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05.04.2020 , 14:18 Uhr
Mich ärgert ein solcher Essay. Man könnte sagen, getroffen Hunde bellen. Aber für mich geht es nicht primär darum. Ich bin 1983 geboren, der Autor meiner Recherche nach 1961. Ich habe ähnliche Predigten von Männern aus dieser Generation immer wieder gehört. Der Autor (ok, er schreibt in der Wir-Form) richtet sich doch hier speziell an die jüngeren Generationen, die er offenbar noch für Kinder und unreif hält. Der Autor hat selber keinen Krieg im eigenen Land erlebt und er ist zu einer Zeit aufgewachsen, als der Einstieg ins Berufleben und die Arbeitsbedingungen sehr viel unkomplizierter waren als heute. Unsere Generation lebt in einer materiellen Unsicherheit, die die Generation vor uns nicht kannte. Was soll dieses Gerede von "Aufwachen, Kinder". Ich, und die meisten meiner Freunde haben mittlerweile selber Kinder. Wir haben in diesem Leben schon geliebte Menschen verloren. Wir haben etwas von der Welt gesehen und wir haben uns mit unserer Ohnmächtigkeit auseinander gesetzt. Wir suchen ständig nach Möglichkeiten unseren Idealen angesichts der Bedingungen die wir vorfinden treu zu bleiben und ok, das stimmt vielleicht, wir müssen noch vielmehr Verantwortung für diese Gesellschaft und diese Welt in der wir leben übernehmen, denn auch wenn Leute, wie Sie Herr Däuble es nicht gemerkt haben: Wir sind erwachsen.
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