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10.02.2020 , 16:10 Uhr
Auch die eher den Grünen und Linken zuneigenden polit. Analysten sollten langsam aufwachen und die Scheuklappen ablegen. Wer die AfD ernsthaft und vor allem wirkungsvoll bekämpfen möchte, muss ihr die Wähler abjagen!
Und das kann eigentlich nur eine CDU leisten, die sich wieder daran erinnert, was ihre Rolle im dt. Parteiensystem ist. Nämlich die einer Partei der Mitte, die nach rechts hin integriert. Das ist leider unter Merkel völlig verloren gegangen, was Grünen Anhängern die CDU vielleicht sympathischer, aber eben leider auch die AfD groß gemacht hat.
Wer ein ernsthaftes Interesse daran hat, dass die AfD zumindest mittelfristig wieder aus den Parlamenten verschwindet, muss der Union den Spielraum lassen, um sie effektiv zu bekämpfen. Das heisst klare Abgrenzung und keinerlei Zusammenarbeit bei gleichzeitiger Beackerung von Themen, die man unter Merkel liegen gelassen und damit der AfD überlassen hat. Wenn also die CDU z.B. demnächst vielleicht noch deutlicher die Durchsetzung geltenden Rechts beim Thema Migration/Flüchtlinge/Abschiebungen einfordert, sollten gerade linke Journalisten das nicht sofort als Anbiedern an die AfD brandmarken und diffamieren, sondern endlich anerkennen, dass das notwendig ist, um die AfD klein zu kriegen.
Denn der Wunschtraum vieler Journalisten (ob nun bei der TAZ oder anderswo), dass es irgendwann 100 Prozent Zustimmung für grüne und linke Politik gibt, wie das in manchen Redaktionen bereits der Fall sein mag, wird nicht in Erfüllung gehen. Es braucht daher eine Union, die wieder in der Lage ist, rechts der Mitte Wähler zu integrieren.
Und das dürfte vermutlich eher mit Söder oder Merz gelingen als mit einem wie Laschet, auch wenn das vielen in der TAZ Redaktion vielleicht nicht in den Kram passt, die sich eher eine handzahme schwache Union wünschen, die am Ende die Hand für einen Kanzler Habeck oder gar für einen MP Ramelow hebt.
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