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20.06.2014 , 13:46 Uhr
Ich bin Synodaler im Bistum und möchte ein paar Korrekturen einbringen.
Es stimmt nicht, dass die Alt-Katholiken die Jungfraugeburt Jesu leugnen. Diese Meinung ist zwar weit verbreitet, dennoch gilt die offizielle Stellung des Bistums. (Freilich gehen wir anders mit Lehrmeinungen um und keiner wird unter Druck gesetzt, diese anzunehmen.)
Die gemeinsamen Positionspapiere mit den Orthodoxen, wo an der Tradition des Jungfraugeburts festgehalten wird, haben laut Aussagen im Dialog mit Rom nach wie vor Geltung. Auf der letzten ak-Synode 2012 wurde die gemeinsame rk-ak Erklärung „Kirche und Kirchengemeinschaft“ angenommen, in der festgestellt wird: „(51) Die alt-katholischen liturgischen Ordnungen und sonstige die Gestalt der Jungfrau und Gottesmutter Maria berührende neuere Texte zeigen, dass diese im Blick auf das Mysterium der Menschwerdung Gottes einen festen Platz im Gotteslob der Kirche hat: Als von Gott Begnadete, die der Welt den Erlöser zu schenken auserwählt wurde und die sich mit ihrem Ja dem göttlichen Heilsplan öffnete, gilt sie als Erste der Heiligen, um deren Fürsprache für die Gläubigen auf ihrem Weg zu Gott die Kirche bittet…In Liturgie und Frömmigkeitspraxis ist das Bestreben deutlich, den Gottes- und Christusbezug und den poetischen und doxologischen Charakter eines Marienlobs zu wahren” („KuK“ 6.3.2.1 (51), S. 32-33). Es wird außerdem ausdrücklich auf die gemeinsame Position mit den Orthodoxen Theologen 1977 hingewiesen.
Zum Thema Segnung homosexueller Partnerschaften: Auf der kommenden Synode wird darüber beraten, wie damit umgegangen werden soll — eben weil es noch gilt, dass die Ehe Mann und Frau voraussetzt. Siehe Anträge auf S. 5 und 28 in dieser PDF:
http://bit.ly/SXnl5y
Diese Anträge zur Eröffnung einer Diskussion zum Ehesakrament werden Oktober behandelt. Ich bin sehr gespannt, wie es ausgeht, dennoch gilt (noch), Ehe ist nur zwischen Mann und Frau, sonst kann man nur von einer Partnerschaftssegnung sprechen.
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