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24.10.2019 , 11:43 Uhr
Nein Ruediger, der erste Absatz beschreibt die Aktivisti der Schwulenbewegung jener Zeit. Das waren die, die wegen ihrer "Buntheit" und ihrem sichtbaren Nicht-Entsprechen der Erwartungen einen längeren Weg zu einem konformeren Sein gehabt hätten. Oder denen die sichtbare Konformität einfach nicht lag. Der einzige mögliche Heldenmythos in diesem Absatz ist, dass Manfred Bruns in diesem Zusammenhang als eine Singularität dargestellt wird. So als ob es nicht ausgereicht hätte, welche besondere, hartnäckige, fachkundige Kompetenz er für den inzwischen erreichten Zugang zu bürgerliche Privilegien, wie die der ehelichen Gemeinschaft er hatte und einbrachte. Dabei zeigt sein eigenes Leben, was der Preis für das milde Lächeln und das Nicht-Verzetteln war. Er hielt sein Ehe-Versprechen gegenüber seiner Frau und akzeptierte, dass ihm kein weiteres Versprechen gegenüber seinem Mann erlaubt wurde. Selbst wenn er es vielleicht nicht gewollt hätte, eine Wahloption dafür hatte er hier nicht.
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