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27.05.2014 , 13:48 Uhr
Die UKIP ist noch liberaler als die AfD (Manchesterliberal), aber gegen die EU als Institution und Verteidigungsbündnis. Sie hat deshalb mit sinnvoller Interessenspolitik der Bundesrepublik Deutschland nichts zu tun.
Klar, befeuert die UKIP auch die britische Haltung auf Deutschland, die zur Zeit vor den 2+4-Verträgen auch hierzulande stärker ausgeprägt war. Jedoch ist Deutschland seitdem souverän und geht seinen Weg über die EU.
Die AfD ist deshalb selbstverständlich in Opposition zur UKIP, und lediglich in ihrer Zurückweisung sozialdemokratischer und sozialistischer Politik auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Die AfD hat deshalb auch einen Vorsprung gegenüber der FDP, die diesbezüglich stärker "wilhelminisch" ist.
zum Beitrag26.05.2014 , 14:51 Uhr
Die AfD ist nicht gegen die EU, sondern für eine Reform der EU in ihrem Interesse. Wie dies auch die anderen Parteien möchten.
Gegen die EU sind Parteien wie die UKIP. Die EU wird hauptsächlich deshalb kritisiert, weil entweder der "Deutsche Einfluss" darauf als zu gering kritisiert wird, oder weil über die europäische Rechtsordnungen nationale Privilegien abgebaut werden und dies über "demokratische Defizite".
Wenn sie also 40 Jahre lang an eine umlagefinanzierte Rente geglaubt haben und der Staat bzw. die Regierenden vorbei kommen, und diese Umlage für seine Europapolitik missbrauchen, dann sehen sie das ganz skeptisch.
Nur weil in Deutschland nur wenige offenbar geistig dazu in der Lage sind zu verstehen, was das für sie bedeutet, ist gerade von der sozialpopulistischen Seite die Wut auf Brüssel gering. Das liegt wiederrum aber nur daran, dass in Deutschland Unternehmen und Gewerkschaften an einem Strang ziehen, was eine gute Sache ist.
zum Beitrag12.05.2014 , 11:27 Uhr
Man muss hier noch ergänzen.
Erstens: In Sowjet-Russland herrschte planwirtschaftlicher Nationalbolschewismus und Antikapitalismus, mit verheerendem "Erfolg". Nach dem Zerfall kamen zwar mehr Kapitalinteressen nach Russland, nicht jedoch Kapitalismus! Über alte KGB-Strukturen gab es aber ein neo-nationalbolschewistisches Rollback gegen das Weltfinanzsystem. In Deutschland waren SED und KPD, linke SPD-ler, viele Neo-Marxisten und viele "Friedensdemonstranten" das Sprachrohr Russlands. Alle wollten ein neutrales, geeintes Deutschland unter dem Stalinismus. Auch heute noch.
Zweitens: Dem stand der Anti-Bolschewistische und kapitalistische Schutzwall des Westens und der übrigen deutschen Parteien gegenüber.
Drittens: Deutschland ist in die EU gezwungen, wobei Wohlstand abgegeben wird, aber man dennoch unterminiert ist. Ebenso in der NATO. Aber, bekommt damit auch Investitionsschutz und Handelsmöglichkeiten mit seinen "natürlichen Verbündeten", z.B. Österreich, Holland, Norditalien. Deutschland war aber Vorreiter auch Ungarn, Kroatien und Co. in die EU zu holen. Ebenfalls "Verbündete". Kostet aber Umverteilung.
Viertens: Die USA sind ein halbwegs freiwilliger Partner, Russland kein "natürlicher Freund". Russland war der Ur-Transporteur der fortschrittsfeindlichen und negativen Einflüsse auf Deutschland, die USA und die EU. Spielt sich aber auf, nun angeblich "konservative Werte" zu retten, um den Neo-Stalinismus zu vermarkten. Darauf fallen alle nationalstaatlich(!!) orientierte Parteien europaweit herein.
Fazit: Obwohl die EU Deutschlands Stimme und Wohlstand unterminiert, ist sie zusammen mit dem US-Schutz ein Wall gegen Russland. Gleichzeitig nützt Deutschland nur das in Europa, was man im 2. WK versucht hat, einzunehmen. Bilaterale Verträge bleiben neben der EU wichtig! Populistisch sind deshalb diejenigen, die nationale Alleingänge wollen oder rechtliche Verträge zum deutschen Nachteil kündigen. Das nützt den USA & Russland!
zum Beitrag