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23.02.2021 , 11:33 Uhr
Wir können keine Gesellschaft aufbauen ohne Wachstum. Unser Rentensystem ist z.B. Stand jetzt auf genügend Nachwuchs angewiesen um die Alten, mit einer immer längeren Lebenserwartung zu versorgen. Kein Wachstum bedeutet weniger Chancen für die junge Generation. Kein Wachstum wäre weniger ein Problem für die Älteren, denn die haben schon Vermögen. Aber Wachstum ist erforderlich damit die jungen genügend Vermögen aufbauen können ohne jeden Euro davon selbst erarbeiten zu müssen. Zinseszins. Solange der Kuchen wächst können auch die ganzen Umverteilungsprogramme der Linken besser finanziert werden. Ohne Wachstum gibt es Verteilungskämpfe. Ausserdem ist unsere Wirtschaft und unser Wohlstand eher ein Fliessgleichgewicht. Ohne Wachstum bleibt man nicht einfach konstant, man beginnt zu sinken, mit allen entsprechenden Konsequenzen. Es ist immer leicht Umverteilung zu Lasten Dritter zu fordern.
zum Beitrag05.05.2020 , 18:35 Uhr
Seien wir doch mal realistisch. Welche Alternative haben wir denn ? Ein permanenter Lockdown ist wirtschaftlich nicht zu stemmen. Am Ende wird gar keine Wahl bleiben, als die Coronatoten zu akzeptieren, solange das Gesundheitssystem die Lage händeln kann. Wir werden lernen mit dem Virus zu leben. Früher sind die Menschen auch an Infektionskrankheiten gestorben. Es ist leicht sich zu empören und die Realität auszublenden. Aber spätestens in einem Jahr werden wir die Realität anerkennen und die zusätzlichen Toten verdrängen. Im Ergebnis wird Palmer recht behalten. Nur ist das gerade nicht populär das auch so zu formulieren. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und die Geschichte lehrt, dass der Mensch zu ganz anderen Verdrängungsleistungen fähig ist, insbesondere wenn ökonomische Motive involviert sind.
zum Beitrag09.04.2020 , 18:15 Uhr
Italien ist wohlhabend genug um seine Schukden und auch die Krise aus eigener Tasche zu zahlen. So ist das Medianvermögen in Italien deutlich höher als in Deutschland. Gleicht man Dinge wie das Renteneintrittsalter und Höhe, sowie die effektive Abgabenlast entsprechend an, sollte Italien schon deutlich flüssiger sein. Italien ist keine armes Land, der Staat ist es. In Deutschland ist es eher umgekehrt. Italien könnte sich ja Geld leihen für die Krise und es würden zweckgebunden sogar Hilfen fliessen. Aber zweckgebundene Hilfen will Italien nicht, nein. Italien will die Gunst der Stunde nutzen und quasi Eurobonds installieren. Das heisst einen paktisch einen Blankocheck, für den Deutschland und der deutsche Steuerzahler mit haftet, ohne einfluss, was mit dem geliehenen Geld geschieht. Dafür ist der deutsche Bürger weniger wohlhabend aber geht später und mit geringerer Rente in den Ruhestand. Nocheinmal, Italien als Staat ist nicht so arm wie es dargstellt wird. Es wird Zeit von den italienischen Bürgern wieder zum italienischen Staat umzuverteilen. In die Vernunft der Politiker in Rom hat der Italiener aber vermutlich genausowenig Vertrauen wie die Nordstaaten. Daher behalten die Italiener eben ihr Geld gerne für sich. Der italienische Staat könnte sich das Geld ja von seinen Bürgern leihen. Die sindaber eben auch wohl nicht sehr interessiert daran ihrem Staat Kredite mit Zinssätzen unter der Inflationsrate zu leihen. Corabonds/ Eurobonds darf es nicht geben. Wer seine Politik selbst gestalten will, ohne Einmischung von aussen, muss auch deren Folgen selbst verantworten. Ist sonst wie in der Finanzkrise, Gewinne privatisieren, Verluste und Schulden sozialisieren. Deutschland darf niemals für Kredite haften, wo es keinen Einfluss oder echte Sanktionsmöglichkeiten gegen die Schuldner hat. Auch in den USA gibt es keinen Bailout für bankrotte Bundestaaten.
zum Beitrag03.04.2020 , 03:04 Uhr
Italien hatte durch den Euro schon gewisse Vorteile. Ohne den Euro müsste Italien auf dem Kapitalmarkt viel höhere Zinsen zahlen. Zudem hat die EZB italienische Staatsanleihen aufgekauft. Hat Italien die Zeit vorher genutzt um Reformen durchzuführen und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen ? Nein, man hat Schulden gemacht und konsumiert. Italien sollte zunächst mal die eigenen Bürger zur Kasse beten. Zinsen haben auch einen Lenkungseffekt. Wer kaum Zinsen zahlt geht auch weniger diszipliniert mit Geld um. Es ist wichtig, mehr noch als in den USA, wenn die Mitgliedstaaten sich nicht vorschreiben lassen wollen welche Steuern und Sozialabgaben sie erheben wollen, dass sie auch ihre Rechnungen selber bezahlen. Man kann nicht selber notwendige Reformen nicht umsetzen und andere Staaten dann die Rechnung bezahlen lassen. Zudem sei angemerkt, dass das Medianvermögen in Italien deutlich höher ist als in Deutschland.
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