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23.01.2021 , 20:58 Uhr
So viel Zukunftsmusik ist das gar nicht. In der Industrie geht man davon aus, dass 2030 kein einziges Auto mehr ohne die Fähigkeit zum autonomen Fahren produziert werden wird. Der von ihnen unterstützte ÖPNV (nicht falsch verstehen, ich nehme täglich ÖPNV oder Fahrrad oder gehe zu Fuß) wird schwerlich in 10J auszubauen sein. Außerdem hat see schienengebundene ÖPNV eine sehr große Witterungsabhängigkeit und der ÖPNV braucht auch immer eine kritische Masse. Sonst ist der jetzige ÖPNV sehr ineffizient. Aber wenn die Autos autonom fahren, dann werden sie faktisch Teil des ÖPNVs. Somit haben sie auch wieder Recht. ;-)
zum Beitrag23.01.2021 , 20:52 Uhr
Bei der jetzigen Zusammensetzung haben sie grundsätzlich recht. Nur sollten sie Aussagen des ADAC zur Elektromobiltät sehr mit Vorsicht genießen. Der ADAC verdient ein Großteil seines Geldes mit den “Gelben Engeln”. Werden die Verbrennerautos durch BEV ersetzt, entgeht dem ADAC ein Großteil dieser Einnahmen, da BEV (nicht Plug-in-Hybride) deutlich wartungsärmer sind. Die unterstützten Studien von HW Sinn und dem Institut aus Innsbruck (Name gerade nicht zur Hand) (beide Studien sind längst wiederlegt und in der Wissentschaft als unwissenschaftlich eingestuft) geben einen guten Eindruck, auf welcher Seite der ADAC hier steht.
Grundsätzlich: Wir werden auch in einer Post-Corona-Welt nicht um das Thema Mobilität herumkommen. Natürlich gibt es den ÖPNV und auch den Fernverkehr. Bin selbst regelmäßiger Nutzer. Nur findet in diesen Bereichen kaum ein technologischer Fortschritt statt, da staatlich subventioniert. Und schon heute ist ein Personenkilometer mit einem BEV gegenüber einem ICE (beide vollbesetzt) ökologisch im Vorteil.
Natürlich ist jedes Handeln in einer vernetzten Welt nicht nachhaltig. Das bestreite ich auch gar nicht. Nur muss man hier Verbrennerplatform dem BEV gegenüberstellen. Und da ist das BEV schon heute (selbst in Polen bei deren aktuellen Strommix) dem Verbrenner deutlich überlegen. Dies ist längst wissenschaftlicher Konsens. Darum: Was soll immer diese Verunglimpfung des BEV? Es ist viel besser als ein Verbrenner.
zum Beitrag23.01.2021 , 11:03 Uhr
Noch ein kleiner Nachtrag zu den Salzseen im Lithium-Dreieck. Diese existierten bereits vor dem Lithium-Run. Dort wird seit 40 Jahren Sole im großen Maßstab verdunstet, nicht um an das Lithium, sondern an das Kalium zu kommen. Dies wird für die Düngerproduktion gebraucht. Danach hat nie ein Hahn gekräht. @Frau Flieder und @Tinus, sie sind dem Narrativ der Mineralöl/-gas- und Verbrennerautomobilindustrie auf dem Leim gegangen.Schauen sie sich doch die Alternative der Erdöl/-gasgewinnung an. Ölsande in Kanada, Gasfakeln und Flussdeltaverschmutzung in Nigeria. Diese Industrien haben es in einem Jahrhundert nicht geschafft, diese ökologischen Disaster abzuschaffen. Ganz zu schweigen von den globalen Treibhauspotential.
zum Beitrag23.01.2021 , 10:43 Uhr
Es kommt sogar noch besser. Durch das autonome Fahren wird sich der Bedarf von Autos nochmals um den Faktor 5-10 senken lassen. Durchschnittlich wird ein Auto in D 5% bewegt und steht 95% der Zeit nutzlos rum. Zwar gibt es Stoßzeiten, diese werden sich durch flexible Arbeitszeitmodelle (unterschiedliche Präsenzzeiten, 2-Tage im Home Office, etc.) noch glätten lassen.
zum Beitrag23.01.2021 , 10:38 Uhr
Auch dies ist kein Thema mehr: edison.media/erkla...acht/24022826.html Das Grundwasser (welches nicht Trinkwasser ist, sondern Sole), wird durch Meerwasser ersetzt. Damit stabilisiert sich der Grundwasserspiegel. Zudem sollte man sich fragen, ob die Rinderzucht in der Atacama-Wüste tatsächlich schützenswert ist, bedenkt man doch das Treibhauspotential und den Trinkwasserbedarf von der Rinderzucht. Zudem ist das Rind keineswegs endemisch, sondern wurde durch die Kolonalisierung der Spanier eingetragen. Auch ließe sich Lithium ohne weiteres in vielen weiteren Teilen der Erde (auch in Deutschland) abbauen. Auch ist diese Lithium nach Akkuende keineswegs verloren, sondern kann recycelt werden.
zum Beitrag22.01.2021 , 22:50 Uhr
Vielleicht sollten Sie sich erstmal mit der Zusammensetzung von Li-Ionen-Akkus vertraut machen. Da sind keine seltenen Erden drin. Kobalt wird in der nächsten Generation von Traktionsbatterien überhaupt nicht mehr gebraucht. Zeigen Sie mir eine andere Industrie, die Kobalt verbannt hat. Stattdessen wird Kobalt zur Entschwefelung von Dieselkraftstoffen gebraucht.
zum Beitrag25.01.2020 , 22:09 Uhr
Ist ja schön, dass die TAZ hier auch auf den Tweet von Elon Musk verweist. Der Vollständigkeit halber sollte allerdings erwähnt werden, dass der kolportierte Wert von 372qm Wasser/h nicht nur der seltene Spitzenwert und nicht ein Durchschnittswert ist, sondern dass dieser Wert auch falsch ist. In exakt diesem Tweet hat Elon Musk darauf hingewiesen, dass der Spitzenwert nur 238qm Wasser/h (vom BUND bestätigt) sein wird. Also bereits um mehr als ein 1/3 niedriger, als hier wieder insinuiert.
Das Tesla-Bashing zieht sich leider bei Artikeln über Tesla auf taz.de wie ein roter Faden. Es stellt sich wirklich die Frage, ob den TAZ-Autoren wirklich nur am Scheitern der Bemühungen von Tesla gelegen ist, oder ob die Öffentlichkeit objektiv informiert werden soll.
zum Beitrag23.01.2020 , 22:07 Uhr
Natürlich sind 3fach Verglasung und Isolierung teuerer als keine Maßnahme. Das ist ja wohl eine Binse. Es geht um den prozentualen Anteil an den Gesamtkosten. Wenn die Errichtung eines Hauses 1Mio. EUR kostet, auf die Grundstückskosten aber 90% verfallen, auf die Baukosten 10% und darin wiederum die Energieeinhaltungskosten lediglich mit weiteren 10% zu Buche schlagen, dann kostet das Gebäude ohne diese Energieeinsparkosten eben nicht 1 Mio. EUR sondern “nur” 990.000 EUR. Wem ist damit geholfen, wenn man diese 1% an den Gesamtkosten einspart, dafür aber die externen Kosten durch zusätzliche Emissionen und auch die höheren Heiz- und Stromkosten an die Mieter 1:1 weiterreicht. Richtig: Niemanden. Ihr Kommentar mag vielleicht ketzerisch gemeint sein, für mich ist er einfach nur Polemik.
zum Beitrag14.01.2020 , 21:57 Uhr
Der Strom wird in Deutschland nicht nur aus Kohle gewonnen. Somit ist wo bei allen Diskussion auch für den Wirkungsgrad der Astronom anzulegen. Da EE mit faktisch 100% angenommen werden, die schlechtesten Energieträger Kohle schon bei 35-38% liegen, ergibt sich bei 46.2% EE-Anteil ganz automatisch ein höherer Wirkungsgrad als die angenommenen 40% (0.35*(1-0.462)+1*0.462)*0.94=0.61. Somit reden wir eher von 61% Wirkungsgrad. Also 50% besser als von dir angenommen. Dabei habe ich die Kernenergie und auch die Ölverstromung dem schlechten Wirkungsgrad von Kohleverstromung zugeschlagen. Ganz zu schweigen von den technisch besseren Möglichkeit der Abgasfilterung im Kraftwerk als am Auspuff.
zum Beitrag10.01.2020 , 21:41 Uhr
O-Weh: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein... Die 40% Wirkungsgrad von der Verstromung aus Benzin hier anzunehmen gleicht Realitätsverweigerung. Die deutsche Stromproduktion ist weitaus effizienter. Anders herum wird ein Schuh draus. Um 1L Benzin bereit zustellen, müssen allein 5kWh elektrische Energie in einer Raffinerie aufgewendet werden. Anstatt die 5kWh elektrische Energie in 1L Benzin hineinzustecken, die dann mit 15% Wirkungsgrad im Verbrennungsmotor "verbraucht" werden, sollten diese 5kWh abzl. 6% Leitungsverluste lieber im E-Auto für einen Vortrieb von 25km hergenommen werden. Von den lokalen Emissionen des Verbrenners (NOx, O3, Feinstaub (Abgas und Bremsen), Lärm, CO2) ganz zu schweigen.
zum Beitrag10.01.2020 , 18:48 Uhr
👍
zum Beitrag10.01.2020 , 18:36 Uhr
Quote: "Ein Tesla verbraucht pro Jahr mehr Strom als eine dreiköpfige Familie in ihrem Privathaushalt"
Stimmt. Der Strom einer vierköpfigen Familie (dreiköpfige Familienwerte habe ich gerade nicht zur Hand) liegt bei etwas 3600kWh. Damit kommt ein Telsa Model 3 (etwa 18kWh/100km) etwa 20.000km weit.
Schauen wir uns zum Vergleich einen Verbrenner an: Bei Diesel (5L/100km) und Laufleistung von 20.000km pro Jahr sind wir also schon bei 1000L pro Jahr. Würde man diese 1000L verstromen (10.4kWh (Thermische Energie) /L bei idealen 40% Wirkungsgrad im Kraftwerk) sind wir bei 4160kWh (elektrische Energie). Somit verbraucht ein sehr effizienter Verbrenner 15% mehr Strom als ein E-Auto (Tank-to-Wheel). Beziehen wir noch den Strom in der Raffiniere mit ein (5kWh/L) sind wir bei 9160kWh, also 150% mehr, als das E-Auto.
Ja, das E-Auto ist natürlich nicht komplett nachhaltig. Welches Mobilitätsangebot ist das schon? Aber es ist um so viele Größenordnungen besser als der Verbrenner, dass dieser ersetzt werden muss.
zum Beitrag10.01.2020 , 18:18 Uhr
Aufgrund des deutlichen höhen Wirkungsgrad von E-Autos (70-80%) gegenüber Verbrenner (ideal: 40%, real im Teillastbetrieb: 15-20%) brauchen wir nur 21% mehr Strom als momentan, um die gesamte deutsche Flotte (42 Millionen) von Verbrennern durch E-Autos zu ersetzen. Ist in D mit PV und WKA leicht zu schaffen, wenn der politische Wille da ist. Die Speicherung von Überschussstrom in Akkus wird in den kommenden 2-3 Jahren auch wirtschaftlich machbar sein. Mit unseren momentanen Überschusskapazitäten könnten wir schon jetzt 3 Millionen E-Autos betreiben, ohne überhaupt unsere Stromproduktion oder unsere Netze ausbauen zu müssen. Gleichzeitig sinkt der Strombedarf unserer Raffinerien (1L Benzin/Diesel verbraucht in der Raffinerie schon 5kWh). Und schon jetzt, trotz Kohleverstromung, ist das E-Auto CO2e-sparsamer als ein Verbrenner. Auch der CO2e-Rucksack aus der Produktion ist nicht, wie immer behauptet wird bei 150.000-200.000km ausgegleichen, sondern bereits nach 20.000-30.000km.
zum Beitrag10.01.2020 , 18:09 Uhr
Wer glaubt denn tatsächlich, dass man allen Menschen ihre Bequemlichkeit austreiben kann. Dann sind wir wirklich in einer Ökodiktatur. Genau das , was FDP, Union und auch AfD uns immer weiss machen wollen, wenn die Grünen übernehmen. Dabei ist doch klar: Ein Wechsel findet nur statt, wenn es ein adäquaten Ersatz gibt. Wenn dann auch noch das Fahren mit Strom günstiger ist, als mit Öl zu fahren, erledigt sich die Ölbranche von ganz alleine.
Nun halten wir mal fest: Tesla sind nicht so hochmotorisiert, damit man mit 250km/h über die Autobahn bügeln kann. Das ist ein schöner Nebeneffekt, den es braucht, um auch "Petrolheads" von der Überlegenheit des E-Autos zu überzeugen. Die hochmotorisierten Autos braucht es für eine effiziente Rekuperation. Die Verzögerung ist einfach negative Beschleunigung. Um auf hydraulische Bremsen verzichten zu können (btw: weniger Feinstaub), brauchen wir E-Motoren mit 500-600PS und entsprechende große Akkus, die diese Ströme aufnehmen können, um auf Beschleunigungen von -0.3g zu kommen. Gleichzeitig braucht man große Akkus, um diese mit entsprechenden hohen Leistungen (150-250kW) "betanken" zu können. Damit nimmt man den Leuten die Reichweitenangst. Außerdem "altern" große Akkus langsamer als kleine Akkus, da man weniger Ladezyklen für die gleiche Laufleistung braucht. Teslas Akkus halten schon jetzt 300.000-500.000km. Zeigen Sie mir mal ein Verbrenner, der das schafft. Teslas Akkus brauchen schon jetzt am wenigstens Kobalt in der gesamten Branche. Die nächste Akku-Generation verzichtet komplett auf Kobalt und wird 1.6 Millionen km halten. Die E-Auto-Branche ist die einzige Branche, die überhaupt eine Reduktion von Kobalt anstrebt (btw: Raffinerien brauchen Co für die Entschwefelung von Benzin/Diesel). Die Recyclingquote von Traktionsbatterien ist jetzt schon bei 95%, nur ist es momentan noch billiger, neue Ressourcen aus der Erde zu holen. Und es gibt noch zu wenig Akkus zu Recyceln, da sie viel länger halten.
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