein anderes Geschlecht besitze, zementiert diese Geschlechtstereotype statt sie aufzulösen. Das Konstrukt einer non-binären Geschlechtsidentität basiert auf einer streng binären Kategorisierung menschlicher Realität. Statt den eigenen Körper als materielle Realität zu akzeptieren, die aber nicht definiert, wer ich bin, wie ich lebe, was ich fühle etc. wird jetzt die gesamte Persönlichkeit eines Menschen als Ausdruck des Geschlechts verstanden. Nur dass jetzt anders als früher, nicht meine körperliche Realität als Frau oder Mann meine gesellschaftlich zugestanden Handlungsspielräume bestimmt, sondern dass jetzt, meine Persönlichkeit mein Geschlecht definieren soll und der Körper in seinem Erscheinungsbild entsprechend angepasst werden soll.
Es gibt kein gender non-conforming behavior (nicht geschlechtsrollen-konformes Verhalten) mehr, denn jedes solches Verhalten bringt automatisch ein neues "Geschlecht" hervor.
All das, wäre kein Problem und würde möglicherweise nur die Pluralität moderner Gesellschaften bereichern, würde nicht der Wunsch nach Korrektur des eigenen Körpers zu unnötigen, oft gefährlichen, in den meisten Fällen unumkehrbaren medizinischen Eingriffen führen.
zum Beitrag05.05.2021 , 19:04 Uhr
lesbische Aktivistinnen, so viel Zeit muss sein ;-)
Und die Schwestern drei Buchstaben weiter waren schon immer Teil des LFT und sind es auch diesmal.
Die gnadelose Kritik teilen übrigens nicht einmal alle trans Lesben. Wie immer im echten Leben ist die Faktenlage komplex, sind die Positionen vielfältig, die Wahrnehmung der Sachlage oft durch einen Confirmation Bias verzerrt und es lohnt sich immer, sich über die Schlagworte hinaus auch mit den verschiedenen Inhalten auseinanderzusetzen.
Es lohnt sich übrigens auch, selbst bei scheinbar so einfachen Themen wie Toiletten, die konkreten Rahmenbedingungen mitzubedenken, z. B. die Konstruktion öffentlicher Toiletten in den USA.
Grundsätzlich profitiert der eigene Standpunkt immer auch von einem Perspektivenwechsel. Etwas, was die Exorzisten pfleglich vermieden haben, und in der Diskussion um Transrechte auch erstaunlich selten zu finden ist.
Wer glaubt (unliebsame) Frauen und Lesben seien dem Exorzisten entronnen, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Glücklicherweise brennen keine Frauen mehr, sondern nur Bücher (z. B. die von J.K.R.).
zum Beitrag25.09.2020 , 06:31 Uhr
"fotzenzentrierter Feminismus" ernsthaft jetzt?
Bin ich die einzige, die diese Wortwahl abstoßend und frauenfeindlich findet?
zum Beitrag07.04.2020 , 00:21 Uhr
Wenn die Position von Volker Scheunert den Weg in den Gulag ebnet, welchen Weg ebnet dann das Gedicht von Till Lindemann?
Was ist mit der Verantwortung des Verlags (zum einen bezüglich der künstlerischen Qualität, zum anderen bezüglich der Art der Behandlung der Thematik Vergewaltigung)?
Es geht auch nicht um ein Verbot dieses "Gedichts", es geht darum, dass entweder weder Lindemann noch der Verlag KiWi wahrgenommen haben, dass dieses "Gedicht" frauenfeindlich und gewaltverherrlichend ist, oder, dass es ihnen egal ist. Das ist der eigentliche Skandal.
zum Beitrag